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Kontraste: Ausstellung des Kunst-Additums Q12 im Café Brazil 2016

Kontraste: Ausstellung des Kunst-Additums Q12 im Café Brazil 2016

ausstellung_kontrasteUnsere Ausstellung im Cafe Brazil in diesem Jahr ist zweigeteilt, wir zeigen Arbeiten, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Große Aquarelle und mittelformatige Zeichnungen zeugen von unserer Beschäftigung mit dem menschlichen Körper im ersten Halbjahr unseres Kurses.

Inspiriert von Martin Dammans „Malen in Pfützen“ fertigten wir bei Herrn Findeisen im Winter letzten Jahres große Aquarelle an. Unsere Bilder beziehen sich auf schwarz-weiß Fotografien aus der Vergangenheit, die wir in alten Familienalben fanden. Die Malereien lassen die Vergangenheit durch die Farbe wieder aufleben und interpretieren sie neu mit unserem eigenen Blick auf längst Verschwundenes.

Im Kontrast dazu stehen die schwarz-weißen Mimikstudien, die sich auf von uns gemachte, gegenwärtige Fotografien beziehen. Dabei legten wir ganz besonderen Wert auf die Ausdruckskraft der Mimik. Aber was bedeutet „Mimik“ eigentlich? Nach Wikipedia „werden die sichtbaren Bewegungen der Gesichtsoberfläche [als Mimik] bezeichnet.“ Was passiert, wenn man diese Bewegungen nun vollkommen übertrieben darstellt? Wenn der Mund offen steht, die Augen zusammengekniffen werden, sodass das Gesicht eher hässlich als sympathisch wirkt? Dann verwandelt sich das Gesicht in eine Groteske, nicht in der künstlerischen Wortbedeutung der Ornamentform zu verstehen, aber inhaltlich im lustvollen Spiel zwischen Grauen und Komik, zwischen Übertreibung und Phantastischem doch so zu bezeichnen.

In unserem Kurs haben wir über drei Monate hinweg Selbstbildnisse oder Porträts von berühmten Personen in diesem Zustand der eigenwilligen Verzerrung mit Graphit- und Bleistiftzeichnungen deutlich vergrößert interpretiert und sind dem Café Brazil sehr dankbar, diese nun zusammen als Kontrastprogramm zu den Aquarellen vom 29.10.2016 bis Anfang Januar 2017 präsentieren zu können. Wir würden uns freuen, wenn unsere Ausstellung den einen oder anderen von Euch zu einem Besuch in die Bismarckstraße 25 locken könnte.

Die Schülerinnen und Schüler des Kunst-Additums der Q12

Das Zauberwort – ein magisches Gesamtkunstwerk

Das Zauberwort – ein magisches Gesamtkunstwerk

Das ZauberwortIm Sommer 2016 wagten die Theaterklassen 5a und 5b das große Experiment, Musik, Theater und Kunst miteinander zu verbinden. Über Wochen hinweg wurden Lieder eingeübt, Texte gelernt, Szenen geprobt und Bühnenbilder gemalt.

Das Zauberwort 2016Dann, an einem magischen Sommerabend, verzauberten die Klassen ihr Publikum und entführten es in die bunte Welt des Orients – eine Geschichte über Verwandlung, feindliche Mächte und den Sieg des Guten über das Böse. Der ein oder andere Zuschauer mag sich mit dem Wunsch, doch auch einmal jemand anderes zu sein, angesprochen gefühlt haben. Das Zauberwort MUTABOR machte es möglich. Zumindest auf der Bühne. Letztendlich aber führten einige Probleme, Hindernisse und Intrigen die Protagonisten zu der Einsicht, dass sie doch so ganz gut sind, wie sie sind.

Während die Schüler selbst vor ihren Bühnenbildern spielten, rundete die Ausstellung der Originale die gelungene Veranstaltung zum Ende ab und brachte das verzauberte Publikum ins Staunen.

Manuela Bünzow

Anerkennungspreis für die Biophysik

Im Schuljahr 2015/16 haben die Schülerinnen und Schüler der Biophysik-Kurse an einem Familien-Sonntag im Stadtmuseum Experimente vorgeführt. Damit fand ein Unterrichtsprojekt seinen Abschluss, mit dem einerseits der vorangegangene Museumsbesuch der Ausstellung „Augenblick! – Die Faszinations des Sehens“ eine wertvolle Ergänzung für den Schulunterricht war und andererseits die Erkenntnisse aus dem Unterricht an die Museumsbesucher zurückgespiegelt werden konnten.

Für diese museumspädagogische Unterrichtseinheit wurde der Biophysik am CEG ein Anerkennungspreis des Erlanger Kulturamts im Rahmen des „KS-ER-Innovationspreises der Sparkasse Erlangen für herausragende kulturpädagogische Projekte“ verliehen. Im Anschluss an die festliche Verleihung am 16. September, bei der die Kursteilnehmer/innen ihre Beiträge vorstellten, wurde die Anerkennung direkt in ein vergnügtes Helferessen für die Sonntagsarbeiter umgesetzt.

Martin Joerchel

Neuer Look für „unser“ Trafohäuschen – Julian Vogel und das Q11 Kunst-Additum 2016 sorgen für Farbe

Neuer Look für „unser“ Trafohäuschen – Julian Vogel und das Q11 Kunst-Additum 2016 sorgen für Farbe

2_2_trafohaeuschen_2Gegen Ende des 11. Schuljahres wurde unter Leitung von Julian Vogel, einem international bekannten Street-Art Künstler, das in die Jahre gekommene Stromhäuschen am Lehrerparkplatz des Christian-Ernst-Gymnasiums bemalt und besprüht. Der Auftrag, der von den Erlanger Stadtwerken kam, wurde von Herrn Findeisen entgegengenommen und an die Schüler des Additum-Kurses der Q11 weitergegeben. Diese hatten zunächst den Auftrag, ihre Ideen auf einer Vorlage des Häuschens auf Papier festzuhalten. Die Vorschläge wurden in einem Brainstorming mit Julian Vogel besprochen und aus allen Entwürfen wurde der fertige Plan für das Stromhäuschen entwickelt. Ganz der Schulphilosophie entsprechend wurden Themen wie Musik und Kunst behandelt, jedoch auch passend zum Stromhäuschen Motive wie Bewegung, Elektrizität und Spannung. (mehr …)

Traum oder Alptraum? – Ausstellung beim Sommerfest 2016

Traum oder Alptraum? – Ausstellung beim Sommerfest 2016

Ausstellung der Kästen während des Sommerfests 2016 im Treppenhaus Ost

Ausstellung der Kästen während des Sommerfests 2016 im Treppenhaus Ost

Phobien, Träume, Wünsche und Phantasien, dies alles in einem kleinen Kasten aus Holz darzustellen soll gehen? Ja! Der Kunstkurs der 11. Jahrgangsstufe beschäftigte sich genau mit diesen Themen bei der Umsetzung seiner Projektkästen, die die Kursteilnehmer/innen beim Sommerfest 2016 der Schulgemeinschaft vorstellten. Das Thema Traum bzw. Alptraum stand hier im Vordergrund. Ziel war es, jedem eine individuelle Gestaltung des Kastens zu ermöglichen. Die Schüler/innen konnten ihre schönsten Phantasien, aber auch ihre schlimmsten Ängste darstellen. Was von beidem dargestellt wird, gilt es nun vom Betrachter herauszufinden.

Nach der Vorstellung des Themas im Unterricht begannen die Schüler/innen eifrig Material zu beschaffen, um ihre Vorstellungen so präzise und detailreich wie möglich darzustellen. Dies geschah teils zufällig, teils mit einem gut durchdachten Konzept. In den folgenden Wochen wurden die Kästen mit Hilfe von Herrn Findeisen besprochen, um den gewünschten Effekt noch deutlicher zu kontrastieren, oder um den Kasten auf eine neue Ebene weiter zu entwickeln. Dabei wurde entweder nur mit Farbe gearbeitet, zum Beispiel ein Schwarz-Weiß-Kontrast (Kasten von Belen Otto Ruiz) oder mit einfarbigen Konzepten (Kasten von Alexander Kämmerzähl). Auch mit Formen wurden interessante Kontraste hergestellt, zum Beispiel zwischen weichen runden Bällen und dünnen harten Stücken (Kasten von Alicia Küster). Die verschiedenen Ebenen ergaben zusätzlich eine Gegebenheit, mit der die Schüler/innen arbeiten konnten, um mit der Dreidimensionalität neue Blickwinkel zu eröffnen und den Kasten noch detaillierter zu gestalten.

Das Ergebnis war eine Ausstellung von 19 Kästen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zeigt der eine verschiedene Szenen aus altbekannten Märchen, zeigen andere Kästen blutrünstige und grausame Phantasien. Die teils winzig kleinen Details können beim ersten Blick meist nicht erfasst werden, so zog beim Sommerfest jeder Kasten die Aufmerksamkeit der Besucher im Treppenaus Ost auf sich, wo in Nischen und auf Fensterbrettern die Kästen zu sehen waren. Die Vielfalt und der Detailreichtum bannte die Betrachter beim Entdecken immer wieder. Andererseits führten andere Kästen schon beim ersten Blick zur gewünschten Emotion und erstaunten mit ihrer Prägnanz und Deutlichkeit. Gerade diese Leistung ist besonders hervorzuheben und zeigt, wie kreativ und professionell die Schüler/innen vorgegangen sind. Der durch das Thema sehr große Spielraum für die Umsetzung der Kästen ermöglichte die Entstehung von Kästen, die zunächst nicht zuzuordnen sind, und somit viel Raum für Interpretation lassen und den Betrachter auf sehr persönliche, intensive und unbekannte Art und Weise fordern.

Alexander Kämmerzähl

Von Dr. Al-Marie, den reichen Pfeffersäcken und Haribo

Von Dr. Al-Marie, den reichen Pfeffersäcken und Haribo

Die spöttische Bezeichnung „Pfeffersack“ für einen Kaufmann stammt aus dem Mittelalter: In dieser Zeit war der Pfeffer sehr teuer, von geschickten Händlern konnten hohe Gewinne erzielt werden. Die Pfefferpflanze (piper nigrum) ist eine Kletterpflanze, deren Blüten nach der Bestäubung und Befruchtung Steinfrüchte bilden, die Pfefferfrucht. Die Pflanze benötigt immerfeuchtes Tropenklima. Nur dort kann sie angebaut und geerntet werden. Bis zum Verkauf in Europa hatte der Händler mit seiner Pfefferfrucht früher eine lange und gefährliche Reise hinter sich gebracht.

„Geh dahin wo der Pfeffer wächst!“ sagt man zu jemandem, den man möglichst lange nicht wiedersehen möchte – die indischen Tropen als früheres Anbaugebiet des Pfeffers waren für normale Menschen unerreichbar. Pfeffer ist seit der Antike das meist verbrauchte Gewürz und wird weltweit hauptsächlich zum Schärfen und Aromatisieren verwendet, macht aber die Speisen auch verdaulicher. Die früheste Erwähnung des Pfeffers findet sich in alten indischen Sanskritschriften: Hier steht das Wort „pippali“ für Pfeffer.

Riegel_Preis_2016Marie Opel, Abiturjahrgang 2014/2016, untersuchte in ihrer W-Seminararbeit (Biologie) die Gewürzpflanze Schwarzer Pfeffer. Sie erarbeitete anhand der Fachliteratur die äußeren Merkmale, ihre Taxonomie sowie die Kultivierung der Pflanze. Sie fertigte mikroskopische Schnitte der Blätter und Stängel an und konnte aus dem Bau auf die Angepasstheit der tropischen Kletterpflanze an ihren Standort schließen. Zum Nachweis bestimmter Inhaltsstoffe führte sie u. a. die Wasserdampfdestillation sowie Farbreaktionen durch.

Der Gründer der Firma Haribo (Dr. Hans Riegel, Bonn) lobt  jedes Jahr Preise für Naturwissenschaften aus, zum Beispiel für W-Seminararbeiten im Fach Chemie. Reicht man sie ein, werden sie von Professoren der Universität Erlangen – Nürnberg beurteilt. So gewann Marie Opel mit ihrer Arbeit über den Schwarzen Pfeffer im Juli 2016 den dritten Preis! Wir freuen uns, dass bereits zum zweiten Mal ein(e) Schüler(in) im Fach Chemie diesen Preis gewonnen hat und gratulieren Marie zu ihrer gelungenen Seminararbeit!

Kursleiterin Barbara Schönig im Namen der Fachschaft Chemie und Biologie

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