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Projekttage der 8. Klassen 2017/18

Projekttage der 8. Klassen 2017/18

Industriemuseum Lauf

Im Rahmen der dreitägigen Projekttage fuhren die Klassen 8a und 8b am ersten Tag in das Industriemuseum Lauf, um sich über die Industrialisierung an einem regionalen Beispiel zu informieren. Hier konnte man die wirtschaftliche Entwicklung hautnah und in vollem Umfang miterleben. In den Räumen der Firma Dietz und Pfriem wurde zuerst auf Wasserkraft gesetzt, nachdem die Energie hier nicht mehr ausreichte, rüstete der Standort mit einer Dampfmaschine auf, die bis 1985 in Betrieb war und noch heute funktionstüchtig ist. Leider erlaubte die Witterung den Betrieb nicht, ein kleines funktionstüchtiges Modell konnte aber die Funktionsweise veranschaulichen.

Auch die Industriehallen waren beeindruckend und konnten das Arbeitsleben in der Industrialisierung sowie dessen Anstrengungen sicherlich verdeutlichen.
Interessant war auch, beim Gang durch die Räume „in der Zeit stehen geblieben zu sein“. Der letzte Firmeneigentümer vermachte die Gebäude der Stadt Lauf mit der Auflage, alles so zu belassen, wie es am Schließungstag vorhanden war. Das Ergebnis war ein sehr interessanter Rundgang durch 200 Jahre Industriegeschichte.

Gruppenarbeit zur Gesellschaft im Kaiserreich

Am zweiten Tag der Projekttage konnten sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8a und 8b wie am Vortag bereits die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8c und 8d mitten in das Kaiserreich versetzen. Ein äußerst gelungener Lernzirkel, der erneut mit dem Studienseminar in mühevoller Kleinarbeit vorbereitet worden war, beleuchtete dabei Themen wie „Das Kaufhaus“, „Kino und Film“, „Lebens- und Alltagswelt“ oder „Schule“.

Dabei wurden die Quellen für die Erarbeitung anregend aufbereitet, es wurden Filme, Spiele und weitere kreative Methoden zu einem gelungenen Gesamtkonzept zusammengefügt. Die Zeit verging wie im Flug und die Klassen waren wirklich begeistert bei der Sache.

Wolfgang Dorn für die Fachschaft Geschichte

Jugend musiziert 2018

Jugend musiziert 2018

Beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“, der vom 01. bis 04. Februar 2018 bei uns im CEG stattgefunden hat, haben sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer Schule mit ihrem instrumentalen Können den Juroren vorgestellt.

Im Einzelnen wurden folgende Ergebnisse erzielt:

3. Preis:
Manuel Ebert (8d, Klavier), Claudia Langner (9e, Klavier)

1. Preis:
Rosalie Balatinac (10d, Querflöte), Alina Baldauf (Q11, Querflöte), Diego Förster (7d, Gitarre), Ting Yu Mei (5c, Klavierbegleitung), Elinor Neubauer (Q11, Orgel), Felix Reutter (Q12, Oboe)

sowie 1. Preis mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb:
Friedrich Börstinghaus (7b, Blockflöte), Katharina Burucker (8c, Klavier), Finn Laurin Dröder (8d, Gitarre), Manuel Ebert (8d, Querflöte), Linus Kurtenbach (Q12, Kontrabass), Joshua Leykam (5c, Gitarre), Marlene Morneburg (8c, Fagott), Claudia Rohmer (Q12, Klavier), Sonja Schneider (8b, Klavierbegleitung), Jasmina Weiss (Q11, Gitarre)

Die gesamte Schulleitung und die Fachschaft Musik sind stolz auf das hohe musikalische Niveau, das unsere Schule bei diesem wichtigsten Musikwettbewerb Deutschlands zeigen konnte, und gratulieren allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den beteiligten Lehrkräften sehr herzlich.

Julian Bobe

Workshop und Konzert des Brasilianischen Gitarrenduos „Guanduo“ am 19./20. Januar 2018

Workshop und Konzert des Brasilianischen Gitarrenduos „Guanduo“ am 19./20. Januar 2018

Juliano Camara und Eduardo Pinheiro bilden zusammen das Gitarrenduo „Guanduo“, das sich bereits durch erste Preise bei verschiedenen Wettbewerben sowie einer CD-Produktion und
Fernsehauftritten in ihrem Heimatland Brasilien einen Namen gemacht hat. Nach dem abgeschlossenen Studium der klassischen Musik in Brasilien studieren die beiden jungen Gitarristen momentan an der Hochschule für Musik Dresden in der Masterclass „Jazz/Rock/Pop“.

Der Workshop am CEG umfasste vier Einheiten: Zunächst wurden verschiedenen Klassen des CEGs in zwei Gesprächskonzerten typische brasilianische Rhythmen erläutert und deren Umsetzung in brasilianischer Gitarrenmusik gezeigt. Die CEG-Schüler waren erstaunt über die Vielfalt brasilianischer Musik, die eindrucksvolle Virtuosität der beiden Gitarristen begeisterte alle. Am Nachmittag fand ein vierstündiger Gruppenunterricht statt, statt, in dem 14 Gitarristen des CEG, des Erlanger Musikinstituts EMI und der Städtischen Musikschule Erlangen und auch einige Gitarrenlehrkräfte gemeinsam in die Eigenheiten brasilianischer Musik eingeführt wurden und diese dann anhand von drei extra für den Workshop erstellten Arrangements vertieften.

Am Abend erklangen im Konzert in der voll besetzten Aula die erarbeiten Arrangements mit den Workshop-Teilnehmern. Danach begeisterten die beiden Gäste mit eigenen Kompositionen und bekannten brasilianischen Klassikern. Der Einblick in die von raffinierten Rhythmen geprägte brasilianische Musikwelt und das brillante Zusammenspiel der beiden Gitarristen war für alle Konzertbesucher ein beeindruckendes Erlebnis.

Am Samstag Vormittag fand mit dem Einzelunterricht für die Workshop-Teilnehmer der vierte Teil des Besuches statt. Viele der teilnehmenden Gitarrenschüler brachten ihre bereits sehr gut einstudierten Stücke für den kommenden „Jugend Musiziert“-Wettbewerb mit und waren erstaunt, dass die jungen Brasilianer ihnen noch einige neue, anregende musikalische Ideen zu ihren Stücken geben konnten – aber so soll ein guter Kurs ja auch sein!

Die Idee eines gemeinsamen Workshops mit Schülern der drei Institutionen CEG, EMI und Musikschule empfanden alle als überaus gelungen, nicht zuletzt natürlich dank der herausragenden Dozenten. In diesem Sinne wurde von vielen Teilnehmern der Wunsch geäußert, den Workshop im kommenden Jahr zu wiederholen.

Ph. Barth

„Keine Fotos – keine Namen!“

„Keine Fotos – keine Namen!“

Ein eher überraschender Wunsch, wenn er von zwei Menschen kommt, die in der Öffentlichkeitsarbeit tätig sind – doch alles der Reihe nach:

Zwei Dozenten der bayerischen Informationsstelle gegen Extremismus waren am 11. Januar 2018 zu Gast am CEG, um mit den Schülerinnen und Schülern der Klasse 10a einen Workshop zum Thema Extremismus und dessen Prävention durchzuführen – drei multimediale und äußerst spannende Schulstunden, die den Jugendlichen tiefgehende Einblicke gerade auch in die rechtsradikale Szene, ihre Erkennungszeichen und Werbestrategien in Bayern ermöglichten.

Wie real die Gefahr durch extremistische Gewalt jeglicher Couleur ist, zeigte sich in einem Gespräch am Rande, als die Referenten deutlich machten, dass sie weder mit Bild noch mit Namen im Internet erwähnt werden wollen. Als Mitarbeiter des Verfassungsschutzes seien sie darauf angewiesen, sich und ihre Familien vor Übergriffen zu schützen. Diesem Wunsch entsprechen wir natürlich gerne.
Ein Dank geht an Frau Winterstein, Frau Faltermayr und Herrn Fichtner für die Organisation einer gelungenen Veranstaltung, an die die Fachschaft Sozialkunde in den kommenden Jahren gerne wieder anknüpfen wird.

Ulrich Keding

Antike Mythen: immer wieder neu – auch auf regionaler Ebene

Antike Mythen: immer wieder neu – auch auf regionaler Ebene

Die Mythen der Antike haben zu keinem Zeitpunkt der Geschichte an Aktualität und Attraktivität eingebüßt. Davon konnten sich Schülerinnen und Schüler des CEG im Kunstmuseum Erlangen abermals überzeugen. Beim Besuch der Ausstellung „Mythologie: Götter – Liebe – Abenteuer“ am 15.11.2017 (Lateiner der Klassen 10 a und b (s. Photo), A. Neurath) und am 27.11.2017 (Lateinkurse der Q 11, A. Neurath, und Q 12, S. Frank) zeigte sich, dass die in beiderlei Wortsinn phantastischen Erzählungen der Griechen und Römer nach wie vor eine äußerst inspirierende Wirkung auf zeitgenössische Künstler ausüben.

Wir hatten das besondere Glück, Dr. Herbert Kurz, den Leiter des Kunstmuseums und gleichzeitigen Kuratoren dieser Ausstellung (s. Photo, vor Michael Engelhardts Bild „Leda und der Schwan“), für eine jeweils einstündige Führung zu gewinnen, in der uns nicht nur Motive und Besonderheiten der bildlichen und plastischen Gestaltung der Kunstwerke nahegebracht wurden, sondern die uns auch einen Einblick in die Entstehung und Konzeption einer solchen Ausstellung gewährte. Diese umfasst beinahe ausschließlich Werke in Nordbayern geborener bzw. tätiger zeitgenössischer Künstler, unter denen sich neben Zeichnungen und Gemälden auch Skulpturen und Arrangements befinden. Dabei fiel auf, dass gerade Motive wie die von Apollon verfolgte und sich daraufhin in Lorbeer verwandelnde Daphne, Leda und der Schwan (alias Zeus), die von Goldregen (wiederum alias Zeus) beglückte Danae, Kentauren (Mischwesen aus Pferd und Mensch) und der Minotaurus (Mensch mit Stierkopf) die menschliche Vorstellungskraft zu unterschiedlichsten kreativen Neuschöpfungen anregen können, was auch durch die kluge Anordnung der Objekte in den einzelnen Räumen des wunderschönen Loewenichschen Palais hervorgehoben wurde.

Anlass für die Ausstellung war neben einer humorigen Tuschezeichnung des Nürnbergers Toni Burghart – einer Adaptation der antiken Anekdote der „Venus Kallipygos“ (der Venus mit dem schönen Hintern) – und der Reproduktion einer Tapete des ehemaligen Gartensaales mit dem Thema „Telemachos bei Kalypso“ vor allem das 2000. Todesjahr des römischen Dichters Ovid, der mit seinem Hauptwerk, den „Metamorphosen“, aus sämtlichen Mythen der Griechen und Römer eine zusammenhängende Erzählung (perpetuum carmen) geschaffen hat, die bis heute zu den einflussreichsten Werken der antiken Literatur gehört.

Zufällig war beim ersten Unterrichtsgang auch einer der Künstler anwesend, der sich die Ausstellung (und natürlich die Positionierung seiner eigenen Werke) ansehen wollte. Der in Erlangen und Nürnberg wirkende Thomas Richter wurde denn auch sogleich in die Führung miteingebunden und erläuterte auf Wunsch der Schülerinnen und Schüler seine abstrakte Version des „Chiron“ (s. Abbildung), die in einer Art künstlerisch-schöpferischer Meditation quasi aus Licht geboren sei. Dieses könne zusammen mit den dargestellten Grundfarben durchaus als allegorischer Bezug zur Weisheit gesehen werden, für die der antike Erzieher des Achilleus immer gestanden habe.

Zum Erfolg der beiden Exkursionen trugen jedoch insbesondere die Schülerinnen und Schüler bei, die nicht nur durch aufmerksames Zuhören und mitdenkendes Nachfragen, sondern auch durch hervorragend vorbereitete, anschauliche Nacherzählungen den alten Mythen anhand der ausgestellten Werke zu neuem Leben verhalfen.

A. Neurath

Q11-Biophysikkurs am Lehrstuhl für Elektronenmikroskopie

Am Buß- und Bettag, dem 22. November, war unterrichtsfrei, aber die Biophysik-Klausur zu optischen Untersuchungsmethoden stand bereits vor der Tür. So machte sich der Biophysik-Kurs, inzwischen bereits traditionell, am späten Nachmittag auf den Weg zum Lehrstuhl für Elektronenmikroskopie in der technischen Fakultät. In einem Vortrag mit anschließenden Kleingruppen-Führungen zu drei der raumfüllenden Anlagen gaben Professor Spiecker und sein Team auch dieses Jahr wieder die perfekte Gelegenheit, den im universitären Rahmen aufbereiteten Schulstoff wiederzuerkennen und zu ergänzen. Es war also nicht nur eine praktische Anschauung der besprochenen Theorie. Danke für diese Gelegenheit und für die zahlreiche Teilnahme an diesem freiwilligen Unterrichtsgang – so sind wir auch nächstes Jahr wieder willkommen.

Martin Joerchel

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