Eineinhalb Jahre hat sich das Kunst/Latein-P-Seminar mit Verwandlungssagen des römischen Dichters Ovid und ihrer künstlerischen Umsetzung beschäftigt. Aus ihrer persönlichen Deutung dieser Texte haben die Schülerinnen und Schüler individuelle und – bei aller thematischen Nähe – sehr unterschiedliche Kunstwerke geschaffen: Die Ergebnisse reichen von Gemälden und Collagen über figürliche Umsetzungen bis hin zu Installationen.
Sie werden am Donnerstag, dem 12. Januar 2017, um 19.00 Uhr in einem Kunstrumental in der Aula vorgestellt. Da Verwandlungen nicht nur in Texten und künstlerischen Objekten eine wichtige Rolle spielen, wird die Ausstellung umrahmt von musikalischen Deutungen der Metamorphosen-Thematik. Dass auch ohne klassische Instrumente, notfalls unter Einsatz des eigenen Körpers, Klang und Rhythmus entstehen kann, zeigt ein Gastauftritt der Rhythm ’n Stomp-Gruppe des CEG. Der Elternbeirat umrahmt den Abend mit Gebäck und Getränken.
Ganz herzliche Einladung zu diesem ungewöhnlichen „Kunstrumental“ – wir freuen uns auf alle Interessierten.
Wir, das P-Seminar Deutsch „Literatur auf dem Weg zum Leser“, besuchten gemeinsam die Lesung des „Homunculus Verlags“ in der Stadtbibliothek Erlangen.
Das erste, was uns auffiel? Das Bier. Passend zum ersten Programmpunkt, einer Duo-Lesung von Tobias Roth und Julius David Walther aus ihrer satirisch zu verstehenden „Bayerischen Biergartenordnung“, war der Innenhof der Bibliothek biergartenmäßig dekoriert und natürlich getränkemäßig entsprechend ausgestattet. Der Text selbst, eine Kombination aus der realen Biergarten-Verordnung vom 1. Mai 1999 und satirisch-poetischen sowie juristischen Kommentaren dazu, war auf einer Tischdecke gedruckt, die dank ISBN zu 100% als Buch gilt. Anmoderiert von Laura Jacobi vom Homunculus-Verlag, lasen die Autoren abwechselnd von dieser vor.
Danach war Philip Krömer mit seinem Debütroman „Ymir oder aus der Hirnschale der Himmel“ an der Reihe und gab uns einen kurzen, aber wirklich interessanten Einblick in sein Buch. Nach und auch während seiner Lesung hatten wir die Chance, Fragen zu der Geschichte über Nazis, Island und germanische Riesen beantwortet zu bekommen und einige Details über den Hintergrund, der diesem Roman als Vorlage diente, zu erfahren. Ehrlich gesagt eine ziemlich schräge Geschichte, aber schräg ist das Motto des Verlags, schräg, neu und innovativ.
Zum letzten Programmpunkt setzten sich die Verlagsgründer zusammen auf die Bühne und plauderten sozusagen „aus dem Nähkästchen“, wie das Leben hinter dem Buch so aussieht und funktioniert. Natürlich durften wir auch hier wieder Fragen stellen oder uns mit eigenen Gedanken an dem Gespräch über die Entstehung von Büchern beteiligen.
Insgesamt sind wir uns einig, dass es ein gelungener Abend war und es sich gelohnt hat, auch außerhalb der Schule etwas mit dem Seminar zu unternehmen. Das Konzept des Verlages und auch der Roman von Phillip Krömer haben uns sehr angesprochen, sodass wir uns freuen, den Jungautor bei unserem Projekt – der Organisation eines literarischen Abends am CEG – an Bord zu wissen.
Zwei Wochen lang machten sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10a und 10b daran, das Schwerpunktthema „Globalisierung“ multiperspektivisch aufzuarbeiten – Fächer wie Geographie, Deutsch, Sozialkunde oder Ethik waren beteiligt, das Besondere aber: Der Pädagogiklehrstuhl der FAU – in Person mehrerer studentischer Mitarbeiter – dokumentierte das Projekt und wird es bis Anfang 2017 ausgewertet haben. Als informelle Rückmeldung der Schülerinnen und Schüler steht aber bereits jetzt fest: „Bitte mehr davon“ – gerade die vielfältigen, schüleraktivierenden Unterrichtsmethoden stießen bei unseren Zehntklässlern auf Begeisterung.
Vom 23.-30.11.2016 waren unsere italienischen Partnergruppen des Schüleraustausches der Italienischklassen der Q11 bei uns zu Gast, um unser Land, die Menschen und Kultur besser kennenzulernen:
Die Schüler und Lehrer des humanistischen Gymnasiums Liceo classico „Pilo Albertelli“ aus Rom sowie des sprachlichen Gymnasiums Liceo linguistico „Monna Agnese“ aus Siena konnten eine schon sehr vorweihnachtliche Stimmung in Erlangen erleben. Das vielseitige Programm bestand neben Unterrichtsbesuchen und Stadtrundgängen in Erlangen mit diversen Besuchen auf den Erlanger Weihnachtsmärkten auch aus Ausflügen in das nähere und weitere Franken: Nürnberg, Bamberg, Würzburg und Rothenburg. Die römische Gruppe erkundete mit den deutschen Partnerinnen sogar die Landeshauptstadt München. Zudem machten die italienischen Schüler ihre ersten Erfahrungen beim Vanillekipferl-Backen, beim Schlittschuhlaufen auf dem Schlossplatz, beim Bowlen, im Botanischen Garten usw. …
Frau Bürgermeisterin Dr. Preuß, die die italienischen Gäste im Sitzungssaal des Erlanger Rathauses begrüßte, unterstrich in ihrer Ansprache unser Anliegen des Schüleraustausches:
In einem auf gute Zusammenarbeit gründenden Europa ist es besonders wichtig, ein Partnerland persönlich kennenzulernen. Deshalb sehen wir den Schüleraustausch als „europäisches Engagement“ für ein besseres Verständnis untereinander, denn durch das Kennenlernen von Menschen, Land und Kultur entsteht ein Zusammengehörigkeitsgefühl unter den jungen Menschen, das als Bindungskraft heute wichtiger denn je ist.
Wir freuen uns sehr, in der ersten Aprilwoche (01.- 08.04.2017) unsere italienischen Freunde der Schulen in Rom und Siena besuchen zu können.
Die KunstPlus AG des CEG hat Ende des letzten Schuljahres für unsere Schulkrippe auch einen Joseph aus Styropor und Gips gebaut. Letztes Jahr, also 2015, hatten wir unsere noch nicht ganz fertige Krippe ja schon aufgestellt, nun ist die Heilige Familie komplett. Sie steht im Treppenhaus Ost.
Mitgearbeitet an der Joseph-Skulptur haben: Mariella Fina (7a), Sarah Linhardt (7a), Sonja Prickarz (7a), Verena Dillmann (7b) und Klaudia Pietrzyk (7e). Wir wissen noch nicht genau, ob wir Tiere, Hirten und die Heiligen Drei Könige noch bauen können, da noch unklar ist, ob und wie die KunstPlus AG in den kommenden Schuljahren stattfinden kann, aber wir wollen es versuchen. Lebensgroße Figuren brauchen jedoch eben viel Zeit, bis sie gebaut sind.
Bestimmt haben sich schon einige gefragt, warum Maria, Jesus und jetzt auch Joseph kein Gesicht besitzen. Wir haben uns dagegen entschieden, weil wir ja nicht wissen, wie ihre Gesichter ausgesehen haben, und mit Michelangelo und seiner Maria könnten wir eh nicht mithalten. Wir hoffen, unsere Krippe gefällt Euch trotzdem und trägt zu einer besinnlichen Weihnachtsstimmung auch in der Schule bei.
Mariella Fina (7a), Sarah Linhardt (7a), Sonja Prickarz (7a)
Unsere Ausstellung im Cafe Brazil in diesem Jahr ist zweigeteilt, wir zeigen Arbeiten, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Große Aquarelle und mittelformatige Zeichnungen zeugen von unserer Beschäftigung mit dem menschlichen Körper im ersten Halbjahr unseres Kurses.
Inspiriert von Martin Dammans „Malen in Pfützen“ fertigten wir bei Herrn Findeisen im Winter letzten Jahres große Aquarelle an. Unsere Bilder beziehen sich auf schwarz-weiß Fotografien aus der Vergangenheit, die wir in alten Familienalben fanden. Die Malereien lassen die Vergangenheit durch die Farbe wieder aufleben und interpretieren sie neu mit unserem eigenen Blick auf längst Verschwundenes.
Im Kontrast dazu stehen die schwarz-weißen Mimikstudien, die sich auf von uns gemachte, gegenwärtige Fotografien beziehen. Dabei legten wir ganz besonderen Wert auf die Ausdruckskraft der Mimik. Aber was bedeutet „Mimik“ eigentlich? Nach Wikipedia „werden die sichtbaren Bewegungen der Gesichtsoberfläche [als Mimik] bezeichnet.“ Was passiert, wenn man diese Bewegungen nun vollkommen übertrieben darstellt? Wenn der Mund offen steht, die Augen zusammengekniffen werden, sodass das Gesicht eher hässlich als sympathisch wirkt? Dann verwandelt sich das Gesicht in eine Groteske, nicht in der künstlerischen Wortbedeutung der Ornamentform zu verstehen, aber inhaltlich im lustvollen Spiel zwischen Grauen und Komik, zwischen Übertreibung und Phantastischem doch so zu bezeichnen.
In unserem Kurs haben wir über drei Monate hinweg Selbstbildnisse oder Porträts von berühmten Personen in diesem Zustand der eigenwilligen Verzerrung mit Graphit- und Bleistiftzeichnungen deutlich vergrößert interpretiert und sind dem Café Brazil sehr dankbar, diese nun zusammen als Kontrastprogramm zu den Aquarellen vom 29.10.2016 bis Anfang Januar 2017 präsentieren zu können. Wir würden uns freuen, wenn unsere Ausstellung den einen oder anderen von Euch zu einem Besuch in die Bismarckstraße 25 locken könnte.
Die Schülerinnen und Schüler des Kunst-Additums der Q12