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Inspiration Musiktheater

Inspiration Musiktheater

Ein Musical für Kindergartenkinder zu verfassen hat sich das derzeitige P-Seminar Musik zur Aufgabe gemacht. Welche Berufsfelder der Musiktheaterbetrieb mit sich bringt, erschloss sich den Schülerinnen und Schülern der Gruppe im Rahmen einer Exkursion am 21. November 2025. Im Staatstheater Nürnberg konnte der Kurs einen Blick hinter die Kulissen werfen und sich beim Besuch der hochgelobten Inszenierung von „La Cage aus Folles“ inspirieren lassen.

Unter der kundigen Führung von Theaterpädagogin Anja Sparberg durften die Schülerinnen und Schüler einen tiefen und spannenden Einblick in die Welt des Theaters erhalten. Die Mitglieder des P-Seminars mussten so beispielsweise von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern förmlich aus dem Paradies an Klamotten im Fundus oder der Maskenbildnerei gezerrt werden; ansonsten wäre wohl niemand von ihnen pünktlich zur Vorstellung gekommen. Angelangt im Backstagebereich war die Vorfreude auf die abendliche Inszenierung unmittelbar greifbar. Die Begeisterung für all die kleinen Details, die für das Funktionieren einer Inszenierung notwendig sind, begeisterte zutiefst.

„La Cage aux Folles“, das erfolgreiche französische Theaterstück von Jean Poiret aus dem Jahr 1973, wurde ein Jahrzehnt später als internationales Musical adaptiert, und kam somit auch nach Deutschland. Die Regisseurin und Choreographin Melissa King verlegte das Musical, das in einer homosexuell orientierten Familie spielt, in die heutige Zeit, da sie die behandelten Themen weiterhin als aktuell empfindet. So schuf sie, mithilfe der renommierten musikalischen Leitung Jürgen Grimm, eine bunte und prächtige Inszenierung über Akzeptanz und Zusammenhalt. Der Titelsong „Ich bin, was ich bin“ ist eine Hymne der Selbstbemächtigung für viele Menschen, die um ihren Platz in der Gesellschaft fürchten müssen. Man kann also erahnen, wie sprachlos, aber begeistert die Schülerinnen und Schüler diese großartige Vorstellung verlassen haben. Ideen für die Umsetzung einzelner Details der Inszenierung im eigenen Kindermusical gibt es bereits.

Heidi Hartinger, Klasse 11c

Advents- und Weihnachtskonzerte 2025

Advents- und Weihnachtskonzerte 2025

Die Fachschaft Musik freut sich, wieder zu den Konzerten in der Vorweihnachtszeit einzuladen. Diese finden jeweils in der Matthäuskirche am Ohmplatz statt. Dabei werden die Ensembles des CEG wieder ihre festlichen Programme präsentieren.

Im Adventskonzert am Mittwoch, 10.12.2025 um 18 Uhr stehen Schülerinnen und Schüler bis zur achten Jahrgangsstufe auf der Bühne, während das Weihnachtskonzert am Donnerstag, 18.12.2025 um 19 Uhr von Schülerinnen und Schülern ab der neunten Jahrgangsstufe gestaltet wird.

Der Eintritt ist frei. Wir dürfen Sie aber bereits jetzt um eine großzügige Spende für den Freundeskreis des CEGs bitten, der die musikalische Arbeit in unserer Schule wesentlich unterstützt.

Fachschaft Musik

Partnerschaftliche Klänge aus Bayern in Rom

Partnerschaftliche Klänge aus Bayern in Rom

Mit Sätzen aus der Streichersuite „Idyla“ des tschechischen Komponisten Leoš Janáček trug das Kammerorchester des Christian-Ernst-Gymnasiums aus Erlangen scheinbar mährische Streicherklänge nach Rom. Wenig bekannt ist jedoch, dass die „Idylle“ kein Abbild der tschechischen Heimat des Komponisten ist. Vielmehr verfasste er das Werk bei einem Urlaub im bayerischen Städtchen Oettingen. Somit beschreibt das Werk auch die Heimatregion des ausführenden Kammerorchesters: Mit dieser Komposition stellte sich das CEG-Kammerorchester bei einem Konzert am Sonntag, 2.11.2025, in der Kirche San Paolo entro le mura dem römischen Publikum vor.

Gemeinsam mit dem römischen Jugendorchester „L’insieme“ unter der Leitung von Francesco Malatesta sowie dem Chor „The New Chamber Singers“ (Ltg.: Stefano Vaselli) wurde daneben in musikalischer Partnerschaft ein Programm mit einer Dauer von etwa 80 Minuten auf die Bühne gebracht. Nachdem sich das Streichorchester des CEG unter der Leitung von Christoph Steiner-Heinlein mit Janáčeks Sätzen vorgestellt hatte, führte das Jugendorchester „L’insieme“ das Programm mit Sätzen aus Bachs Orchestersuite BWV 1068 und Vivaldis Frühling fort. Gemeinsam mit dem Chor der anglikanischen Kirche traten schließlich alle drei Ensembles zusammen und interpretierten Cesar Francks musikalische Deutung der „Sieben letzten Worte Jesu am Kreuz“ mit dem gleichnamigen Oratorium. Großer Beifall belohnte jeweils die verschiedenen Auftritte und unterstrich die große Leistung, die alle Mitwirkenden konzentriert auf die Bühne gebracht hatten.

Neben der intensiven Probenarbeit durften die Schülerinnen und Schüler des Christian-Ernst-Gymnasiums unter der Führung der Rom-Kenner Stephanie Neurath und Andreas Englhardt natürlich auch vielfältige Sehenswürdigkeiten der Ewigen Stadt erleben und besichtigten Orte wie das Forum Romanum, das Kolosseum, den Circus Maximus, beeindruckende Ausgrabungen eines römischen Hauses unter dem Palazzo Valentini, das Pantheon, die Kirche Santa Maria Maggiore sowie nicht zuletzt den Vatikan mit dem Petersdom. All diese Erlebnisse hinterließen bei den Schülerinnen und Schülern des CEG einen imposanten und vielfältigen Eindruck der „Ewigen Stadt“.

Christoph Steiner-Heinlein

Fotos: Stephanie Neurath

Internationales Gitarrenfestival Jüchen 2025

Internationales Gitarrenfestival Jüchen 2025

Vom 31. Oktober bis 2. November 2025 fand im Nikolauskloster Jüchen das 9. Internationale Gitarrenfestival statt. Drei Tage lang drehte sich alles um die klassische Gitarre – mit hochkarätigen Konzerten, Wettbewerben und inspirierenden Meisterkursen.

Das Festival eröffnete mit der „Jüchen Guitar Night – Classic meets Flamenco“, bei der Ensembles wie Quattordici corde, Duo Jucunda und das Flamenco-Duo Daniel de Alcalá & José Primo das Publikum begeisterten. Am Samstag beeindruckte Eduardo Inestal im „Guitar Masters Concert“ mit brillanter Virtuosität und feinem musikalischem Ausdruck. Den Abschluss bildete am Sonntag das Konzert des Vorjahressiegers Rostyslav Holubov aus der Ukraine.

Im Mittelpunkt stand der Internationale Gitarrenwettbewerb, der zahlreiche junge Talente aus aller Welt zusammenführte. Besonders erfreulich war der Erfolg der Erlanger Musikinstitut– und Christian-Ernst-Gymnasium-Schüler Jovan Sokic und Hjalte Munnecke (Gitarrenklasse Campos), die in der Altersgruppe IV einen ausgezeichneten zweiten Preis erreichten. Ihre musikalische Reife und ihr sensibles Zusammenspiel wurden von der Jury besonders hervorgehoben.

Die Meisterkurse mit Dozenten wie Hubert Käppel, Joël Betton und Ema Kapor boten den Teilnehmenden wertvolle Impulse für Technik, Klanggestaltung und Interpretation. Das Festival überzeugte erneut durch seine inspirierende Atmosphäre und seinen internationalen Geist.

Wie ich mich fühle

Wie ich mich fühle

Wie geht´s dir? Alles in Ordnung? Das wirkt im Alltag oft wie eine Floskel, auf die keine echte Antwort erwartet wird. Wie ich mich fühle? Das ist oft gar nicht so leicht zu sagen.

In einem interdisziplinären Projekt haben deshalb Schülerinnen und Schüler des Christian-Ernst-Gymnasiums nach Wegen gesucht, in Bewegungen, Formationen und Bildern diese Fragen mit dem Körper, mit Bildern, Texten und Musik auszudrücken, prägende Momente festzuhalten sowie kleine Geschichten zu erzählen.

Bei einer Vernissage-ähnlichen Eröffnung im Palais Stutterheim am Montag, den 21.7.2025, standen zunächst ausgewählte, im Kunstunterricht unter der Leitung von Diego Sindbert entstandene Fotografien im Mittelpunkt. Auf diesen setzten sich Schülerinnen und Schüler der elften Jahrgangsstufen ausdrucksstark mit dem Leitthema der Veranstaltung auseinander. Zusätzlich präsentierte die Ausstellung Aufnahmen von Sounds und kurzen Musikstücken, die im Musikunterricht unter Anleitung von Christoph Steiner-Heinlein entstanden waren und die Bilddarstellungen um eine weitere emotionale Ebene ergänzten.
Ihren Widerhall fanden die Fotografien, die sich mit weltpolitischen Ereignissen sowie mit Wünschen der Schülerinnen und Schüler auseinander setzten, anschließend in einem von Cello-Ensemble und Kammerorchester (Ltg. Christoph Steiner-Heinlein) gestalteten Kammerkonzert, welches ebenfalls im Innenhof der Stadtbibliothek stattfinden konnte. Gerahmt von zwei mitreißenden Michael Jackson-Arrangements („Smooth Criminal“ und „Beat it“) zeichneten die Ensembles zwei sehr unterschiedliche Gefühlswelten nach: So stand neben Horst R. Windhagauers düster-volltönend kreisenden „Pezzo ostinato“ Leoš Janáčeks romantisch-schwelgerische „Idylle“ auf dem Programm, die das Kammerorchester gekonnt zu Gehör brachte.

Nach einem Ortswechsel erfuhr die Veranstaltung ihre Fortführung im Markgrafentheater. Dort präsentierte die Theatergruppe der 9.-11. Klassen (Leitung: Ursula Ittner) im Rahmen der Erlanger Schultheatertage eine performative Collage mit dem Titel „Wie ich mich fühle?“. Grundlage und Inspiration waren u.a. Texte, die in einer Schreibwerkstatt unter Leitung von Stefanie Frank und Helmut Haberkamm entstanden waren, erneut Fotografien aus dem Kunstunterricht sowie Kompositionen von Schülerinnen und Schüler des Leistungsfaches Musik (Ltg: Julian Bobe), von denen einige indirekt wirkten, andere in die Szenen integriert wurden. Die Teile ergaben drei Bögen, die das Lebensgefühl der Schülerinnen und Schüler prägen: Der Tagesablauf, der Jahreskreis und schließlich das Leben als Ganzes. Die Schülerinnen und Schüler „kreisten“ dabei um Alltagsmomente ebenso wie um große existentielle Fragen, bewegten sich von Erinnerungen in die Zukunft, reflektierten sich selbst und gingen in Kontakt mit anderen. So verwoben sich die einzelnen Teile zu einem fließenden Ganzen – so wie wir selbst einzelne Gefühle spüren, aber auch ein grundsätzliches Lebensgefühl haben.

Durch die beeindruckende Präsenz der Jugendlichen, die Bühnensituation, die professionellen Beleuchtung des Erlanger Theaters und erneut durch Livemusik verdichteten sich die einzelnen Elemente zu einer atmosphärisch berührenden Show.

Unterstützt wurde die Konzeption des Abends von der Initiative „Bühnenfuxx“ der Bürgerstiftung Erlangen. Deren Ziel sei es laut Initiant Oliver von Flotow, dass „Jugendliche sich öffnen, ihre Gefühle mit künstlerischen Mitteln äußern und Erwachsene hinschauen und zuhören.“

Nach der Theateraufführung bewiesen zahlreiche begeisterte Stimmen über die Art der Darstellung, die Präsenz der Akteure, die Breite der dargestellten Themen, die Qualität der Texte, die Choreografie, die gekonnten Übergänge, über die Musik und vieles mehr ein kreatives Umfeld, einfühlsame Anleitung sowie motivierte und talentierte Akteure, die sich dem Thema stellten und es umsetzten: Eine gelungene künstlerische Teamarbeit!

Ursula Ittner, Christoph Steiner-Heinlein
Fotos: Diego Sindbert, Arne Seebeck

 

CEG-Talente: Rina & Aki

CEG-Talente: Rina & Aki

Beim Sommerfest standen sie auf der Bühne: Rina und Aki, ein Geschwisterpaar, das neben dem Schulalltag eigene Songs schreibt, produziert und veröffentlicht. Viele kennen sie aus dem Unterricht oder vom Pausenhof – aber wer genauer hinhört, merkt schnell: Hinter ihrer Musik steckt viel Eigeninitiative, Kreativität und Ausdauer.

Angefangen hat alles mit Coverversionen im Internet. Doch schon bald wollten die beiden eigene Musik machen. Ihre erste veröffentlichte Single Empty Heart wurde online viel gehört und positiv aufgenommen – ein beachtlicher Erfolg für ein Duo ohne professionelle Unterstützung. Auch ihre zweite Veröffentlichung Lies knüpfte daran an, wenn auch mit etwas weniger Aufmerksamkeit. Für Rina und Aki ist das jedoch kein Rückschritt, sondern ein Lernprozess. „Es gehört auch Glück dazu“, sagt Aki, „aber am Ende muss der Song überzeugen.“

Von der Idee bis zum fertigen Track übernehmen sie alles selbst: Melodie, Text, Aufnahme, Produktion. In ihrem kleinen Heimstudio arbeiten sie gemeinsam an neuen Stücken, oft mit unterschiedlichen musikalischen Ideen und Stärken. Einen ihrer aktuellen Songs stellten sie beim Sommerfest vor – ein tanzbarer Afro-House-Track, der das Publikum begeisterte.

Aktuell nehmen sie am Casting der KiKA-Sendung „Dein Song“ teil, bei der junge Musikerinnen und Musiker ihre eigenen Songs präsentieren können. Einer ihrer neuesten Titel ist bereits dafür vorgesehen, darf aber erst zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden. Auch bei einem überregionalen Talentwettbewerb konnten Rina und Aki bereits Erfolge feiern: Mit Empty Heart überzeugten sie die Jury und wurden erneut eingeladen, bei einer besonderen Ausgabe des Formats mitzuwirken.

Trotz aller musikalischen Projekte bleibt der Schulalltag eine Herausforderung – doch am CEG fühlen sie sich gut unterstützt. Die Lehrerinnen und Lehrer zeigen Verständnis, ermöglichen flexible Lösungen und fördern die musikalische Arbeit. Auch unter den Mitschülern und Mitschülerinnen gibt es viel Rückhalt, was es leichter macht, dranzubleiben.
Rina und Aki zeigen, wie sich Schule und Musik verbinden lassen – mit Motivation, Ausdauer und einer klaren Vision. Ihre bisherigen Songs sind erst der Anfang, und man darf gespannt sein, was noch folgt…

Julian Bobe

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