Die „neue“ Musik ist gar nicht mehr neu, sondern schon etliche -zig Jahre alt. Genauso wie die Erweiterung des Kunstbegriffs und die Frage, ob das überhaupt noch Kunst ist.
Aber für jeden Schüler gibt es den Moment, wo er über die gewohnten Harmonien und Sehgewohnheiten hinaus mit ungewohnten Klängen und Kunstformen konfrontiert wird. Im Additum Musik ist dies das Thema im dritten Halbjahr. Im Additum Kunst im vierten.
Ulrich Gasser hat mit seinen „Papierblüten“ eine reizvolle Folge von 24 Flötenstücken geschaffen, mit denen man ungewohnte Rhythmen und Klänge kennenlernen und üben kann. Der Titel und die Bezeichnungen der „Papierblüten“ laden dazu ein, sich auch eine visuelle Vorstellung zu machen. Was liegt also näher, als die Kunst und die Musik zusammen zu bringen? Das Additum Kunst Q12 hat sich der Titel von Gasser angenommen und für die Hälfte der Flötenstücke Entwürfe gemacht. Technisch völlig frei – wie die Erweiterung des Kunstbegriffs ermöglicht – entstanden so Ideen, wie „Müpfig und tüpfig“ oder „Schlüpfrig schleifend und trüllend“ in der Kunst aussehen könnten. Plastiken, Fotos, Malereien – alles wird vertreten sein, wenn Kunst und Musik ihre jeweiligen Interpretationen zusammen vorführen werden, die der andere bis dahin noch gar nicht kennt.
Für das kulinarische Wohl sorgt auch bei diesem Abend der Elternbeirat.
Herzliche Einladung zum Kunstrumentalabend am 02.12.2015 um 19 Uhr in der Aula des CEG.
Wir, der Additumskurs „Kunst“ des CEG, stellen auch dieses Jahr wieder im Café Brazil aus, in dem nach der gelungenen Ausstellung im letzten Jahr nun zum zweiten Mal Werke unseres einzigen Erlanger Kunst-Additums gezeigt werden dürfen. Die Kunstwerke zur Ausstellung stammen aus dem Schuljahr 2014/2015 und beschäftigen sich mit außergewöhnlichen künstlerischen Modeentwürfen. Der eine Teil beinhaltet Bilder, in denen wir für uns selbst – wobei wir jeweils zuvor von einer anderen Schülerin gezeichnet wurden – ein unvergleichliches Kleidungstück entwarfen. Jeder der Entwürfe hat neben dem ästhetischen auch einen symbolischen Wert. Er soll die Trägerin schützen und ihr helfen, ihre Gedanken zu ordnen oder ihr den Mut geben, neue Möglichkeiten und Wege zu erkunden. An unseren zeichnerischen Vorentwürfen erprobten wir erst jeweils fünf verschiedene Farbgebungen, um schließlich die beste Variante als großes Acrylbild umzusetzen. Der andere Teil der Ausstellung besteht aus Schmuckentwürfen. Die Vorzeichnungen zu den ungewöhnlichen Schmuckstücken fertigten wir, wie es auch in einer klassischen Goldschmiede-Ausbildung gelehrt wird, auf farbigem Papier an, um dann die Stücke nach den Entwürfen in den unterschiedlichsten Techniken auszuarbeiten. Schließlich wurden die fertigen Schmuckstücke von uns noch auf Fotografien, die in Komposition und Farbwahl genau auf die Entwürfe abgestimmt wurden, inszeniert. Zu sehen sind die Werke ab Samstag, den 31. Oktober 2015, bis Ende Dezember im Café Brazil in der Bismarckstraße 25, 91054 Erlangen. Wir würden uns freuen, wenn Sie die Zeit finden, mal rein zu schauen.
Seit der Renovierung des Hauses hat das CEG einiges von seinem alten bunten Charme – zumindest im Inneren der Gänge – eingebüßt. Schon vor drei Jahren haben wir deshalb die Initiative „Kunst zurück ans CEG“ ins Leben gerufen. Feuerfeste Wechselrahmen in vielen Gängen sind der gelungene Kompromiss zwischen den Wünschen der Schulfamilie und dem Denkmal- und Brandschutz. Viele Plätze, die früher fest installierte Kunstwerke zierten, sind dabei jedoch frei geblieben.
Jetzt ist wieder so eine leere Wand hinter einem neuen Werk verschwunden. Die Kunst-Additums-Schülerin Anastasiya-Anna Knape arbeitete seit einem Jahr an einem Bilderzyklus, der nun an prominenter Stelle hängt. Viele, viele Arbeitsstunden stecken in den Bildern, die die Abiturientin in ihrer Freizeit aufbrachte, um der Schule ein wunderbares Abschiedsgeschenk zu machen. Diese Erinnerung an sie freut die Schulgemeinschaft besonders nach den vielen Erfolgen, die Anastasiya-Anna schon in ihrer Schulzeit feiern konnte, etwa der Mitarbeit bei der Illustration eines Kinderbuches 2012, einem Sieg beim Europawettbewerb 2013, einem Sieg beim Schloss Habelsee Denkmalwettbewerb 2015 oder der Auswahl ihrer Malerei für ein Buchcover, das im Oktober erscheint.
Neue Kunst vor Zimmer 118
Passend zum Bau, der Historismus und Jugendstil vereint, hat sie sich die vier Jahreszeiten des Jugendstilkünstlers Alfons Mucha zum Vorbild genommen. Die einst leere Wand des Treppenhauses West im ersten Stock zieren nun jedoch nicht Frühling, Sommer, Herbst und Winter, sondern Allegorien verschiedener Fachbereiche. Der Frühling steht nun für die künstlerischen Fächer, der Sommer für die Geisteswissenschaften, der Herbst symbolisiert das Theater und das Fach Latein und der Winter die naturwissenschaftlichen Fächer. Anastasiya-Anna hat dafür jedem Fachbereich das Gesicht einer Lehrerin des CEG verliehen und passende Attribute in die Hand gegeben. Die qualitativ beeindruckend hochwertigen Bilder sollen dauerhaft in einem extra dafür angeschafften feuerfesten Rahmen ausgestellt werden.
Die Schulgemeinschaft dankt unserer „Anni“ sehr für die vielen Stunden, die sie in ihrer Freizeit an den tollen Bildern gearbeitet hat und wünscht ihr alles Gute für ihren Einstieg ins Studium.
Pünktlich zur Eröffnung des Sommerfests um 15:30 Uhr war sie fertig. Endlich fertig – die große Kunstausstellung des CEG. Bis zur letzten Minute halfen alle zusammen. Schüler, die Kunst-Lehrer, der hilfsbereite Herr Kamp – es wurde geputzt, aufgehängt, umgehängt, diskutiert, neu arrangiert, illuminiert und tituliert. Doch jetzt war sie fertig.
Was gab es nicht alles in dem abgedunkelten Kunstsaal zu sehen und zu entdecken.
An einem quer durch den Raum gespanntem Stahlseil hingen Lampions der Fünftklässler, die sich mit tierartigen- und fruchtähnlichen Formen auseinandergesetzt hatten. Daneben zeigten sich an dem Stahlseil auch interessante Designerlampen der Q11, hergestellt aus Strohhalmen, Abflussrohren oder Stickfäden. Von den Lampen beleuchtet fand sich auf einem Tischblock eine bunte Ansammlung von Papierobjekten. Eine Hochzeitstorte, ein eleganter Schuh oder auch eine stilvolle Handtasche konnten hier begutachtet werden (6. Klasse). Auf der anderen Raumseite konnten Designertische begutachtet werden, die rationale und dynamische Aspekte verkörperten (Q11). In Richtung der Fenster gruppierte sich eine wilde Schar von phantastischen Urzeittieren, die bunt bemalt auf sich aufmerksam machte (5. Klasse). Einen Schritt weiter bekam man einen Eindruck in modernes Wohnen. Schüler der 8. Klasse hatten im Rahmen des Themas Innenraumarchitektur Räume zentralperspektivisch konstruiert und gestaltet, manche von ihnen bereits unter Verwendung von aktueller Software als 3D-Animationen. An der Tafel riefen Plakate zum Umdenken in Bezug auf den Naturschutz auf (9. Klasse). Vor den Materialschränken luden handgemalte Comics zum Lesen und Lachen ein (7. Klasse). Abschließend setzte das Kunst-Additum am Eingang des Raums Maßstäbe. In Zeichnung, Foto und Objekt zeigten die Schülerinnen ihr hervorragendes Können im Bereich Schmuckdesign auf und zauberten vielen Besuchern ein ungläubiges Staunen ins Gesicht.
Mit dem Ausstellungsabbau zeigt sich, dass ein spannendes und äußerst kreatives Schuljahr zu Ende gegangen war. Viele Schüler, egal ob Ober-, Mittel- oder Unterstufe sind über sich hinausgewachsen und haben kreativ Hervorragendes geleistet. Vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben, dass die Ausstellung realisiert werden konnte.
Im Schuljahr 2014/15 beschäftigte sich die 6. Klasse im Kunstunterricht intensiv mit der griechischen Antike. Die Amphorenmalerei, unterschiedliche Heldenstatuen und deren Geschichten, oder auch die CAPITALIS MONUMENTALIS – eine Großschrift der Antike – wurden intensiv beleuchtet.
Nach dieser Reise in die Vergangenheit freuten wir uns auf den Lehrplanpunkt: Lebenswelt – Beobachten und Erfinden. Dieser Lehrplanbereich gibt kein konkretes Thema vor, sondern stellt die Lebensrealität der Schüler in den Vordergrund und lässt damit Raum für individuelle Interpretationen. Eine erste Befragung der Schüler, welches Thema sie sich zu diesem Bereich wünschten, führte zu einem überbordenden Themenangebot. Konkreter wurden die Gedanken und Vorstellungen der Schüler, als überlegt wurde, wie man möglicherweise das Zusammenleben der Schüler verbildlichen könnte.
Eine Adaption auf das Tierreich, so wurde festgestellt, wäre die ideale Lösung. Da wir ja auch Erfinder sein wollten, haben wir die speziellen Eigenschaften der Tiere durch typische und überraschende Attribute herausgearbeitet. Schließlich gibt es dort sprichwörtlich die graue Maus, die falsche Schlange, die zickige Ziege, den verspielten Delphin …
Aus Holz sägten wir unsere Tiere aus und gaben ihnen mit Feile und Sandpapier den richtigen Schliff. Mit Acrylfarbe bemalt und einem wasserfesten Lack versehen, war unser CrazyZoo nun ausstellungsreif für die ganze Schulfamilie. Pünktlich zum Sommerfest wurden die einzelnen Tiere in einem Mobile vereint im Ost-Treppenhaus ausgestellt.
Vermutlich mehr als 300 Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken. Boko Haram kidnappt mehrere hundert Mädchen aus Schule.Russisches U-Boot vor Schweden gesichtet? Dutzende Tote und Verletzte bei Autobombenanschlag in Bagdad.
Kunstwerk: Seidel Eva, Hoffmann Lisa, Schick Julia, Beck Hanna
Diese Liste der Meldungen aus den letzten Wochen könnte noch viel länger fortgeschrieben werden. Täglich erreichen uns neue, schreckliche Meldungen. Doch wie gehen wir damit um? Welche Spuren hinterlassen sie bei uns? Stumpfen wir ab? Dieser Frage gingen die Klassen 10a,b im Kunstunterreicht bei Herrn Findeisen nach.
Ausgangspunkt dieser ergreifenden Fragestellung ist die Verankerung im Lehrplan. Picasso mit Guernica-1937, Kienholz mit Das tragbare Kriegerdenkmal-1968 oder Ai Weiwei, der mit seiner kritischen Kunst das autoritäre chinesische Regime hinterfragt, stehen zur Disposition und wurden von Schülern referiert und diskutiert. Die Ukrainekrise, die Flüchtlingsströme aus dem Süden und insbesondere die Asylsuchenden in den Aufnahmestellen Zirndorf oder Fürth zeigen, dass Krieg keine Sache ist, die wir nur aus dem Fernsehen kennen, sondern unsere Wirklichkeit durchdringt.
Frank Lena, Hillmeier Fiona, Will Cornelia, Breuer Magdalena, 10 a Krieg und Frieden
Die Schüler kamen zu der Erkenntnis, dass Migration eine Chance für unsere überalterte Gesellschaft sein kann und die kulturelle Vielfalt auf allen Seiten Horizonte erweitert. Jeder Einzelne ist gefragt, eine Haltung zu entwickeln, die ihn befähigt in seinem alltäglichen Leben mit den Chancen und Herausforderungen dieser neuen Gesellschaft umzugehen.