19.12.2015 | CEG Aktuell, Fachschaft Musik
Am Freitag, dem 18. Dezember 2015, fand abends, umringt vom belebten Mittelaltermarkt, das Adventskonzert des Christian-Ernst-Gymnasiums in der Neustädter Kirche statt. Obwohl die Mitwirkenden „nur“ aus der Unter- und unteren Mittelstufe stammten, war die Kirche doch bis auf den letzten Platz gefüllt. Entsprechend begeistert wurden auch die verschiedenen Ensembles aufgenommen.
Traditionell machten die Blechbläser mit (teils virtuos gesetzten) weihnachtlichen Sätzen den Auftakt. Im Anschluss wechselten sich Chor- und Orchestergruppen ab, denen immer wieder Solisten (wie z. B. Jana Grenz und Jasmin Kreutzer an der Geige) zur Seite standen. Einen verlässlichen Gegenpart hatten sie in Christoph Cramer am Schlagzeug und Julian Bobe, Philipp und Christine Barth am Klavier, die bei verschiedenen Stücken nicht nur ihre Chöre, sondern alle Besucher zum Swingen brachten.
Am Ende des Konzerts standen die drei Strophen von „O du Fröhliche“, die, mit vollem Orchester begleitet, das Publikum in die Weihnachtszeit entließen.
Ch. Schöffel
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19.11.2015 | CEG Aktuell, Fachschaft Kunst, Fachschaft Musik

Kunstrumental Papierblüten
Die „neue“ Musik ist gar nicht mehr neu, sondern schon etliche -zig Jahre alt. Genauso wie die Erweiterung des Kunstbegriffs und die Frage, ob das überhaupt noch Kunst ist.
Aber für jeden Schüler gibt es den Moment, wo er über die gewohnten Harmonien und Sehgewohnheiten hinaus mit ungewohnten Klängen und Kunstformen konfrontiert wird. Im Additum Musik ist dies das Thema im dritten Halbjahr. Im Additum Kunst im vierten.
Ulrich Gasser hat mit seinen „Papierblüten“ eine reizvolle Folge von 24 Flötenstücken geschaffen, mit denen man ungewohnte Rhythmen und Klänge kennenlernen und üben kann. Der Titel und die Bezeichnungen der „Papierblüten“ laden dazu ein, sich auch eine visuelle Vorstellung zu machen. Was liegt also näher, als die Kunst und die Musik zusammen zu bringen? Das Additum Kunst Q12 hat sich der Titel von Gasser angenommen und für die Hälfte der Flötenstücke Entwürfe gemacht. Technisch völlig frei – wie die Erweiterung des Kunstbegriffs ermöglicht – entstanden so Ideen, wie „Müpfig und tüpfig“ oder „Schlüpfrig schleifend und trüllend“ in der Kunst aussehen könnten. Plastiken, Fotos, Malereien – alles wird vertreten sein, wenn Kunst und Musik ihre jeweiligen Interpretationen zusammen vorführen werden, die der andere bis dahin noch gar nicht kennt.
Für das kulinarische Wohl sorgt auch bei diesem Abend der Elternbeirat.
Herzliche Einladung zum Kunstrumentalabend am 02.12.2015 um 19 Uhr in der Aula des CEG.
H. Feist
11.07.2015 | CEG Aktuell, Choraustausch Wladimir, Fachschaft Musik
Eine kleine Reisegruppe von 18 Personen, 15 Chormädchen mit Herrn Adamczewski und zwei Begleitpersonen, machte sich am 25. Juni 2015 für eine einwöchige Chorreise auf den Weg in die russische Partnerstadt Wladimir. Es ist der dritte Besuch im Rahmen der jungen Partnerschaft zwischen dem Auswahl-Mädchenchor des CEG und dem Mädchenchor der Musikschule Nr. 3 aus Wladimir. Alle Mädchen sind in Privatfamilien untergebracht, viele können die neu geknüpften Freundschaften des letzten Besuchs der Russen bei uns in Erlangen fortsetzen und vertiefen.
Schon am nächsten Tag hat unser Chor seinen ersten Auftritt: Die Abschlussveranstaltung des Ferienlagers „IKAR“ präsentiert uns als besondere kulturelle Attraktion. Die Feierlichkeiten entwickeln sich dann auch in regem Austausch mit den Jugendlichen des Ferienlagers, Fragen werden gestellt, gemeinsam wird gespielt und getanzt!
Die folgenden beiden Tage sind von Besichtigungen in Wladimir und der weiteren Umgebung geprägt. So machen die Mädchen intensive Bekanntschaft mit der russischen Kultur und Geschichte.
Musikalischer Höhepunkt unserer Reise war dann ein großes Konzert in der neuen Konzerthalle. Hier konnten die Mädchen noch einmal für großem Publikum ihre Sangeskunst zeigen und ernteten dafür großen Applaus!
J. Adamczewski
8.01.2015 | CEG Aktuell, Fachschaft Musik
Was wäre, wenn Charaktere, die wir bisher nur als schillernde Opernfiguren kennen, plötzlich mit dem grauen Alltag konfrontiert werden? Wenn Carmen auf einmal Papagenos Enkelin ist, und Don Giovanni als französischer Austauschschüler alle Frauen der Familie aufmischt?
Das P-Seminar von Herrn Bobe „Szenische Interpretation von Musiktheater“ der Q12 lädt herzlich zu einem Revue-Abend mit Schauspiel und Musik ein, an dem bekannte Opern mal aus einer ganz anderen Perspektive betrachtet werden. Die Veranstaltung findet am Montag, 26. Januar um 19.00 Uhr in der Aula des CEG statt. Der Eintritt ist kostenlos.
(Julian Bobe)
22.12.2014 | CEG Aktuell, Fachschaft Musik
Nachdem am 5. Dezember der Advent mit einem Konzert der 5. bis 8. Jahrgangstufe eingeleitet worden war, markierte am vergangenen Freitag (19.12.2014) ein zweites Konzert mit den „großen“ Ensembles des CEG das bevorstehende Weihnachtsfest. Trotz der großen Zahl an Mitwirkenden, die den Chorraum der Matthäus-Kirche bis hinauf zur die Orgel füllten, gelang ein kompaktes Programm, das zwischen großem Orchester-Pomp und kammermusikalischer Finesse auch viel Adventsstimmung aufkommen ließ.
Den traditionellen Auftakt machten die klaren Fanfarentöne des Trompeten-Ensembles unter Werner Schmidbauer, die das zahlreich erschienene Publikum (darunter auch viele „Ehemalige“) auf das Festkonzert einstimmten. Im Anschluss bot das von Julian Bobe dirigierte Herrenensemble zwei kunstvoll gesetzte Vertonungen von traditionellen Liedsätzen dar; besondere Wirkung erzielte hier das Mit- und Nebeneinander von Solisten und klangvollen Tuttieinsätzen, die auch in der tiefen Lage eines russischen Volksliedes und im Piano nie ihren Klang verloren.
Ein Element von schalkhaftem Humor brachten danach sechs Tanzminiaturen aus Tschaikowskys Nussknacker-Suite in die weihnachtlich geschmückte Kirche: Rasante Marschrhythmen und mitreißende Bravurpassagen wurden unterlegt mit Disneys genialer Visualisierung aus dem Film Fantasia, die Elfen, Blumen und Pilze zum Tanzen brachte und im Jahr 1940 den Videoclip um ein knappes halbes Jahrhundert vorwegnahm.
Den Bogen zurück in den Advent schlug der Mädchenchor mit zwei Chorsätzen, die unter dem Dirigat von Joachim Adamczewski mit viel Einfühlungsvermögen und absoluter klanglicher Präzision vorgetragen wurden. Ein kurzes weihnachtliches Divertimento ließ darauf das Posaunen-Ensemble von Jürgen Neudert erschallen, das einen modernen Bläsersatz des 20. Jahrhunderts und mit einem klassischen aus der Feder Haydns kontrastierte.
Nach einem ersten, noch spätromantisch angehauchten Chorsatz aus England am Beginn des Programms (Ralph Vaughan Williams „I saw three ships“ mit dem Herrenensemble) nahm sich kurz vor dem Schluss der Große Chor ein Werk des genialen englischen Komponisten Benjamin Britten vor, das dieser im Alter von 17 Jahren im Stil eines doppelchörigen Antiphon geschrieben hatte: Philipp Barth postierte beide Chöre mit dem größtmöglichen Abstand in der Kirche, so dass ein überwältigender, durch das präzise Dirigat absolut überzeugender Wechselgesang entstand, der zwischen zartem Pianissimo und achtstimmiger Klangfülle changierte.
Der Abschluss des Konzertprogramms war wieder orchestral: In flüssigen Tempi mit klarem, tragendem Klang ließ das Kammerorchester unter Gabriele Bergmann Bachs berühmte Air aus der dritten Orchester-Suite erklingen, wobei das souveräne Zusammenspiel der beiden Solisten Shania Lange (Violine) und Soh-Young Park (Cello) mit viel Beifall honoriert wurde.
Wirkungsvoller Abschluss waren drei Stücke aus Bachs 1725 in Leipzig entstandene Choralkantate „Lobe den Herren“, deren festlicher Charakter auch in der Besetzung mit Trompeten und Pauken unterstrichen wurde. Neben den feinen Tönen der chorisch besetzten Alt-Arie konnten Großer Chor, Kammerorchester und Blechbläser-Ensembles unter Julian Bobe auch im schmetternden Eingangs- und Schlusschor überzeugen. Mit langanhaltendem Applaus bedankte sich das Publikum bei den Ausführenden für die gelungene Einführung in das vierte Advents-Wochenende. (C. Schöffel)
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8.12.2014 | CEG Aktuell, Fachschaft Musik
Nach der Konzertpause im letzten Advent war am Nikolausabend diesen Jahres die Neustädter Kirche wieder bis auf den letzten Platz gefüllt. Mehr als zweihundert Akteure aus der 5. bis 8. Jahrgangsstufe, die in Chören, Orchestern und Bläserensembles engagiert waren, boten im traditionellen Adventskonzert des CEG ein buntes und vielfältiges Programm, in dem adventliche und weihnachtliche Kompositionen vom Barock bis in die Gegenwart zum Klingen kamen.
Den Rahmen bildete das bekannte „Tochter Zion“ aus der Feder von Georg Friedrich Händel, das zu Beginn vom Trompetenensemble intoniert und am Konzertende von den Zuhörern unter Begleitung des Orchesters gemeinsam gesungen wurde.
Die Bläserensembles unter der Leitung von Herrn Schmidbauer und Herrn Neudert boten ein Panorama internationaler Weihnachtslieder.
Sehr ambitioniert wagte sich Herr Barth mit seinem Chor der 5. Klassen und einem Projektorchester an das doppelchörige „In dulci iubilo“ von Michael Praetorius, das unsere Jüngsten bravourös meisterten.
Der Chor der 6. Klasse verschrieb sich unter der Leitung von Herrn Adamczewski mit „Ubi caritas“ und „Neigen sich die Stunden“ Kompositionen des 20. Jahrhunderts und gefiel durch einen homogenen und ausgefeilten Chorklang.
Frau Bauer führte die Schüler/innen der 5. und 6. Klassen engagiert an das Orchesterspiel mit der Volksweise „Away in a manger“ und Händels „Joy tot he world“ heran.
Dem swingend-barocken „Sound the trumpet“ von Henry Purcell mit einer kleinen Combo stelle Herr Barth mit dem Mädchenchor der Unterstufe das romantische „O magnum mysterium“ des Gegenwartskomponisten Ivo Antognini gegenüber. Beide Kompositionen brachte der Chor beeindruckend zu Gehör.
Traditionelle Weihnachtslieder aus Frankreich und jazzige Christmas-Songs aus den USA bildeten das kontrastreiche Repertoire des Chores der 7. und 8. Jahrgangsstufe, der unter dem Dirigat von Herrn Bobe eindrucksvoll sein Können unter Beweis stellte.
Den Abschluss bildete „Christmas Carnival“ aus der Feder des 1969 geborenen Benedikt Brydern, der in seiner Komposition mehrere traditionelle Weisen aufgriff und umarbeitete. Herrn Bobes Chor fusionierte mit dem Orchester der 7. und 8. Jahrgangsstufe unter der Leitung von Frau Bergmann. So setzten über 100 Musiker/innen einen stimmungs- und qualitätsvollen Schlusspunkt unter das diesjährige Adventskonzert, das wieder einmal unter Beweis stellte, welche Fähigkeiten in unseren Schüler/innen stecken, die unsere Musiklehrkräfte gekonnt und motivierend herausarbeiten. (Anton Schwarzmann)
Bilder vom Adventskonzert (dankenswerterweise zur Verfügung gestellt von Herrn Götzelmann), finden Sie hier.