Die „neue“ Musik ist gar nicht mehr neu, sondern schon etliche -zig Jahre alt. Genauso wie die Erweiterung des Kunstbegriffs und die Frage, ob das überhaupt noch Kunst ist.
Aber für jeden Schüler gibt es den Moment, wo er über die gewohnten Harmonien und Sehgewohnheiten hinaus mit ungewohnten Klängen und Kunstformen konfrontiert wird. Im Additum Musik ist dies das Thema im dritten Halbjahr. Im Additum Kunst im vierten.
Ulrich Gasser hat mit seinen „Papierblüten“ eine reizvolle Folge von 24 Flötenstücken geschaffen, mit denen man ungewohnte Rhythmen und Klänge kennenlernen und üben kann. Der Titel und die Bezeichnungen der „Papierblüten“ laden dazu ein, sich auch eine visuelle Vorstellung zu machen. Was liegt also näher, als die Kunst und die Musik zusammen zu bringen? Das Additum Kunst Q12 hat sich der Titel von Gasser angenommen und für die Hälfte der Flötenstücke Entwürfe gemacht. Technisch völlig frei – wie die Erweiterung des Kunstbegriffs ermöglicht – entstanden so Ideen, wie „Müpfig und tüpfig“ oder „Schlüpfrig schleifend und trüllend“ in der Kunst aussehen könnten. Plastiken, Fotos, Malereien – alles wird vertreten sein, wenn Kunst und Musik ihre jeweiligen Interpretationen zusammen vorführen werden, die der andere bis dahin noch gar nicht kennt.
Für das kulinarische Wohl sorgt auch bei diesem Abend der Elternbeirat.
Herzliche Einladung zum Kunstrumentalabend am 02.12.2015 um 19 Uhr in der Aula des CEG.
H. Feist