
Ein Abend nur mit Streichinstrumenten
Christoph Steiner-Heinlein
Fotos: Yong Min Lee, 11c
Christoph Steiner-Heinlein
Fotos: Yong Min Lee, 11c
Am Mittwoch, den 04. Juni 2025, durften einige Schülerinnen der 7. und 11. Klassen eine ganz besondere Sporteinheit erleben: Ein inklusives Rollstuhlbasketball-Projekt, das vom RSV Bayreuth in Zusammenarbeit mit dem BVS Bayern durchgeführt wurde. Für unsere Schülerinnen war dies nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern vor allem eine wertvolle Gelegenheit, sich mit dem Thema Inklusion aktiv auseinanderzusetzen.
Den Anfang machten unsere Siebtklässlerinnen, die in der ersten 90-minütigen Einheit mit viel Neugier und Einsatz in den Rollstühlen Platz nahmen und erste Erfahrungen im Rollstuhlbasketball sammeln konnten. Im Anschluss hatten dann die Schülerinnen der 11. Klasse die Gelegenheit, sich in dieser besonderen Sportart auszuprobieren – ebenfalls mit großer Begeisterung und Offenheit. Mit viel Engagement und Begeisterung gingen die Schülerinnen ans Werk – erste Korbwürfe, schnelle Drehungen, intensive Pässe und ein ganz neues Gefühl für Koordination und Teamarbeit.
Besonders beeindruckt hat uns die persönliche Begegnung mit der Projektleiterin Dagmar van Hinte. In einem sehr offenen und ehrlichen Gespräch erzählte sie von ihrem Weg in den Leistungssport, von Herausforderungen und Erfolgen – und vor allem davon, wie wichtig echte Inklusion im Alltag ist. Unsere Schülerinnen hörten aufmerksam zu, stellten viele Fragen und traten in einen lebendigen, respektvollen Dialog.
Dagmar van Hinte brachte es am Ende sehr treffend auf den Punkt: „Inklusion beginnt mit Begegnung – und genau das haben wir heute erlebt: ein wertschätzender, offener Austausch und jede Menge Spaß beim gemeinsamen Spiel.“
Für uns als Schule war dieser Vormittag nicht nur sportlich bereichernd, sondern auch menschlich bewegend. Wir danken dem Team des RSV Bayreuth, dem BVS Bayern und ganz besonders Dagmar van Hinte für diese gelungene und inspirierende Veranstaltung – und freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte.
Tina Winkler
Am Mittwoch, den 02.07.2025, um 19.00 Uhr möchten wir Sie sehr herzlich zu unserem Sommerkonzert in der Heinrich-Lades-Halle einladen. Der Einlass beginnt um 18.15 Uhr. Eintrittskarten für 5,00 € liegen ab Montag, 23.06.2025 im Sekretariat bereit.
Es singen und musizieren beim Sommerkonzert die Orchester der 6. und 7./8. Klassen, das Kammerorchester, das symphonische Blasorchester, die Big Band, das große Orchester des CEGs, der Jugendchor, der acquire Mädchenchor und der große Chor. Das vielfältige und bunte Programm umfasst Highlights der Chor- und Orchestermusik, überraschende Arrangements und eine Auswahl von popig-jazzigen Nummern. Alle beteiligten Schülerinnen und Schüler sowie alle Musiklehrkräfte freuen sich sehr auf Ihren Besuch bei diesem Konzert!
Am Donnerstag, den 17.07.2025, werden wir dann zum ersten Mal ein Opern-Air-Konzert im Schulhof veranstalten, bei dem vor allem Ensembles der Unterstufe singen und spielen werden. Zudem laden wir Sie auch zu allen weiteren kulturellen Veranstaltungen des CEGs am Jahresende ein – alle Termine finden Sie auf unserer Homepage im Terminkalender.
Am Christian-Ernst-Gymnasium durften wir eine ganz besondere Veranstaltung erleben, die unsere Schülerinnen und Schüler beeindruckt hat: Herr Aribert Martin, ein ehemaliges Mitglied der Spezialeinheit GSG9, gab uns einen hautnahen Einblick in seine persönliche Geschichte und die dramatische Befreiung der entführten Lufthansa-Maschine „Landshut“ im Jahr 1977.
Die Veranstaltung wurde von unserem Kollegen Herrn Uschalt eröffnet, der die Entwicklung der Bundesrepublik von den 1950ern bis hin in die 1970er kurz skizzierte und dabei auf die Studentenbewegung und die Entstehung der RAF einging.
Mit den Ausführungen zu den Ereignissen des „Deutschen Herbstes“ übernahm Herr Aribert Martin selbst das Wort. Herr Uschalt moderierte das Gespräch. Herr Martin begann mit seinem persönlichen Werdegang und wie er zur GSG9 kam. Die beiden sprachen mit den Schülerinnen und Schülern auch über die schwierige Frage, wie die Gesellschaft und der Staat mit den Entführungen und Freipressversuchen der RAF umgehen sollten.
Der Kern seines Vortrages bildete jedoch die detaillierte Schilderung der Entführung der „Landshut“. Herr Martin zeichnete die tragische Route des Flugzeugs nach – von der Entführung auf Mallorca über Zwischenstopps in Italien, Zypern, Dubai und dem Süd-Jemen bis hin zur Ankunft in Mogadischu. Mit eindringlichen Worten berichtete er über die Landung in Aden und den Schock, den die Nachricht von der Ermordung des Flugkapitäns Jürgen Schumann durch die Entführer auslöste.
Spannend wurde es, als er die Situation in Mogadischu und die akribische Vorbereitung der Befreiungsaktion durch die GSG9 schilderte. Er ließ die Anwesenden teilhaben am Anschleichen an das Flugzeug und der minutiös geplanten und schließlich erfolgreichen Erstürmung, die die Geiseln rettete. Ein detaillierter, packender Bericht, der die Professionalität und den Mut der Einsatzkräfte deutlich machte.
Über den unmittelbaren Einsatz hinaus sprach Herr Martin offen über die psychischen Nachwirkungen und die fehlende Traumabewältigung für die Einsatzkräfte in der Zeit nach 1977. Besonders wertvoll für unsere Schülerinnen und Schüler war die Art und Weise, wie Herr Martin immer wieder Brücken zu ihrem eigenen Leben schlug. Er zeigte auf, welche Lehren man aus der Einstellung der GSG9, ihrem Zusammenhalt und ihrer Entschlossenheit für das eigene Handeln und für den Umgang mit Herausforderungen ziehen kann.
Die Veranstaltung schloss mit einer angeregten Fragerunde, in der die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit nutzten, ihre persönlichen Fragen an den Zeitzeugen zu richten.
Wir danken Herrn Aribert Martin von Herzen für diesen unvergesslichen und beeindruckenden Einblick in ein entscheidendes Kapitel deutscher Geschichte. Sein persönlicher Bericht hat das historische Ereignis lebendig werden lassen und unsere Schülerinnen und Schüler nachhaltig zum Nachdenken angeregt. Eine solche Begegnung mit einem Zeitzeugen ist von großem Wert für die historische und politische Bildung sowie die Persönlichkeitsentwicklung unserer jungen Menschen.
W. Dorn
Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass – das sind die Mitglieder der Streicherfamilie. Beim traditionellen Streicherabend präsentieren Schülerinnen und Schüler des Christian-Ernst-Gymnasiums vom Anfangs- bis zum Fortgeschrittenen-Niveau in verschiedensten Ensembles die Vielfalt dieser Instrumente.
Herzlich laden wir zu unserem Streicherabend ein, der am Mittwoch, den 04.06.2025, um 18:00 Uhr in der Aula der Rückertschule am Ohm-Platz stattfinden wird. Der Eintritt ist frei.
Fachschaft Musik des Christian-Ernst-Gymnasiums
Zum Gedenktag für Anne Frank am 12. Juni 2025 liegt uns ihre Geschichte am Herzen, die in einer Plakatausstellung zu sehen ist, die in den beiden Wochen vor den Pfingstferien im Schulgebäude zu finden ist.
Dank der freundlichen Unterstützung des Anne-Frank-Zentrums können wir eine informative Ausstellung präsentieren, die sich intensiv mit dem Leben von Anne Frank auseinandersetzt. Auf den bereitgestellten Plakaten können alle Schülerinnen und Schüler sowie interessierte Mitglieder unserer Schulfamilie durch Texte, Bilder und QR-Codes in das Leben und die Geschichte von Anne Frank eintauchen.
Die Ausstellung regt zum Nachdenken an, informiert und schafft ein tieferes Verständnis für die Schrecken der Verbrechen des Nationalsozialismus und die Bedeutung von Toleranz und Zivilcourage. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme der Schülerinnen und Schüler, die auch herzlich eingeladen sind, außerhalb des Unterrichts durch die Ausstellung zu gehen.