Seite wählen
Extrem komplex und verwirrend…

Extrem komplex und verwirrend…

Vortrag und Diskussion mit dem Jugendoffizier Marius Erbrich zum Syrienkonflikt

Die Folgen des missglückten amerikanischen Eingreifens im Irak wie die unerfüllten Hoffnungen des arabischen Frühlings in Syrien waren der Ausgangspunkt eines facettenreichen Vortrags über das Erscheinen des sogenannten „Islamischen Staats“ auf der Weltbühne, aber auch die Verstrickung der Weltmächte wie USA und Russland wie der Regionalmächte (Saudi-Arabien, Türkei, Iran) in diesem Konflikt

So führen Ressourcenverknappungen oder fehlende Menschenrechte zu Spannungen, die wiederum zu sozialen und damit ethnischen, d. h. oft religiös anmutenden bewaffneten Konflikten eskalieren: Flüchtlingsströme können im Aufnahmegebiet neue Probleme auslösen, da dort ebenfalls knappe lebenswichtige Güter nun mit einer ebenso kurzfristig wie drastisch gestiegenen Zahl an Menschen geteilt werden müssen. Neue Verknappungen entstehen bzw. bestehende Knappheiten verschärfen sich und das Konfliktpotential zwischen der einheimischen Bevölkerung und den zugewanderten Ethnien oder Religionsgruppen erhöht sich.

Somit schwächen oder zerstören Konflikte regelmäßig die staatliche Infrastruktur und das staatliche Gewaltmonopol. Unzureichender Wohlstand und ein fehlender staatlicher Sicherheitsapparat begünstigen zudem die Entstehung und Ausbreitung organisierter Kriminalität. Ins Blickfeld rückte der Referent hier den Handel mit Drogen und Waffen sowie den Handel mit antiken Kulturgütern, Menschenhandel und Cyberkriminalität.

Gerade Syrien krankt aber an der Einmischung sowohl der Weltmächte wie der Nachbarstaaten, z. B. der Türkei, die jeweils ihre nationalen Egoismen verfolgen und durchaus auch widerstreitende Gruppierungen unterstützen: in diesem Kontext ganz logisch, dass deutsche G36 Gewehre, die eigentlich nur an irakische Kurden geliefert werden, natürlich auch an deren syrische „Brüder“ weitergegeben werden, obwohl die syrische YPG aus deutscher Sicht eine Terrorvereinigung ist, bzw. die Waffen einfach weiterverkauft werden und durchaus auch beim sogenannten „Islamischen Staat“ landen… insofern schon fast friedensstiftend, dass die G36 nur in kaltem Zustand wirklich geradeaus schießen…

Geschätzt sind zwischen 400 und 1000 aus Deutschland stammende Kämpfer auf Seiten des IS im syrischen und irakischen Kriegsgebiet im Einsatz. Man geht davon aus, dass circa 180 von ihnen bereits zurückgekehrt sind. Als am schwersten zu beherrschende Herausforderung steht im Fokus die seit ca. 3 Jahren erkennbare islamistische Cyberkriminalität, auf die die Staaten des Westens noch keine Antwort gefunden haben.

All das hat bei den Schülerinnen und Schülern der Q12 am 20. März zu derart lebhaft Diskussionen geführt, dass einige es nicht mehr rechtzeitig in den nachfolgenden Unterricht geschafft haben, aber: der Titel des Artikels ist der Kommentar eines 12klässlers zum Syrienkonflikt, nicht zur Informationsveranstaltung.

U. Keding, kompiliert aus Schülerbeiträgen

Internationale Politik zum Anfassen – das Planspiel POL&IS

Internationale Politik zum Anfassen – das Planspiel POL&IS

polis 1 Der Syrien-Konflikt, die Euro-Krise, das Abkommen mit dem Iran – die Ebene der internationalen Politik ist auf den ersten Blick komplex und schwer überschaubar. Umso wichtiger ist es daher, für Schüler einen verständlichen und unmittelbaren Zugang zu Fragen der Weltpolitik zu schaffen. Diese Möglichkeit bot sich 49 Zehntklässlern des CEG und des Gymnasiums Herzogenaurach im Rahmen des Planspiels „POL&IS“ in Bad Windsheim Ende Juli. In einer dreitägigen Simulation, die von den Jugendoffizieren der Bundeswehr durchgeführt wird, schlüpften die Teilnehmer dabei in die Rollen von zentralen internationalen Akteuren: Die wichtigsten Weltregionen werden verkörpert, daneben überprüfen einzelne Schüler als Vertreter der Weltbank die Entwicklungspolitik der Regionen, prangern als Vertreter von NGOs z. B. die Menschenrechtssituation in Staaten an oder klären als Weltpresse die Öffentlichkeit über schwelende Konflikte auf.

polis 2Die Komplexität der Weltpolitik wird zwar heruntergebrochen, aber doch erfahrbar gemacht: In allen Simulationsphasen sind die Staaten in Interaktion, verhandeln an großen Weltkarten sitzend, entwerfen Regierungsprogramme oder müssen genügend Nahrungsmittel für die eigene Bevölkerung sichern: „Wenn man selber versucht, ein Problem zu lösen, wird einem erst bewusst, welchen Sachzwängen Politik unterworfen ist und wie alles mit Allem zusammen hängt – diese Realitätsnähe hat mir besonders gut gefallen“, hält Teilnehmerin Sophia Schenkel stellvertretend für viele fest. So eine realistische Erfahrung ist auch, dass es herausfordernd ist, die eigene Weltregion als Redner zu präsentieren (und eigenes Versagen zu beschönigen), und umgekehrt anstrengt, in Konferenzen einem Dutzend Reden zuzuhören.

polis 3Zentraler Bestandteil der Simulation ist dabei gerade die Auseinandersetzung mit Krisen und Konflikten: Immer wieder entstehen diese aufgrund von begrenzten Ressourcen und/oder dem Missmanagement einzelner Regionen: Hungersnöte, Energieengpässe, Flüchtlingsströme, Piraterie, zerfallende Staatswesen, steigende CO2-Emissionen – nur eine Auswahl von Krisen, auf die die Teilnehmer reagieren mussten. Dabei haben die Schüler auch rasch die Erfahrung gemacht, dass Krisen in einer Weltregion meist nie ohne Auswirkung auf eine andere Weltregion bleiben. Genau das gehört aber auch zu den Zielen von POL&IS. Das Spiel kennt keine Gewinner oder Verlierer, da es in der Regel die Kooperation vieler Weltregionen braucht, um Konflikte und Krisen zu bewältigen. Diese eigenständige, spielerische Einführung in die Weltpolitik bewirkt schließlich genau das, was man im normalen Politikunterricht eher schwer erreichen kann: Die Schüler wollen ganz von alleine immer mehr über internationale politische Prozesse wissen und alle Möglichkeiten des Spiels ausschöpfen.

Also drei anstrengende, aber sehr ertragreiche und gelungene Tage!

Ulrich Keding (auf Basis von SchülerInnenbeiträgen)

„Ich wollte doch bloß frei sein“

„Ich wollte doch bloß frei sein“

„Ich wollte doch bloß frei sein“
Mario Röllig, ein DDR-Zeitzeuge erzählt von weit mehr als vom Stasi-Knast

bild 1 röllig 30.6.Ein leichtes Raunen setzt ein, als die CEG-Schülerinnen und Schüler auf einen Zeitzeugen aus der ehemaligen DDR treffen. Vor ihnen steht ein jugendlicher, baumlanger, kurzhaariger Mann, ganz in schwarz gekleidet, der einen unverkrampften Eindruck macht. Irgendwie hatten sie ihn sich anders vorgestellt, wie genau wusste aber keiner zu erzählen.

„Eigentlich wäre ich zufrieden gewesen mit der DDR“, sagt Mario Röllig über seine Jugend, „ich hatte einen privilegierten Job im Flughafenrestaurant und Geld – vermutlich wäre ich als angepasster DDR Bürger durchs Leben gegangen, wenn das alles nicht passiert wäre.“

Aber es ist so viel passiert, dass Röllig, Sohn zweier SED Mitglieder, Thälmannpionier und FDJler, sich heute als „demokratischer Antikommunist“ bezeichnet. Das alles hat die Stasi aus ihm gemacht.

Röllig redet munter drauflos, er ist zwar das zweite Mal am CEG, war aber schon seit fast zehn Jahren immer wieder an anderen Schulen im Großraum Nürberg/Erlangen als Gesprächspartner an Schulen, nie käme man auf die Idee, dass er heute noch Angst hat, vor grellem Licht oder dem Geräusch von Zweitaktmotoren – eine „Erinnerung“ an seine Inhaftierung in Stasigefängnis in Berlin-Hohenschönhausen. Für ihn ist die Zeitzeugentätigkeit am CEG gleichzeitig eine Art Therapie.

Mit 17 verliebt er sich am Plattensee in einen älteren westdeutschen Herrn- den damaligen Wirtschaftsstaatssekretär der Regierung Kohl. Da die Stasi ihn immer mehr unter Druck gesetzt hatte, seinen Geliebten auszuspionieren und beide die Beziehung über die Berliner Mauer hinweg als unbefriedigend empfinden, wagt Röllig1987 einen Fluchtversuch, wird aber an der ungarisch-jugoslawischen Grenze gefasst.
Die ungarischen Genossen übergeben den Republikflüchtling an die Ostberliner Staatssicherheit. In einem Gefängnistransporter (Barkas 1000- für die Autokenner), fahren sie ihn vom Flughafen Schönefeld nach Hohenschönhausen. Sie drohen ihm: „Wir sind die Staatssicherheit. Wir müssen nicht nett zu Ihnen sein.“ Und sie machen ihm Angst. Beobachten ihn durch den Spion beim Toilettengang. Verhören ihn mal über Stunden, dann wieder tagelang gar nicht. Sie malen ihm in den schillernsten Farben aus, wie es einem Schwulen im Knast ergeht. Drohen, seine Eltern zu verhaften oder seine Nichte zwangsadoptieren zu lassen.

bild 2 röllig 30.6.Drei Monate bleibt er inhaftiert, im September 1987 wird er entlassen – in die DDR. Erst ein halbes Jahr später wird er für 40 000 DM freigekauft.
Es folgt eine Zeit des Abenteuers und großen Geldes: Reiseleiter in Russland (die erste Fremdsprache des DDR Schulsystems machte sich bezahlt), Barmann in Los Angeles.

Seit 1999 lebte Mario Röllig wieder in Westberlin, er arbeitete als Zigarrenverkäufer im KaDeWe. Ein Kunde verlangt Zigarren- es ist sein Verhöroffizier aus Hohenschönhausen, der sagt: „Was wollen Sie von mir? Reue ist was für kleine Kinder. Wofür soll ich mich bei Ihnen entschuldigen? Sie sind doch ein Verbrecher.“ Mario Röllig bricht zusammen.Die Erinnerungen an die Inhaftierung kommen wieder hoch. Er schließt sich zu Hause ein, unternimmt einen Selbstmordversuch. Er wandert für Monate in die Psychiatrie. Die alte Angst hat ihn wieder ganz fest im Griff.
Seine Therapie heute: die Sorge um seinen Hund – und über das Erlebte sprechen. Die konzentrierte, aufmerksame Ruhe und die teilweise langen Gespräche mit Schülern nach dem offiziellen Teil des Zeitzeugengesprächs zeigen, dass Mario Röllig unsere Schüler gefesselt hat und ihnen einen plastischen Eindruck vom Leben in einer Diktatur vermittelt hat.

PS: Im kommenden Jahr wird Mario Röllig unserer 10. Jahrgangsstufe leider nicht als Zeitzeuge zur Verfügung stehen, er wird als Dozent für DDR-Geschichte an der Universität Charlotte/South Carolina tätig sein.

Planspiel POL&IS

Planspiel POL&IS

„Sehr geehrter Herr Generalsekretär, sehr geehrte Weltbank, sehr geehrte Weltpresse, sehr geehrte Vertreter der NGOs und sehr geehrte Vertreter der Regionen!“

sozi14-03Das ist umständlich- so die Reaktion vieler SchülerInnen, die täglich das Wort an die (simulierte) UN-Generalversammlung richteten -doch genau diese Erkenntniss war eine der wichtigsten für die teilnehmenden ZehntklässlerInnen: POL&IS steht für „Politik und Internationale Sicherheit“ und ist ein Planspiel, bei dem es um internationale Politik geht – die SchülerInnen schlüpfen entweder in die Rollen von Staaten (in der Simulation auf 11 überregionale Staaten reduziert) oder internationaler Organisationen (Vereinte Nationen, Greenpeace, Amnesty, etc) und internationale Beziehungen sind manchmal nicht ganz einfach zu verstehen.

Drei Tage also Verständnis durch selbstständiges Handeln – je drei SchülerInnen vertreten die Wirtschaft- und Außenminister bzw. den Staatschef eines Landes, die übrigen z. B. die Weltpresse oder Nichtregierungsorganisationen wie z.B. Greenpeace. Auch wenn die Ausgangssituation einzelner Staaten zu Simulationsbeginn dem realen Stand von 2014 entspricht, hat jeder Staat alle erdenklichen Handlungsoptionen – was in unserem Fall dazu führte, dass z. B. der amerikanische Präsident sein Land in den Bürgerkrieg getrieben hat, indem er sich zum Diktator ausrief oder Indien durch sein Streben nach Weltherrschaft seine Wirtschaft komplett ruiniert hat. Reale Einflussfaktoren auf Politik- sei es der globale Klimawandel oder die Notwendigkeit, als demokratischer Staatschef wieder gewählt zu werden – können hier „erlebt“ werden, und so wird internationale Politik deutlich verständlicher als im Unterricht.

sozi14-08Entwickelt – und im Lauf der Jahre immer wieder weiterentwickelt – wurde Polis vom Politologen Wolfgang Leidhold (Uni Köln). Im Jahr 1989 hat die Bundeswehr dieses Planspiel gekauft, erst um bei ihren Angehörigen das Verständnis für internationale Politik zu erhöhen, später auch im Einsatz für Schüler- und Studentengruppen. Entgegen vielfachen Vorurteilen handelt die Bundeswehr hier uneigennützig, denn kein Schüler kam mit der frohen Kunde „Mama, nach dem Abitur gehe ich zur Bundeswehr!“ nach Hause. Nie war Anwerbung ein Thema, und auch im Rahmen der Simulation stellte sich oft die Überlegenheit nichtmilitärischen Handelns heraus.

Das besondere dieses Planspiels war aber der Rahmen: um die Mindestteilnehmerzahl zu erreichen, nahmen die SchülerInnen der Klasse 10 c (CEG) gemeinsam mit Klasse 10 c (Christoph-Jacob-Treu Gymnasium Lauf/Pegnitz) teil – vom ersten Moment an in gemischten Gruppen und vom ersten Moment an in perfekter Kooperation miteinander.

Der Ort, das Schullandheim Wartaweil direkt am Ufer des Ammersees, sucht seinesgleichen: drei Tage mit eigenem Badesteg – aber auch viel zu wenig Zeit, ihn zu nutzen.

Passendes Timing: das Planspiel ergänzt perfekt den Lehrplan des Fachs Geschichte am Ende der 10. Jahrgangsstufe.

Also drei anstrengende, aber sehr ertragreiche und gelungene Tage! (U.K. auf der Basis von SchülerInnenbeiträgen)

„Euch trifft keine Schuld! Aber ihr habt die Verantwortung, für die Freiheit zu kämpfen!“

„Euch trifft keine Schuld! Aber ihr habt die Verantwortung, für die Freiheit zu kämpfen!“

„Euch trifft keine Schuld! Aber ihr habt die Verantwortung, für die Freiheit zu kämpfen!“
Gespräch mit dem Zeitzeugen Hans Rosenfeld

Zeitzeuge RosenfeldDen Tag, an dem er Neumarkt verließ, weiß Hans Rosenfeld noch ganz genau: Es war der 22. Januar 1937. Im Alter von nicht einmal elf Jahren emigriert der Junge mit seinen Eltern zu Verwandten nach Argentinien. Für Juden ist es höchste Zeit, das Land zu verlassen.

Der braune Ungeist, der im Holocaust gipfeln sollte, greift immer mehr um sich. Rosenfeld, einer der noch wenigen lebenden Zeitzeugen, kommt aus New York, seinem Wohnsitz, nach Deutschland, um dort vor Schulklassen seine Erlebnisse, besonders die aus der Kindheit, zu schildern.

Er wurde 1926 in dem kleinen Ort Schopfloch bei Ansbach als Sohn eines Wollfabrikinhabers geboren. Sehr ergreifend schilderte er die Situation, der die gesamte Familie während der NS-Zeit ausgesetzt war. Von den Diskriminierungen, die der kleine „Judenbub“ während der Grundschulzeit ausgesetzt war, bis hin zu dem naiven Versuch in einer größeren Stadt in Neumarkt in der Oberpfalz unterzutauchen lässt er die Zuhörern am Lebensweg und schließlich auch am Fluchtweg der Familie Rosenfeld teilhaben.

Heute treibe eine Mission treibt Rosenfeld an. „So etwas wie das Dritte Reich darf nie wieder passieren. Ich möchte, dass die Jugend Hasspredigern nicht auf den Leim geht“, betont Rosenfeld.

NS Zeitzeuge RosenfeldIn der Emigration meidet Rosenfeld alles Deutsche, ja der Hass bohrt sich bei ihm tief ein. Dies dauert bis zum Jahr 1968. Hans Rosenfeld ist damals 42 Jahre alt, als er bei einer Schifffahrt auf dem Rhein vom Kapitän angesprochen wird, der wusste, dass Rosenfeld Jude ist. „Er entschuldigte sich für das, was Deutsche den Juden angetan hatten, obwohl er überhaupt nichts dafür konnte“, erinnert sich Rosenfeld an sein Schlüsselerlebnis, das bei ihm einen Sinneswandel bewirkt. Rosenfeld überwindet seinen eigenen Hass und findet später seine Lebensaufgabe, nämlich an die Jugend zu appellieren. „Ihr habt keine Schuld für das, was im Dritten Reich geschehen ist, aber ihr habt Verantwortung dafür, dass so etwas nie wieder passiert“, ruft er energisch den Jugendlichen zu, die gebannt dem alten Mann lauschen- und ihn bis weit nach dem geplanten Veranstaltungsende mit Fragen überhäufen. Vor den Rechtsradikalen hat er aber keine Angst. „Sie haben keine Antwort auf die Frage nach ihren Zielen“, dämpft Rosenfeld die Bedenken, die manche Schüler haben.

Weitere Informationen unter: www.hansrosenfeld.blogspot.com

Lernort Staatsregierung – das CEG im Finanzministerium

Lernort Staatsregierung – das CEG im Finanzministerium

lernortAm 18.12.2013 fuhren wir (30 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 9a, 10a, 10b und 10c) um 6.30 Uhr morgens nach München, um uns die Staatsregierung genauer anzusehen. Wir hatten uns bei der Anmeldung für das Spezialthema „Die EU als europäischer Finanzraum“ entschieden. Und so kamen wir 2 Stunden und eine lustige Busfahrt später im Finanzministerium an. Dort wartete bereits eine Brotzeit auf uns (Brezeln, wie es sich für Bayern gehört). Der erste Referent erzählte uns etwas über Finanzen im Allgemeinen und erklärte uns anhand eines Organisationsplans, wie die Arbeit im Ministerium abläuft. Nach einer kurzen Pause, in der wir uns alle mit Infomaterial und Taschen mit dem bayerischen Staatswappen zudeckten, informierte uns der zweite Referent über seine Arbeit in der Servicestelle der bayerischen Staatsregierung. Er beantwortet dort Fragen der Bürger zu aktuellen Themen. Anschließend durften wir alle noch einen Einstellungstest ausfüllen, um unser Wissen über Bayern und die Regierung zu testen und aufzufrischen. Danach kam ein Referent, der mit uns ein spannendes Quiz über die EU machte. Anschließend gab es ein reichliches Mittagessen (natürlich auch typisch bayerisch). Nachdem wir alle satt waren, liefen wir mit einem Führer vom Finanzministerium zur Staatskanzlei. Bevor wir hineingingen, machten wir noch einige Gruppenfotos. Der Führer erzählte uns, wieso die Staatskanzlei nicht wie ein übliches Bürogebäude aussieht (der Bau darf mit seinem Aussehen nicht das Aussehen des alten Häuserensembles daneben nicht beeinträchtigen). Abschließend durften wir noch den Saal besichtigen, in dem der Ministerpräsident sich mit den Ministern berät. Um 16 Uhr sind wir erschöpft in den Bus gestiegen und nach Erlangen zurückgefahren, wo wir gegen 18 Uhr angekommen sind. Zum Schluss möchten wir uns ganz herzlich bei den vier Referenten für ihre spannenden und lehrreichen Vorträge bedanken, ebenso bedanken wir uns bei den Lehrern Frau Vogel und Herrn Eisenmann, die uns diesen tollen Ausflug ermöglicht haben. Wir hoffen, dass auch in Zukunft viele Schüler nach München fahren wollen und dürfen, wir zumindest können es nur empfehlen! (Lisa Nöth, Klasse 10)

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner