Seite wählen
Berlin hautnah: Eine inspirierende Reise in Geschichte und Gegenwart

Berlin hautnah: Eine inspirierende Reise in Geschichte und Gegenwart

Die Berlinfahrt der 11. Jahrgangsstufe Anfang April 2025 war ein voller Erfolg und bot uns Schülerinnen und Schülern eine beeindruckende Mischung aus politischer Bildung, historischer Reflexion und kulturellen Entdeckungen.

Der erste Programmpunkt unserer Reise, gleich am ersten Tag nach unserer Ankunft, war der Besuch des Reichstagsgebäudes. Die Möglichkeit, die beeindruckende Architektur des Reichstags zu erleben und mit Hilfe von Michael S. Cullen, dem Ideengeber für die Reichstagsverhüllung 1995 in die Geschichte von Christos Projekt einzutauchen, brachte uns die Bedeutung des Gebäudes näher. Die Vorträge von Mitarbeitern des Bundestages gaben wertvolle Einblicke in die parlamentarischen Abläufe und die Arbeit und Aufgaben der Abgeordneten. Dies war insbesondere auch deshalb spannend, weil wir uns mitten in den Koalitionsverhandlungen zur neuen Regierungsbildung befanden.

Gleich am zweiten Tag wartete der zweifellos emotionalste Teil der Berlin-Fahrt auf uns, der Besuch der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, der uns allen die Menschenrechtsverletzungen durch das DDR-Regime veranschaulichte. Die authentischen Einblicke in die Welt des ehemaligen Stasi-Gefängnisses hinterließen einen tiefen Eindruck bei jedem von uns. Die Begegnung mit Zeitzeugen und die Auseinandersetzung mit den Methoden der politischen Verfolgung in der DDR schärften das Bewusstsein für die Bedeutung von Freiheit und Rechtsstaatlichkeit. Dieser Besuch war bewegend und trug maßgeblich zum historischen Bildungsprofil der Reise bei. Wie die meisten der Vorträge unserer Berlinwoche, war auch dieser sehr schülernah gestaltet und so konnten wir alle, trotz akuter Müdigkeit gut lauschen. Ebenso vertiefte der Besuch der Villa, in der die Wannsee-Konferenz stattfand, unser Wissen über die Planung der systematischen Ermordung der europäischen Juden, wobei insbesondere die Täterprofile im Fokus standen.
Am Mittwochnachmittag bot der Besuch des Abschnitts der Berliner Mauer an der Bernauer Straße einen weiteren wichtigen und spannenden Programmpunkt. Wir erlebten durch eine weitere Führung, diesmal an der frischen Luft, Geschichte nicht nur als Vergangenes, sondern als etwas, das den heutigen Alltag noch immer prägt.

Den kulturellen Abschluss der Fahrt bildete der Besuch der Neuen Nationalgalerie. Die beeindruckende Sammlung moderner Kunstwerke in dem von Ludwig Mies van der Rohe erbauten Gebäude bot eine willkommene Abwechslung und eröffnete neue Perspektiven auf künstlerische Ausdrucksformen des 20. Jahrhunderts. Die klare Architektur des Gebäudes schuf einen inspirierenden Rahmen für die Begegnung mit bedeutenden Werken der Malerei, unter anderem von Gerhard Richter und Francis Bacon.
Neben diesen Höhepunkten war aber auch für unterhaltsame Abende gesorgt: ob in Kleingruppen die Stadt erkunden oder in einem der Abendprogramme, von Oper bis Quatsch Comedy Club stand einiges zur Auswahl.
Insgesamt war die Berlinfahrt der 11. Jahrgangsstufe eine äußerst wertvolle und vielseitige Erfahrung. Die Kombination aus politischer Bildung, historischer Auseinandersetzung und kulturellen Eindrücken ermöglichte es uns, die deutsche Hauptstadt in ihren unterschiedlichen Facetten kennenzulernen. Diese Reise wird sicherlich noch lange in guter Erinnerung bleiben,
Vielen Dank an die Lehrkräfte (Frau Winterstein, Frau List, Frau Kilau, Herr Dorn, Herr Peters und Herr Iuga), die uns auf dieser Entdeckungsreise begleitet und das Programm für uns möglich gemacht haben.

Juliana Müller und Mia Banski (11a)

Herzliche Einladung zur interaktiven Ausstellung „Offen aus Tradition?“

Herzliche Einladung zur interaktiven Ausstellung „Offen aus Tradition?“

Liebe Schulfamilie!
 
Wir, das P-Seminar Politik und Gesellschaft, möchten euch herzlich zur Eröffnungsveranstaltung unserer interaktiven Ausstellung zum Thema „Migration“ einladen! 
 
Unter dem Motto „Offen aus Tradition? – Migrationsgeschichte(n) Erlangens im Dialog“ erzählt die Ausstellung die Geschichte der großen Migrationsbewegungen in und um Erlangen nach – von den Hugenotten 1686 bis zur Flüchtlingskrise 2015. 
 
Im Kernstück der Ausstellung, dem sogenannten „Dialograum“, werden die erzählten Geschichten anschließend gegenübergestellt – und laden so zur Reflexion über die Vielschichtigkeit von Migrationserfahrungen ein. 
 
Die Ausstellung basiert zudem auf interaktiven Elementen. Ihr könnt somit eure Gedanken, Geschichten und Anregungen aktiv einbringen und das Erlebnis mitformen! 
 
In der Eröffnungsveranstaltung am 06.05.2025 wird das Konzept noch einmal genauer erläutert. Zudem kommt es zu einem generationenübergreifenden Gespräch über die Auswirkung von Migration auf Familien. 
 
Als „Highlight“ fungiert eine Podiumsdiskussion, bei der Vertreter aus Politik, Journalismus und Geschichtswissenschaft über die Frage, wie „Offen“ Erlnagen tatsächlich ist, debattieren. Die Veranstaltung wird durch Herrn Lehnerers Band musikalisch umrahmt. 
 
Haben wir euer Interesse geweckt? Dann sind hier die genaueren Daten: 
 
Eröffnungsveranstaltung: 
 
Wann? 06.05.2025, 19:30 Uhr, 
Wo? Ev.-Luth. Pfarramt Altstadt, Bayreuther Str. 11
 
Zusätzliche offene Besuchszeiten:
 
07.05.2025, 17-20 Uhr
10.05.2025 10-18 Uhr 
 
 
Wir freuen uns auf euren Besuch!
 
Das P-Seminar Politik und Gesellschaft
Junge Preisträger

Junge Preisträger

Gerne lädt die Fachschaft Musik zu einem besonderen Konzert ein: Am 3. Mai 2025 spielt um 19.00 Uhr in der Martha-Kirche Nürnberg unsere ehemalige Schülerin und inzwischen sehr erfolgreiche Solistin Alma Keilhack in der Reihe „Junge Preisträger“ des Mozartvereins Nürnberg ein anspruchsvolles und sehr interessantes Programm.

Weitere Informationen unter:
https://www.mozartverein1829.de/junge-preistraeger-i-samstag-03-05-2025/

Julian Bobe

Erfolge beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ 2025

Erfolge beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ 2025

Ganz herzlich gratulieren wir den Preisträgerinnen und Preisträgern des diesjährigen Landeswettbewerbs „Jugend musiziert“, dessen aktuelle Auflage 2025 in Augsburg stattgefunden hat:

Henrik Seene, Percussion

Benjamin Heermann, Mallets

Frida Moebus, Violoncello

Timotheus Li, Violine

Lisa Adam, Violoncello & Lena Pikkemaat, Klavier

Nils Decker, Violine & Thuy An Nguyen, Blockflöte

Mathea Zentner, Klavier

Yiwen Elena Han, Klavier

Christian Schwarz & Victoria Buchfelder, Gitarre

Jovan Sokic & Hjalte Munnecke, Gitarre

Besonders drücken wir Benjamin Heermann, Nils Decker & Thuy An Nguyen, Mathea Zentner sowie Jovan Sokic & Hjalte Munnecke die Daumen, die zur Teilnahme am Bundeswettbewerb nominiert wurden.

Christoph Steiner-Heinlein für die Fachschaft Musik

Von Zauberharfen, Rittern, Helden und Idyllen

Von Zauberharfen, Rittern, Helden und Idyllen

Das Frühjahrskonzert des Christian-Ernst-Gymnasiums spannte am Mittwoch, den 2. April 2025, in der Altstädter Kirche einen weiten stilistischen Bogen, befasste sich jedoch immer wieder mit Themen, die sagen- und heldenhafte Züge an den Tag legten.

Mit einem Werk von Heinrich VIII. („Pastime with Good Company“) sowie einer Komposition von William Byrd („The Earle of Oxenforde’s March“) entführte das Blechbläser-Ensemble unter der Leitung von Regina Scherer zunächst mit prachtvollen Klängen in die Welt englischer Fürsten und Könige der ausgehenden Renaissance- und beginnenden Barockzeit. Anschließend lenkte Regina Scherer das Blasorchester in ganz andere Imperien: Mit „The Mandalorian“ tauchte das Ensemble mitreißend in die Star Wars-Welt ein und begeisterte das Publikum mit einem opulenten Bläser-Arrangement des Soundtracks.

Scheinbar zartere Klänge kündigte das Programm mit einem Beitrag der für den Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ qualifizierten Gitarristen Hjalte Munnecke und Jovan Sokic an. Im Duo brachten sie Paolo Bellinatis Komposition „Jongo“ zu Gehör: In der Verschmelzung von afrikanischen und brasilianischen Stilen blieb es nicht bei gezupfter Musik. Die Duopartner zeigten auch feinabgestimmt, wie gut die Gitarre als Percussioninstrument einsetzbar ist.

Mit einer Uraufführung und einem sehr populären klassischen Werk schloss das neunköpfige Celloensemble (Ltg.: Christoph Steiner-Heinlein) an die kammermusikalische Einlage der Gitarren an. Auf das klangvoll-düstere „Pezzo ostinato“ des ehemaligen CEG-Kollegen Horst Rudolf Windhagauers folgte Brahms‘ aufgeweckter und allseits bekannter fünfter „Ungarischer Tanz“, den die Celli virtuos meisterten.

Idyllische Landschaftsszenen stellte der mährische Komponist Leoš Janáček vor: Das von Christoph Steiner-Heinlein geleitete Kammerorchester präsentierte zwei dieser romantischen Impressionen aus der Komposition „Idyla“ mit weichem und einfühlsamem Klang.
Als Solist konnte sich Frederik Tangermann (Q12) auf die transparente Begleitung durch das Streichorchester verlassen: mit seinem gekonnten Vortrag eines Fagottkonzertes in C-Dur von Antonio Vivaldi lud er das Publikum ein, ihm in die Umgebung des barocken Venedigs zu folgen.

Eine heldenhafte Tat beschrieb der Violinsolist David Nüsslein (Q12) mit seinem Auftritt: Innig interpretierte er mit dem Großen Orchester (Ltg.: Andreas Englhardt) den Soundtrack zum Film „Schindler’s List“ von John Williams, der Mitmenschlichkeit im grausamen Umfeld der nationalsozialistischen Weltsicht in den frühen 1940er-Jahren darstellt.

Reine Virtuosität stand hingegen im Mittelpunkt der „Toccata“ aus dem Marimbakonzert von Alfred Reed. Der ebenfalls für den Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ qualifizierte Solist Benjamin Heermann (Q12) ließ hier zur swingenden Orchesterbegleitung seine Marimbaphonschlägel wirbeln und tanzen.

Vollendet wurde das Programm mit Schuberts Ouvertüre zum Melodram „Die Zauberharfe“. Gekonnt meisterten die Schülerinnen und Schüler des Großen Orchesters die virtuosen Passagen des Vorspiels zum leider verschollenen romantischen Ritterstück und führten musikalisch bildhafte Zauber- und Ritterszenen vor die Augen der Zuhörer.

Christoph Steiner-Heinlein
Fotos: Maximilian Schenkel, Yong Min Lee (11c)

Ciao, bella Italia – Scambio 2025

Ciao, bella Italia – Scambio 2025

Auf nach Bella Italia hieß es für die Italienisch-Kurse der Q12 am Samstagmorgen, den 05. April 2025. Nach guten 10 Stunden Fahrt waren wir an unserem Ziel angekommen: dem kleinen Städtchen Thiene bei Vicenza in der Region Venetien. Dort wurden wir herzlich empfangen von unseren Austauschpartnern, die uns im Februar bereits in Deutschland besucht hatten. Die nächsten Tage in Italia waren voller abwechslungsreicher Erlebnisse und besonderer Erfahrungen. In den Gastfamilien, in Schülergruppen oder mit den betreuenden Lehrkräften und der gesamten Gruppe zusammen – es war immer etwas Spannendes geboten.

Bei milden Temperaturen und Sonnenschein erkundeten wir die Schönheit verschiedener italienischer Städte wie Verona, Bassano del Grappa, Marostica, Vicenza oder auch Venedig. Dabei beeindruckte uns nicht nur die atemberaubende Architektur aus zahlreichen Epochen, sondern besonders auch die reichhaltige und köstliche italienische Küche.

Ob bei Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften oder Familien, überall wurden wir mit offenen Armen aufgenommen. Wir konnten so auch lernen, dass sprachliche oder kulturelle Unterschiede keine Hindernisse für liebevolles und gemeinschaftliches Beisammensein bedeuten müssen. Das Eintauchen in die Sprache, für eine Sprachenklasse natürlich primäres Ziel, aber auch in die Kultur, bereicherte uns und brachte uns unseren europäischen Nachbarn auf ganz besondere Weise näher.

Nach nur einer knappen Woche mussten wir uns dann schweren Herzens auch schon wieder verabschieden, als wir uns Freitagmorgen auf den langen Heimweg machten.

Ciao, bella Italia, wir freuen uns schon auf das nächste Wiedersehen!

Elias Lott

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner