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Wahlfach Jugend forscht: Floßbau am Dechsendorfer Weiher

Wahlfach Jugend forscht: Floßbau am Dechsendorfer Weiher

Am 26.07.2023 waren wir mit dem Wahlfach Jugend forscht am Dechsendorfer Weiher ein Floß bauen. Die Materialien dazu hatten wir vom THW Erlangen, die Segelgemeinschaft Erlangen stellte uns ihr Gelände zur Verfügung. Wir starteten gegen 9 Uhr mit dem Aufbau des Floßes und danach paddelten wir über den See.

Als wir wieder zurück waren und das Floß im Wasser abgebaut hatten, fing es an zu regnen. Zum Glück hat das Floß gehalten und keiner wurde unabsichtlich nass. Das ganze war eine sehr schöne Exkursion.

Lina und Isabella

Sommerkonzert 2023: Jahresabschluss mit breiter Stilvielfalt

Sommerkonzert 2023: Jahresabschluss mit breiter Stilvielfalt

George Gershwins „Rhapsody in Blue“ verbindet erfolgreich Jazz, Blues und konzertante Sinfonik, ihre Melodie sind weltberühmt. Auch wenn die Aufführung dieses Werkes erst den krönenden Abschluss des Sommerkonzertes am 28. Juni 2023 bildete, stand der stilverbindende Gedanke im Zentrum des bunten, die große Palette der Schulensembles abbildenden Konzertprogramms.

Zwei Tänze sehr gegensätzlicher Stilistik eröffneten das Konzert: auf den vom Orchester der fünften und sechsten Klassen (Leitung: Christoph Steiner-Heinlein) schwungvoll-wuchtig vorgetragenen achten Slawischen Tanz von Antonín Dvořák folgte beschwingt der von einem irischen Tanz inspirierte Ed Sheeran-Song „Nancy Mulligan“ in einem Orchester-Arrangement.

Getragene Sinfonik ließ hingegen das Orchester der siebten und achten Klassen unter Leitung von Christine Barth erklingen und nahm das Publikum mit den Sätzen „The Dwarf Lords“, „Song of the Lonely Mountain“ und „Old Friends“ mit auf die „unerwartete Reise“ ins Land der Hobbits. Howard Shores Filmmusik bildete hier die Basis für eine Orchestersuite, welche die einzelnen Abschnitte der bekannten Filmmelodien miteinander verband.

Auch das Kammerorchester (Leitung: Christoph Steiner-Heinlein) verband verschiedene Stile auf unerwartete Weise miteinander: stellt einerseits die St. Paul’s Suite von Gustav Holst, deren Intermezzo mit rumänischem Einschlag am Konzertabend feurig erklang, ein Standardwerk der Literatur für Streichorchester dar, gelang dem Ensemble mit einem Pop-Arrangement des renommierten Feuerbach-Quartetts ein ungewohnter Brückenschlag quer über Stilgrenzen hinweg: Billie Eilishs Stimme imitierten die Violinen, die Bratschen imitierten mit besonderen Spieltechniken des Pop-Schlagzeug, während die Celli einem E-Bass gleichkamen.

Meisterhaft charmant entführte der auf dem Deutschen Chorwettbewerb preisgekrönte Mädchenchor unter der Leitung von Philipp Barth in die Zuhörer in die Welten der Nacht: an die Komposition „Charm“ von Kerry Andrew schloss sich ein „Wiegenlied zur Geisterstunde“, das äußerst ausdrucksstark und mit exzellentem Stimmausdruck zum Vortrag gebracht wurde.

Mit drei poppigen Songs (Bruno Mars: „The Lazy Song“, Christoph Hiller: „You“ und „Don‘t Lose Sight“ von Lawrence) entließ der große Chor, geleitet von Julian Bobe und Philipp Barth das Publikum beschwingt in die Pause.

Zahlreiche jazzige Bigband-Arrangements mit üppigen Solophrasen stellten die hohe Klangqualität der Bigband (Leitung: Bernd Aschmoneit) unter Beweis. Hier durften einige der Abiturientinnen und Abiturienten, die dem Ensemble jahrelang die Treue gehalten hatten, brillieren.
Nach dem „Concerto d’amore“ von Jacob de Haan brachte das Blasorchester ebenfalls unter der Leitung von Bernd Aschmoneit mit „Bugs Bunny and Friends“ die Zuhörer zum Schmunzeln: hier drückten sich die bekanntesten Melodien bekannter Kinderserien frech und mit geschickten Übergängen die Klinke in die Hand.

Auf den in vieler Hinsicht bunten und abwechslungsreichen stilistischen Reigen schloss sich nun das große Orchester unter der Leitung von Andreas Englhardt an, um zum Höhepunkt des Konzertprogramms zu führen: von den Bläsern dominiert und mit samtigen Streicherklängen unterfüttert bot das Ensemble eine hervorragend einstudierte Grundlage für das fulminante Klavierspiel des Solisten Alexander Blessing (Q12, Klavierklasse Florian Henschel). Mit großer Virtuosität und gleichzeitiger Spielfreude spannte er den weiten Bogen von locker-flockiger, scheinbar improvisierter Jazz-Melodik bis hin zu tiefgreifendem, wehmütigem Blues. Eine wahrhaft bemerkenswerte Leistung!

Mit dem Song „Never Enough“ aus dem Musical „The Greatest Showman“ verabschiedeten sich anschließend die Abiturientinnen und Abiturienten von großem Chor und großem Orchester. Nina Zecho (Q12) brachte hier den solistischen Gesangspart ausdrucksstark zu Gehör.

Christoph Steiner-Heinlein
Fotos: Diego Sindbert

 

„Da war eine Flucht aus der DDR für mich als junger Mensch, der selbstbestimmt leben wollte, der letzte Ausweg.“

„Da war eine Flucht aus der DDR für mich als junger Mensch, der selbstbestimmt leben wollte, der letzte Ausweg.“

Fast schon zur Institution geworden ist der jährliche Besuch von Mario Röllig, der am 7. Juli 2023 in den 10. Klassen des CEGs wirkungsvoll über seine Erfahrungen vom Leben in der DDR und der Verfolgung durch die Stasi berichtete.

Dank Mario Rölligs Talent einfühlsam und gleichsam packend zu erzählen, gelang es ihm, den Schülerinnen und Schülern, denen die Zeit vor 1989 doch oft weit entfernt und fremd erscheint, nicht nur seine eigene Geschichte sehr nahe zu bringen, sondern auch die Bedeutung einer funktionierenden Demokratie und der eigenen individuellen Verantwortung, sich für diese einzusetzen.

Der gebürtige Berliner erlebte selbst in seiner Jugend, wie er durch den Unterdrückungsapparat der DDR in seiner Arbeit, seiner Meinung und seinem Privatleben kontrolliert und eingeschränkt wurde. Letztendlich versuchte man auch, ihn zum Verrat an seinen Mitmenschen zu drängen. Äußerst mutig beschloss er dann, nicht zu kooperieren, versuchte zu fliehen, wurde aber an der Grenze gefangen, festgenommen und nach Hohenschönhausen gebracht, wo er traumatische Erfahrungen machte.

Für Schülerinnen und Schüler aus dem Jahr 2023 war der Vortrag von Mario Röllig eine eindrückliche und nachhallende Begegnung mit einem Zeitzeugen, der auch nach Ende seines Vortrags noch offen Rede und Antwort stand.

Gesine Friedrich

Das Kleine als Teil eines großen Ganzen: Nachhaltigkeitsworkshop auf Kloster Banz

Das Kleine als Teil eines großen Ganzen: Nachhaltigkeitsworkshop auf Kloster Banz

Nach dem erfolgreichen Aufbau unserer eigenen Schulimkerei stellten die Schülerinnen und Schüler zum Abschluss des Projektseminars das nachhaltige Handeln in der freien Wirtschaft auf den Prüfstand. Unterstützt wurden sie dabei in einem zweitägigen Workshop von Maria Beck, die als Regionalverkaufsleiterin des Discounters Aldi unternehmerische Chancen und Grenzen veranschaulichte.

So trieben viele Wirtschaftsunternehmen zwar kostspielige Projekte voran, die an Umweltschutz, Tierwohl, Nachhaltigkeit und angemessener Vergütung bzw. Wertschätzung der Produzenten orientiert seien, müssten aber aus wirtschaftlicher Sicht vor allem auf das Konsumverhalten der Kunden reagieren. Der Spagat zwischen „wollen“, „sollen“ und „können“ wurde bei einer abschließenden „Talkshow“ deutlich, in der unsere Schülerinnen und Schüler die verschiedenen Stakeholder (Politik, Umweltschutz, Landwirtschaft, Wirtschaft) argumentativ vertraten.

Es bleibt die Erkenntnis, dass jeder Einzelne durch sein Konsumverhalten effektiv zum Wandel beitragen kann, damit Nachhaltigkeit auch aus unternehmerischer Sicht interessant wird.

Thomas Bittner-Brehm

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