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Partnerschaftliche Klänge aus Bayern in Rom

Partnerschaftliche Klänge aus Bayern in Rom

Mit Sätzen aus der Streichersuite „Idyla“ des tschechischen Komponisten Leoš Janáček trug das Kammerorchester des Christian-Ernst-Gymnasiums aus Erlangen scheinbar mährische Streicherklänge nach Rom. Wenig bekannt ist jedoch, dass die „Idylle“ kein Abbild der tschechischen Heimat des Komponisten ist. Vielmehr verfasste er das Werk bei einem Urlaub im bayerischen Städtchen Oettingen. Somit beschreibt das Werk auch die Heimatregion des ausführenden Kammerorchesters: Mit dieser Komposition stellte sich das CEG-Kammerorchester bei einem Konzert am Sonntag, 2.11.2025, in der Kirche San Paolo entro le mura dem römischen Publikum vor.

Gemeinsam mit dem römischen Jugendorchester „L’insieme“ unter der Leitung von Francesco Malatesta sowie dem Chor „The New Chamber Singers“ (Ltg.: Stefano Vaselli) wurde daneben in musikalischer Partnerschaft ein Programm mit einer Dauer von etwa 80 Minuten auf die Bühne gebracht. Nachdem sich das Streichorchester des CEG unter der Leitung von Christoph Steiner-Heinlein mit Janáčeks Sätzen vorgestellt hatte, führte das Jugendorchester „L’insieme“ das Programm mit Sätzen aus Bachs Orchestersuite BWV 1068 und Vivaldis Frühling fort. Gemeinsam mit dem Chor der anglikanischen Kirche traten schließlich alle drei Ensembles zusammen und interpretierten Cesar Francks musikalische Deutung der „Sieben letzten Worte Jesu am Kreuz“ mit dem gleichnamigen Oratorium. Großer Beifall belohnte jeweils die verschiedenen Auftritte und unterstrich die große Leistung, die alle Mitwirkenden konzentriert auf die Bühne gebracht hatten.

Neben der intensiven Probenarbeit durften die Schülerinnen und Schüler des Christian-Ernst-Gymnasiums unter der Führung der Rom-Kenner Stephanie Neurath und Andreas Englhardt natürlich auch vielfältige Sehenswürdigkeiten der Ewigen Stadt erleben und besichtigten Orte wie das Forum Romanum, das Kolosseum, den Circus Maximus, beeindruckende Ausgrabungen eines römischen Hauses unter dem Palazzo Valentini, das Pantheon, die Kirche Santa Maria Maggiore sowie nicht zuletzt den Vatikan mit dem Petersdom. All diese Erlebnisse hinterließen bei den Schülerinnen und Schülern des CEG einen imposanten und vielfältigen Eindruck der „Ewigen Stadt“.

Christoph Steiner-Heinlein

Fotos: Stephanie Neurath

Großes Orchester des CEG spielt „Brahms-Requiem“ in Rom

Großes Orchester des CEG spielt „Brahms-Requiem“ in Rom

Das Große Orchester des Christian-Ernst-Gymnasiums unter Leitung von Andreas Englhardt gab in der Kirche San Paolo entro le Mura im Zentrum Roms ein Konzert für die römische Öffentlichkeit. Auf dem Programm stand bei dieser Konzertfahrt das „Deutsche Requiem“ von Johannes Brahms. Zum siebten Mal zog es die 68 Schülerinnen und Schüler des CEG zur Partner-Schule in Rom, der Deutschen Schule Roms. Das Orchester aus Erlangen gab in der Deutschen Schule zwei Gesprächskonzerte vor prall gefüllter Aula Magna für die Grundschule und die Unterstufe des Gymnasiums. Es waren Tschaikowskis „Schwanensee“, Queens „The Show must go on“ und Teile aus dem Requiem zu hören. Die jungen Musikerinnen und Musiker stellen dem Publikum Ihre Instrumente vor. Im Workshop danach probierten die interessierten Schülerinnen und Schüler die verschiedenen Instrumente aus.

Im Hauptkonzert der Reise in San Paolo entro le Mura präsentierte das CEG-Orchester mit den „New Chamber Singers“ der Kirche und zwei professionellen Gesangssolisten eine beeindruckende Version des berühmten, romantischen Oratoriums von Johannes Brahms. Die mitreißenden Chöre „Tod, wo ist Dein Stachel“ oder „Seelig sind die Toten“ und die farbige Instrumentierung für großes Symphonie-Orchester übertrugen die tiefgründige und positive Botschaft des deutschen Requiem-Texts auf das Publikum. Nach den 80 Minuten entlud sich die Begeisterung der ergreifenden Musik in lang anhaltendem Applaus. Durch die langjährige Freundschaft der beiden Ensemble-Leiter, des römischen Chores Stefano Vaselli und des Erlanger Orchesters Andreas Englhardt, war diese internationale Zusammenarbeit zweier Klangkörper möglich geworden. Die jungen Musikerinnen und Musiker aus dem Christian-Ernst-Gymnasium erlebten einen mitreißenden Moment vor dem Hintergrund einer zweitausendjährigen Kulturgeschichte Roms mit einem erlösenden Ende in der Schluss-Nummer „Ja, der Geist spricht, dass sie ruhen von ihrer Arbeit, denn ihre Werke folgen ihnen nach!“. Von der einzigartigen Kulisse und der großartigen Akustik der Sankt-Pauls-Kirche ergriffen entließen die Ausführenden das Publikum nach dem Ende eines beglückenden Konzertes in die laue römische Nacht hinaus, während die jugendlichen Orchestermusikerinnen und -musiker mit etwas Wehmut, aber auch zahlreichen unvergesslichen Erlebnissen im Herzen die Heimfahrt in nordische Gefilde antraten.

Andreas Englhardt

Orchester Rom-Fahrt 2022

Orchester Rom-Fahrt 2022

Bei unserer 6. Tournee waren die Komponenten Schüler-Chor und -Orchester der Deutschen Schule Rom durch noch bestehende Corona-Beschränkungen reduziert, die Begegnung mit dem örtlichen Musiklehrer und Orchesterleiter Lorenzo Rüdiger war möglich.

Die langjährigen Beziehungen zu römischen Künstlern und Chören ermöglichten die Zusammenarbeit mit dem Chor Coro die Camera italiano und dem Chor ResAltera, den der Organist der amerikanischen Kirche San Paolo entro le Mura leitet.

Die Kirche San Paolo bot einen großartigen und akustisch optimalen Rahmen für das Projekt, das große, symphonisch besetztes Orchester unseres Gymnasiums bildete die Basis für die „Schöpfung“ von Joseph Haydn. Die Chöre stellten die stimmkräftige Chorgruppe, unsere Schüler konnten die große Aufgabe der Orchesterbegleitung des langen Oratoriums bravourös umsetzen.

Als Vorspiel präsentiere die Schule die „Unvollendete“ Symphonie von Franz Schubert, als Abschluss konnten wir dem begeisterten Publikum den Schluss der IX. Symphonie von Ludwig van Beethoven zeigen: „Ode an die Freude“ hieß die Botschaft in diesem Konzert.

Video: Rom San Paolo entro le Mura: Schubert „Unvollendete“ Symphonie

Video: Rom San Paolo entro le Mura: „Ode an die Freude“ Beethoven

Orchester Rom-Fahrt 2018

Orchester Rom-Fahrt 2018

In der Partnerschule „Deutsche Schule Rom“ stabilisierte sich in den letzten Jahren ein regelmäßiger musikalischer Austausch.

Auch bei unserer 5. Tournee waren die Komponenten Schüler- und Erwachsenen-Chor der Deutschen Schule und unser großes, symphonisch besetztes Orchester die Basis für das angestrebte Projekt „Stabat mater“ des Jubliars Giacchino Rossini. Die verschiedenen Schüler- und Erwachsenen-Chöre der Schule stellten die stimmkräftige Chorgruppe, unsere Schülerinnen und Schüler wurden von einigen Instrumentalisten des römischen Schulorchesters unterstützt, wodurch am Ende 80 Spielerinnen und Spieler zusammenwirkten.

Als Vorspiel zum Oratorium Stabat mater bot unser Orchester die italienische Oper-Ouvertüre zu „Macht des Schicksals“ von Giuseppe Verdi. Mit dem Schulorchester der Deutschen Schule gestalteten wir zwei Vormittags-Konzerte in der großen, 450 Plätze umfassenden, schuleigenen Aula Magna. Mit dem Schulchor kamen das „Hallelujah“ von Leonard Cohen und zwei Sätze aus der Latin-Jazz-Messe von Martin Völlinger zur Aufführung. Eine kurze Kostprobe aus dem öffentlichen Konzert führte unser Orchester den jungen Hörern aus der Grundschule und dem Gymnasium vor.

Orchester Rom-Fahrt 2016

Orchester Rom-Fahrt 2016

In San Andrea della Valle im historischen Zentrum gestaltete das Große Orchester und ein Konzert-Chor aus Kinder-Chor und Schüler-Chor der Deutschen Schule Rom, Erwachsenen-Chor der Schule und der Coro Academia Vocale Romana ein anspruchsvolles Konzert.

Auf dem Programm standen die Columbus-Ouvertüre von Richard Wagner und das Stabat Mater-Oratorium des Zeitgenossen Karl Jenkins. Auf dieser vierten Konzerttournee nach Rom zogen die Spieler des CEG zudem in der vollbesetzten Schulaula ihre Register mit Filmmusik und Säbeltanz und zeigten den kleinen und großen Schülerinnen und Schülern, welchen Spaß Orchesterspiel machen kann.

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