18.01.2018 | CEG Aktuell, Fachschaft Politik und Gesellschaft
Ein eher überraschender Wunsch, wenn er von zwei Menschen kommt, die in der Öffentlichkeitsarbeit tätig sind – doch alles der Reihe nach:
Zwei Dozenten der bayerischen Informationsstelle gegen Extremismus waren am 11. Januar 2018 zu Gast am CEG, um mit den Schülerinnen und Schülern der Klasse 10a einen Workshop zum Thema Extremismus und dessen Prävention durchzuführen – drei multimediale und äußerst spannende Schulstunden, die den Jugendlichen tiefgehende Einblicke gerade auch in die rechtsradikale Szene, ihre Erkennungszeichen und Werbestrategien in Bayern ermöglichten.
Wie real die Gefahr durch extremistische Gewalt jeglicher Couleur ist, zeigte sich in einem Gespräch am Rande, als die Referenten deutlich machten, dass sie weder mit Bild noch mit Namen im Internet erwähnt werden wollen. Als Mitarbeiter des Verfassungsschutzes seien sie darauf angewiesen, sich und ihre Familien vor Übergriffen zu schützen. Diesem Wunsch entsprechen wir natürlich gerne.
Ein Dank geht an Frau Winterstein, Frau Faltermayr und Herrn Fichtner für die Organisation einer gelungenen Veranstaltung, an die die Fachschaft Sozialkunde in den kommenden Jahren gerne wieder anknüpfen wird.
Ulrich Keding
17.12.2017 | CEG Aktuell, Fachschaft Latein
Die Mythen der Antike haben zu keinem Zeitpunkt der Geschichte an Aktualität und Attraktivität eingebüßt. Davon konnten sich Schülerinnen und Schüler des CEG im Kunstmuseum Erlangen abermals überzeugen. Beim Besuch der Ausstellung „Mythologie: Götter – Liebe – Abenteuer“ am 15.11.2017 (Lateiner der Klassen 10 a und b (s. Photo), A. Neurath) und am 27.11.2017 (Lateinkurse der Q 11, A. Neurath, und Q 12, S. Frank) zeigte sich, dass die in beiderlei Wortsinn phantastischen Erzählungen der Griechen und Römer nach wie vor eine äußerst inspirierende Wirkung auf zeitgenössische Künstler ausüben.
Wir hatten das besondere Glück, Dr. Herbert Kurz, den Leiter des Kunstmuseums und gleichzeitigen Kuratoren dieser Ausstellung (s. Photo, vor Michael Engelhardts Bild „Leda und der Schwan“), für eine jeweils einstündige Führung zu gewinnen, in der uns nicht nur Motive und Besonderheiten der bildlichen und plastischen Gestaltung der Kunstwerke nahegebracht wurden, sondern die uns auch einen Einblick in die Entstehung und Konzeption einer solchen Ausstellung gewährte. Diese umfasst beinahe ausschließlich Werke in Nordbayern geborener bzw. tätiger zeitgenössischer Künstler, unter denen sich neben Zeichnungen und Gemälden auch Skulpturen und Arrangements befinden. Dabei fiel auf, dass gerade Motive wie die von Apollon verfolgte und sich daraufhin in Lorbeer verwandelnde Daphne, Leda und der Schwan (alias Zeus), die von Goldregen (wiederum alias Zeus) beglückte Danae, Kentauren (Mischwesen aus Pferd und Mensch) und der Minotaurus (Mensch mit Stierkopf) die menschliche Vorstellungskraft zu unterschiedlichsten kreativen Neuschöpfungen anregen können, was auch durch die kluge Anordnung der Objekte in den einzelnen Räumen des wunderschönen Loewenichschen Palais hervorgehoben wurde.
Anlass für die Ausstellung war neben einer humorigen Tuschezeichnung des Nürnbergers Toni Burghart – einer Adaptation der antiken Anekdote der „Venus Kallipygos“ (der Venus mit dem schönen Hintern) – und der Reproduktion einer Tapete des ehemaligen Gartensaales mit dem Thema „Telemachos bei Kalypso“ vor allem das 2000. Todesjahr des römischen Dichters Ovid, der mit seinem Hauptwerk, den „Metamorphosen“, aus sämtlichen Mythen der Griechen und Römer eine zusammenhängende Erzählung (perpetuum carmen) geschaffen hat, die bis heute zu den einflussreichsten Werken der antiken Literatur gehört.
Zufällig war beim ersten Unterrichtsgang auch einer der Künstler anwesend, der sich die Ausstellung (und natürlich die Positionierung seiner eigenen Werke) ansehen wollte. Der in Erlangen und Nürnberg wirkende Thomas Richter wurde denn auch sogleich in die Führung miteingebunden und erläuterte auf Wunsch der Schülerinnen und Schüler seine abstrakte Version des „Chiron“ (s. Abbildung), die in einer Art künstlerisch-schöpferischer Meditation quasi aus Licht geboren sei. Dieses könne zusammen mit den dargestellten Grundfarben durchaus als allegorischer Bezug zur Weisheit gesehen werden, für die der antike Erzieher des Achilleus immer gestanden habe.
Zum Erfolg der beiden Exkursionen trugen jedoch insbesondere die Schülerinnen und Schüler bei, die nicht nur durch aufmerksames Zuhören und mitdenkendes Nachfragen, sondern auch durch hervorragend vorbereitete, anschauliche Nacherzählungen den alten Mythen anhand der ausgestellten Werke zu neuem Leben verhalfen.
A. Neurath
25.11.2017 | CEG Aktuell, Fachschaft Physik
Am Buß- und Bettag, dem 22. November, war unterrichtsfrei, aber die Biophysik-Klausur zu optischen Untersuchungsmethoden stand bereits vor der Tür. So machte sich der Biophysik-Kurs, inzwischen bereits traditionell, am späten Nachmittag auf den Weg zum Lehrstuhl für Elektronenmikroskopie in der technischen Fakultät. In einem Vortrag mit anschließenden Kleingruppen-Führungen zu drei der raumfüllenden Anlagen gaben Professor Spiecker und sein Team auch dieses Jahr wieder die perfekte Gelegenheit, den im universitären Rahmen aufbereiteten Schulstoff wiederzuerkennen und zu ergänzen. Es war also nicht nur eine praktische Anschauung der besprochenen Theorie. Danke für diese Gelegenheit und für die zahlreiche Teilnahme an diesem freiwilligen Unterrichtsgang – so sind wir auch nächstes Jahr wieder willkommen.
Martin Joerchel
22.11.2017 | CEG Aktuell, Fachschaft Englisch, Schüleraustausch England

Schüleraustausch London in Bamberg
Groß war die Wiedersehensfreude, als am Donnerstag, 9.11.17, acht Schülerinnen der Burntwood School in London, die im vergangenen Juli Schülerinnen unserer jetzigen Q11 bei sich aufgenommen hatten, begleitet von zwei Lehrkräften zu ihrem leider nur kurzen Gegenbesuch in Erlangen ankamen. Gleich am nächsten Tag nahmen unsere Gäste am Unterricht verschiedener Klasen teil und waren von der heimeligen, entspannten Atmosphäre des CEG sehr angetan. Nach Schulschluss wurde Erlangen erkundet, und abends ließ sich die Gruppe beim Konzert der Mädchenchöre von deren musikalischem Können beeindrucken. Ein Ausflug nach Bamberg stand am Samstag auf dem Programm, und am Sonntag durfte Nürnberg nicht fehlen. Großes Interesse zeigte sich bei der Führung durchs Dokuzentrum und über das Reichsparteitagsgelände, doch letzteres stellte selbst für regenerprobte Engländer eine Herausforderung dar, sodass der geplante Stadtspaziergang abgekürzt werden musste. Sonntagabend verließen uns nach drei Tagen intensiver Begegnung unsere Gäste auch schon wieder, doch hoffen wir zuversichtlich, dass sich dieser rundum gelungene Schüleraustausch im Jahr 2018 fortsetzen wird.
C. Iuga / E. Meißner
20.11.2017 | CEG Aktuell, Fachschaft Musik
Am vergangenen Wochenende fand in den Räumen des Bayerischen Rundfunks in München der 10. Bayerische Chorwettbewerb statt. Beide Mädchenchöre des CEG hatten sich dort beworben und teilgenommen.
Am Samstag, den 18.11. trat „acquire“ – der Mädchenchor der 6. – 8. Klassen in der Kategorie „Kinderchöre – gleiche Stimmen“ an und gewann „mit sehr gutem Erfolg“ einen 1. Preis. Am Sonntag, den 19.11. sang dann der Mädchenchor der 9. – 12. Klassen ebenfalls in München in der Kategorie „Mädchenchöre – gleiche Stimmen“ und gewann ebenfalls einen 1. Preis „mit hervorragendem Erfolg“.
Somit dürfen beide Mädchenchöre des CEG im Mai 2018 beim Deutschen Chorwettbewerb in Freiburg als Vertreter Bayerns antreten! Das CEG ist die einzige Schule, die in zwei verschiedenen Kategorien mit zwei Chören einen ersten Preis mit Weiterleitung zum Deutschen Chorwettbewerb erhalten haben!
Herzlichen Glückwunsch!
Link zum Beitrag des Bayerischen Rundfunks
29.10.2017 | Fachschaft Englisch, Schüleraustausch England
Burntwood School – CEG
Goodbye Erlangen and good morning London!
London hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Das London Eye in der Nähe von Big Ben und der Tate Modern Gallery, das Zuhause der Queen, Buckingham Palace, und das Shoppingparadies Oxford Street. Das sind nur einige der Highlights, die wir in dieser Stadt sehen durften. Aber der Austausch hatte noch viel mehr zu bieten…
Nach einer sehr kurzen Nacht und einem knapp erreichten Flug kamen 12 ausgewählte Schülerinnen am 03.07.2017 müde und hungrig am Flughafen Stansted in London an. Dort erwarteten uns schon zwei Kleinbusse, welche uns zu unserer neuen Schule, der Burntwood School, brachten, wo wir unsere Austauschpartner zum ersten Mal treffen sollten. Wir waren sehr gespannt und aufgeregt, da wir bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal die Namen unserer Gastgeber kannten. Schon der erste Blick auf die Schule beeindruckte uns, da sie das komplette Gegenteil des CEG ist und mit seiner modernen und gigantischen Fassade eigentlich gar nicht wie eine Schule aussieht. Als unsere Austauschpartner uns sehr freundlich und offen empfingen, erwiesen sich unsere anfänglichen Sorgen sofort als unbegründet, denn alle kamen auf uns zu und verwickelten uns in Gespräche.
Gleich am nächsten Tag begannen wir mit Sightseeing: auf South Bank, Globe Theatre, Tate Modern, London Eye, Big Ben und Buckingham Palace folgten das Science Museum und das Natural History Museum, sowie St. Paul’s Cathedral und natürlich sehr viele rote Doppeldeckerbusse.
An einem Tag hatten wir auch die Möglichkeit, mitzuerleben, wie ein normaler Schultag an einer britischen Schule abläuft. Der erste Unterschied, der uns auffiel: Alle Schüler ab der sogenannten „Sixth Form“ (Oberstufe) haben nur drei Fächer und der Unterricht läuft ziemlich entspannt ab. Auch überraschte uns, dass die älteren Schüler keine Schuluniformen mehr tragen müssen.
Unsere Austauschpartner unternahmen auch außerhalb der organisierten Ausflüge sehr viel mit uns, zeigten uns ihre Lieblingsorte in London, nahmen uns mit zu verschiedenen Veranstaltungen und brachten uns Slang bei – unser Lieblingswort: PENG (Bezeichnung für eine attraktive Person). So gingen viele von uns mit ihnen zum Beispiel zu einem „Open Air Cinema“ im Hyde Park und zur „Pride Parade“, bei der sich dieses Jahr über 1,5 Millionen Menschen aus der ganzen Welt versammelten.
Ein weiteres Highlight war unser „Shopping Day“ in der Oxford Street am Wochenende: Primark, Topshop, Bershka und… Victoria`s Secret (bei dieser Gelegenheit würden wir uns gerne bei unseren Eltern für das ganze dort ausgegebene Geld entschuldigen #ups).
Kommen wir zu einem weiteren sehr wichtigen Thema, dem Essen. Es bestand hauptsächlich bei den meisten aus Fastfood – Tatsache! Falls ihr nächstes Jahr vorhabt, am Austausch teilzunehmen (was wir euch seeehr empfehlen würden!!), solltet ihr euch auf sehr gesunde Ernährung (nicht) einstellen. Aber auch sowas muss man sich mal gönnen. Natürlich durfte aber auch das typisch britische Essen nicht fehlen. Unser Favorit war dabei eindeutig Fish&Chips!
Insgesamt war es für alle eine wunderschöne Zeit, in der wir sehr viel erlebt und viele neue Erfahrungen gesammelt haben. Auch haben wir gemerkt, dass sich unser Englisch ohne viel Aufwand durch das ständige Sprechen verbessert hat. Leider war eine Woche viel zu kurz, um alles in London zu entdecken.
Was uns allen besonders positiv in Erinnerung bleiben wird, sind die vielen verschiedenen Kulturen, die in der Millionenmetropole London friedlich zusammenleben.
Nejira Kapetanovic und Pia Hofmann