19.07.2017 | CEG Aktuell
„FAIRspielt“ – dieses Motto hat die SMV für unser diesjähriges Sommerfest gewählt, da wir im Rahmen des Schulfestes als Fairtrade-Schule ausgezeichnet werden.
Das Sommerfest beginnt offiziell um 15:00 Uhr mit Kaffee und Kuchen. Auf dem gesamten Schulgelände gibt es ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm (Hauptbühne und „Bühne für junge Talente“) mit verschiedenen Schülerensembles, Tanzprojekten sowie Aktionen rund um Musik, Sport und Unterhaltung.
Unsere neuen Fünftklässler/innen begrüßen wir mit ihren Eltern schon ab 14.30 Uhr in der Schulmensa mit Kaffee und Kuchen. Sie treffen sich dann um 15.00 Uhr in ihren jeweiligen Klassenzimmern und können dabei auch ihre Klassenleiter/innen kennenlernen. Listen mit der Einteilung der Klassen finden Sie am Digitalen Schwarzen Brett, am Infopoint im Schulhof sowie an den Eingangstüren.
Der Elternbeirat organisiert neben Kaffee und Kuchen auch ein reichhaltiges Salatbuffet zu Grillfleisch und Bratwürstchen. Ebenso werden wie in jedem Jahr (gekühlte) Getränke verkauft. Unser Mensateam ACCESS bietet auf der Mensaterrasse weitere Leckereien! Bitte denken Sie an die Umwelt und bringen Sie Teller und Besteck mit (Kuchen und Grill).
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und ein gelungenes Sommerfest!
Programm:
15.00 |
Songs von Miriam Winkelmann, Alexander Saal |
15.15 |
A-capella-Ensemble „SpirAmor“ |
15.30 |
Begrüßung durch den Schulleiter Herrn Dr. Kellner
Auszeichnung zur Fairtrade-Schule: Frau M. Malter
Grußworte: Susanne Lender-Cassens, Bürgermeisterin |
15.50 |
Tanzprojekt des Studio „58“, Schülerinnen der 6. Klassen |
16.05 |
Akrobatik- Jungs, 7b-d (T. Wittmann) |
16.15 |
Auftritt des P-Seminars Musik (Ph. Barth, S. Sarfert) |
17.00 |
Ehrung Känguru der Mathematik (J. Hampp)
Fürther Mathematikolympiade (M. Rümpelein)
Ehrung Sanitätsdienst, Tutoren
Ehrung des Access-Teams |
17.15 |
Großes Orchester und Bigband (A. Englhardt, B. Aschmoneit) |
17.30 – 19.00 |
Bigband |
Flyer zum PDF-Download
6.07.2017 | CEG Aktuell, Fachschaft Geschichte, Fachschaft Politik und Gesellschaft

Mario Röllig spricht vor Schülern der 10. Jahrgangsstufe
So berichtet Mario Röllig von seinem Leben in der DDR. Schon im Kindergarten beginnt die systemkonforme Erziehung, in der Grundschule wird es nicht besser: Um 8 Uhr wird zum morgendlichen Fahnenappell gebeten. Alle fein gekleidet, in blauer Uniform. Ist man anders, fällt man auf. Wie auch der heute 49jährige Mario Röllig. Stolz mit einem knallgelben, aus dem Westen stammenden Franz Beckenbauer-Fan-Trikot gekleidet, hebt er sich von der restlichen Gleichheit schon am ersten Schultag ab, weswegen er vor der Klasse gedemütigt und zum Gespräch mit dem Direktor gebeten wird.
Wer kein junger Pionier ist, darf nicht mit auf Klassenfahrt, gehört ganz einfach nicht dazu. Und vier, höchstens sechs von 30 Schülern einer Klasse bekommen die Zulassung zur Erweiterten Oberschule, um das Abitur zu machen. Intelligenz schadet hier zwar nicht, entscheidend ist aber das Elternhaus oder die eigene politische Einstellung. Mario Röllig geht also nach der 10. Klasse von der Schule ab, er wird Kellner im Restaurant des Flughafens Schönefeld in Ostberlin. Ein Job, bei dem man zu DDR-Zeiten viel mehr Geld verdient als jeder Akademiker und der in der Planwirtschaft der DDR wenig mit Service zu tun hat – siehe das DDR-Sprichwort, das die Überschrift dieses Artikels ist…
Das bis dato angenehme Leben ändert sich, nachdem Röllig im Ungarn-Urlaub seinen ersten Freund – Wirtschaftsstaatsekretär der damaligen Westberliner Landesregierung – kennen lernt und regelmäßige Treffen folgen: Die Stasi bittet ihn, regelmäßige Berichte über seinen Freund zu schreiben. Als er sich weigert, als Spitzel zu arbeiten, wollen ihn die Beamten mit einem Trabant oder einer neuen Wohnung „bestechen“. Röllig bleibt hartnäckig und verliert daraufhin seinen gut bezahlten Beruf, Überwachung und Gängelung gipfeln in einem misslungenen Fluchtversuch über Ungarn, es folgen Stasihaft und 1988 sein Freikauf durch die BRD als politischer Gefangener für immerhin 90000 DM.
Mario Röllig ist auf den ersten Blick topfit, hat seit seinem „Umzug“ in den Westen weltweit als Barkeeper gearbeitet, aber er hat ein Foltertrauma davongetragen und wird nie wieder der gleiche Mensch wie vor der Haft sein, so sagt er. Darüber zu reden hilft ihm, besser mit den Geschehnissen zu leben und sie zu verarbeiten – und auch dabei ist er mittlerweile durchaus erfolgreich, z. B. als Gastdozent an der University of Charlotte in South Carolina 2015/16 oder durch die Auszeichnung seiner filmischen Biographie auf der Biennale im März 2016.
Für die 10. Jahrgangstufe eine einzigartige Chance der Begegnung mit DDR-Geschichte, aber auch dem persönlichen Umgehen damit nach Ende dieses Staates, das die Schülerinnen und Schüler mit einer Fülle von Fragen intensiv genutzt haben…
U. Keding
3.07.2017 | CEG Aktuell, Fachschaft Musik
Das „Martius-Ensemble“ des Christian-Ernst-Gymnasiums hat unter der Leitung von Philipp Barth im Botanischen Garten der FAU die Ausstellungseröffnung „Expedition ins Unbekannte – 200 Jahre Brasilienreise des Erlanger Naturforschers Martius“ musikalisch umrahmt.
Im September wird das „Martius-Ensemble“ im Rahmen eines musikalischen Austausches auf ein Musikfestival in Sao Joao del Rei nach Brasilien reisen.
Text: Ph. Barth / Fotos: K.P. Frank
3.07.2017 | CEG Aktuell, Fachschaft Musik
Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Schüleraustausches mit Mielec in Polen hat der Große Chor des Christian-Ernst-Gymnasiums vom 20. – 25. 6. unter der Leitung von Julian Bobe und Philipp Barth eine Konzert-Tournee durch Polen gemacht. Die Konzerte in der Kirche „St. Peter und Paul“ in Krakau und in Mielec waren für alle eine spannende und bereichernde Erfahrung.
Mit seinem Programm mit Chorliedern von Brahms und Herzogenberg brachte der Chor typisch deutsche Romantik nach Polen, verschiedene „Ave Maria“-Vertonungen begeisterten die polnisch-katholischen Herzen und bei der Jahresabschlussfeier der Schule kamen natürlich die Popsongs des Chores am besten an.
3.07.2017 | CEG Aktuell, Fachschaft Musik
Die Vertreter vom Christian-Ernst-Gymnasium Erlangen, Herr Dr. Kellner, Herr Barth und eine Schülerin, freuten sich über die großzügige Spende der Sparkasse Erlangen in Höhe von 1.000 Euro. Damit unterstützt die Sparkasse ein Konzert- und Vortragsprogramm, das an die Brasilienexpedition des Erlanger Forschers Carl Friedrich Philipp Martius vor 200 Jahren erinnert. Das Christian-Ernst-Gymnasium sowie die Universität Sao Joao del Rei (Brasilien) sind an den Veranstaltungen beteiligt, die im Rahmen eines unter anderen von der Stadt Erlangen unterstützten Kulturaustausches stattfindet.
Simone Vykydal von der Geschäftsstelle Hugenottenplatz überreichte den großen Spendenscheck und wünschte für die Konzerte am 8. und 9. Juli 2017 viel Erfolg.
P. Barth
25.06.2017 | CEG Aktuell, Fachschaft Geschichte, Fachschaft Politik und Gesellschaft
Dienstag, 20. Juni 2017 – eine 24köpfige Gruppe aus 10. und 11. Klässlern des CEG hat es geschafft, in den bayerischen Landtag eingeladen zu werden – was bei den streng limitierten Besucherzahlen gar nicht so einfach ist – und die „Politik zum Anfassen“ begeisterte alle…
Neben einer Führung durchs Gebäude war ein Höhepunkt der Besuch des Ausschusses für den öffentlichen Dienst, wo – trotz des auf den ersten Blick langweiligen Namens – unsere Schüler miterleben konnten, wie Vorschläge gegen die Abwanderung bayerischer Grundschullehrer aus Unterfranken nach Hessen oder Baden-Württemberg diskutiert wurden, oder auch mit Erstaunen feststellten, wie weit das Petitionsrecht eines Bürgers geht – es wurde z. B. über den Antrage eines Gymnasiallehrers entschieden, der einen zu schlechten Abschluss für eine Planstelle hatte, sich aber mit der bizarren Petition „Der Freistaat möge mir eine Planstelle schaffen“ an den Landtag gewandt hatte.
Gleichzeitig erlebten die Schüler hautnah, was die glasklaren Mehrheitsverhältnisse in Bayern in der Praxis bedeuten: Wortmeldungen von Abgeordneten der SPD, der Freien Wähler oder der Grünen bedeuten, dass der Großteil der Abgeordneten den Raum verlässt und schon im Gehen das Smartphone zückt, oder nach 10 Minuten mit frischem Kaffee und neu gekaufter Süddeutscher wieder kommt – man muss der Opposition nicht zuhören, weil die Mehrheiten vorher feststehen…
Genau dies war dann auch Thema bei der persönlichen Diskussion mit Landtagsabgeordneten, wo uns je ein Vertreter der CSU-, der FW- und der grünen Fraktion – offenbar war die SPD zu sehr mit Anderem beschäftigt, um einen Abgeordneten für uns frei zu machen – Rede und Antwort standen: in einer lebhaften Diskussion spürten unsere Schüler der Frustration eines Oppositionsabgeordneten nach, loteten mögliche schwarz-grüne Koalitionsoptionen in Bayern aus und wiesen den lokalen CSU-Abgeordneten noch ganz nebenbei auf die Probleme hin, eine passende Halle für mögliche Abiturfeiern zu finden.
Mithin ein rundum erkenntnisreicher Tag … dass die Landtagskantine mit spontanen Wünschen wie veganem oder lactosefreiem Essen fast überfordert war, war da definitiv Nebensache; und dass uns unser pädagogischer Begleiter vom Landtag versuchte, einzureden, der demokratische Prozess mit vielem Abwägen und Kompromisse finden sei zwar langwierig und langweilig, aber genau das sei eben auch die Garantie, dass der bestmögliche Kompromiss gefunden werde, können wir auch nicht bestätigen – wir fanden es super!
U. Keding, verfasst von Schülern der 10d