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Von Zauberharfen, Rittern, Helden und Idyllen

Von Zauberharfen, Rittern, Helden und Idyllen

Das Frühjahrskonzert des Christian-Ernst-Gymnasiums spannte am Mittwoch, den 2. April 2025, in der Altstädter Kirche einen weiten stilistischen Bogen, befasste sich jedoch immer wieder mit Themen, die sagen- und heldenhafte Züge an den Tag legten.

Mit einem Werk von Heinrich VIII. („Pastime with Good Company“) sowie einer Komposition von William Byrd („The Earle of Oxenforde’s March“) entführte das Blechbläser-Ensemble unter der Leitung von Regina Scherer zunächst mit prachtvollen Klängen in die Welt englischer Fürsten und Könige der ausgehenden Renaissance- und beginnenden Barockzeit. Anschließend lenkte Regina Scherer das Blasorchester in ganz andere Imperien: Mit „The Mandalorian“ tauchte das Ensemble mitreißend in die Star Wars-Welt ein und begeisterte das Publikum mit einem opulenten Bläser-Arrangement des Soundtracks.

Scheinbar zartere Klänge kündigte das Programm mit einem Beitrag der für den Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ qualifizierten Gitarristen Hjalte Munnecke und Jovan Sokic an. Im Duo brachten sie Paolo Bellinatis Komposition „Jongo“ zu Gehör: In der Verschmelzung von afrikanischen und brasilianischen Stilen blieb es nicht bei gezupfter Musik. Die Duopartner zeigten auch feinabgestimmt, wie gut die Gitarre als Percussioninstrument einsetzbar ist.

Mit einer Uraufführung und einem sehr populären klassischen Werk schloss das neunköpfige Celloensemble (Ltg.: Christoph Steiner-Heinlein) an die kammermusikalische Einlage der Gitarren an. Auf das klangvoll-düstere „Pezzo ostinato“ des ehemaligen CEG-Kollegen Horst Rudolf Windhagauers folgte Brahms‘ aufgeweckter und allseits bekannter fünfter „Ungarischer Tanz“, den die Celli virtuos meisterten.

Idyllische Landschaftsszenen stellte der mährische Komponist Leoš Janáček vor: Das von Christoph Steiner-Heinlein geleitete Kammerorchester präsentierte zwei dieser romantischen Impressionen aus der Komposition „Idyla“ mit weichem und einfühlsamem Klang.
Als Solist konnte sich Frederik Tangermann (Q12) auf die transparente Begleitung durch das Streichorchester verlassen: mit seinem gekonnten Vortrag eines Fagottkonzertes in C-Dur von Antonio Vivaldi lud er das Publikum ein, ihm in die Umgebung des barocken Venedigs zu folgen.

Eine heldenhafte Tat beschrieb der Violinsolist David Nüsslein (Q12) mit seinem Auftritt: Innig interpretierte er mit dem Großen Orchester (Ltg.: Andreas Englhardt) den Soundtrack zum Film „Schindler’s List“ von John Williams, der Mitmenschlichkeit im grausamen Umfeld der nationalsozialistischen Weltsicht in den frühen 1940er-Jahren darstellt.

Reine Virtuosität stand hingegen im Mittelpunkt der „Toccata“ aus dem Marimbakonzert von Alfred Reed. Der ebenfalls für den Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ qualifizierte Solist Benjamin Heermann (Q12) ließ hier zur swingenden Orchesterbegleitung seine Marimbaphonschlägel wirbeln und tanzen.

Vollendet wurde das Programm mit Schuberts Ouvertüre zum Melodram „Die Zauberharfe“. Gekonnt meisterten die Schülerinnen und Schüler des Großen Orchesters die virtuosen Passagen des Vorspiels zum leider verschollenen romantischen Ritterstück und führten musikalisch bildhafte Zauber- und Ritterszenen vor die Augen der Zuhörer.

Christoph Steiner-Heinlein
Fotos: Maximilian Schenkel, Yong Min Lee (11c)

CEG-Kammermusik bei DATEV und im Logenhaus

CEG-Kammermusik bei DATEV und im Logenhaus

Bei der Jahres-Veranstaltung der Nürnberg Firma DATEV zur Verleihung der Spendenpreise für soziales Engagement Ende Februar umrahmte das Klaviertrio der Schule in hochqualitativer Weise. Mit Chopins „Minutenwalzer“, Mozarts „Türkischem Marsch“ aus der A-Dur-Sonate zeigte Bill Xiang sein großes Können, im Trio „Por una Cabeza“ vereinigten sich Violine (Paul Morneburg), Bratsche (Annalena Frank) und Klavier zu einem schwungvollen Ensemble. Die sechsstellige Summe an Spenden-Ausschüttung erzeugte bei den Vereinen und Initiativen eine überaus frohe Stimmung, die Musik unserer Schülerinnen und Schüler bereicherte die Veranstaltung musikalisch.

Die Freimaurer-Loge lud am 16. März zur Verleihung des Förderpreises für „humanitäres Engagement“ ein. Der Preisträger „Die Bahnhofsmission Erlangen“ konnte den Preis in der stimmungsvollen Atmosphäre des Erlanger Logenhauses entgegennehmen. Die musikalische Gestaltung übernahm das Streich-Quintett des CEGs mit Mozarts Streichquintett g-moll, dem rührseeligen „Come back to Sorento“ und einem emotionalen Tango „Tango not Fango“.

Einladung zum Frühlingskonzert am 2. April 2025

Einladung zum Frühlingskonzert am 2. April 2025

Die Fachschaft Musik freut sich, wieder zum Frühlingskonzert einladen zu dürfen. Das Konzert findet am Mittwoch, 2. April 2025 um 19.00 Uhr in der Altstädter Kirche statt.

Bei diesem Konzert musizieren die Blechbläser des CEGs, das Blasorchester, das Cello-Ensemble, das Kammerorchester und das Große Orchester. Das Programm spannt dieses Jahr den Bogen von farbig arrangierter Filmmusik über anspruchsvolle Solo-Konzerte hin zu symphonischen Klängen.

Das Konzert ist kostenlos und es werden keine Karten benötigt.

Weitere Informationen zu unseren Veranstaltungen, zusätzliche Termine und Informationen finden sich auch auf unserer Homepage.

Alle Schülerinnen und Schüler und die Musiklehrkräfte freuen sich über zahlreiche und begeisterte Zuhörerinnen und Zuhörer!

Erfolge beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ 2025

Erfolge beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ 2025

Beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“, der am 31.01. und 01.02.2025 im Christian-Ernst-Gymnasium stattgefunden hat, haben sich 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer Schule mit ihrem instrumentalen Können den Fachjuroren vorgestellt.

Folgende hervorragende Ergebnisse wurden dabei erzielt:

Name Instrumentalklasse  

Yiwen Elena Han, Klavier

(im Duo mit Katharina Klemmstein, Querflöte)

Herr Hartlieb (extern)

23 Punkte

1. Preis mit Weiterleitung

Victoria Buchfelder, Gitarre

im Duo mit

Christian Schwarz Gitarre

Herr Campos

23 Punkte

1. Preis mit Weiterleitung

Mathea Zentner, Klavier

(im Duo mit Klara Bender, Blockflöte)

Frau Lunkenheimer (extern)

23 Punkte

1. Preis mit Weiterleitung

 

Jovan Sokic, Gitarre

im Duo mit

Hjalte Munnecke, Gitarre

Herr Campos

23 Punkte

1. Preis mit Weiterleitung

Lu Cleo Chen, Violine Frau Kessler (extern)

19 Punkte

2. Preis

Anton Best, Violoncello Herr Genda (extern)

21 Punkte

1. Preis

Anne-Sophie Hecken, Violoncello Herr Genda (extern)

20 Punkte

2. Preis

Frida Dorothea Moebus, Violoncello

Herr Stiehler (extern),

Herr Nüßlein (extern)

25 Punkte

1. Preis mit Weiterleitung

Lisa Adam, Violoncello mit

Lena Pikkemaat, Klavier

Frau Rüdiger (extern),

Frau Lang

23 Punkte

1. Preis mit Weiterleitung

Aurel Schulz-Baldes, Violine Frau Hartlieb (extern) 18 Punkte 2. Preis
Timotheus Li Violine, Violine Frau Döbig

23 Punkte

1. Preis mit Weiterleitung

Noemi Eichler             Frau Krämer 

22 Punkte

1. Preis

Benjamin Heermann Herr Rolle

23 Punkte

1. Preis mit Weiterleitung

Die Schulleitung und die Fachschaft Musik sind stolz auf das hohe musikalische Niveau, das unsere Schule bei dem wichtigsten Jugend-Musikwettbewerb Deutschlands zeigen konnte, und gratuliert allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, sowie den beteiligten Lehrkräften und Eltern sehr herzlich.

Allen zum Landeswettbewerb weitergeleiteten Schülerinnen und Schülern drücken wir die Daumen! Diese Schülerinnen und Schüler sind beim Preisträgerkonzert des gVe am 30.3.2025 um 15 Uhr im Konzertsaal des Wohnstifts Rathsberg nochmals zu hören.

Christoph Steiner-Heinlein

In dulci jubilo – Glockenklänge beim CEG-Weihnachtskonzert 2024

In dulci jubilo – Glockenklänge beim CEG-Weihnachtskonzert 2024

Großen Jubel und eine gelungene Einstimmung auf das Weihnachtsfest bescherten bereits eine Woche vor Heiligabend 2024 die Ensembles der Jahrgangsstufen 9-12 im traditionellen Weihnachtskonzert des CEG.

Vor allem weihnachtlichen Jubel holte das Blechbläser-Ensemble unter Leitung von Regina Scherer festliches Licht in den großen Raum der Matthäuskirche und intonierte vollklingend einen Bläsersatz, der auf dem alten, französischen Weihnachtslied „O komm, du Morgenstern“ basierte.

Mit weihnachtlich süßem Glockenklang führte das Blasorchester, ebenfalls unter Leitung von Regina Scherer, weiter durch das Programm: Von einer andächtigen Einleitung ausgehend steigerte sich der Satz „Sweet Bells Fantasy“ von Martin Scharnagl, der das Lied „Süßer die Glocken nie klingen“ einrahmt, hin zu einem festlichen Finale. Dieses fand seine Fortführung im von virtuosem Triangelspiel (Benjamin Hermann) eröffneten „Baba Yetu“, einer aus dem Videospiel „Sid Meier’s Civilization IV“ stammenden Vertonung (Christopher Tin/arr.: Johnnie Vinson) des „Vater unser“.

Zu den Blasorchesterklängen setzte der Große Chor (Leitung: Philipp Barth/Julian Bobe) mit der sicher vorgetragenen a capella-Motette „I Will Praise Thee, O Lord“ des vorwiegend als Chorkomponisten bekannten Norwegers Knut Nystedt einen passenden Kontrapunkt. Introvertiert eröffnete der Chor ebenfalls den Spiritual „Hear My Prayer“ von Moses Hogan, der mit glockenartigen Absprachen das Kirchenschiff zum Klingen brachte.

Ganz anders geartet waren die anschließend folgenden Glockenklänge: Mit der Komposition „Bell Carol Rock“ nahm sich das Cello-Ensemble (Leitung: Christoph Steiner-Heinlein) zwar des ukrainischen Weihnachtsliedes „Carol oft he Bells“ an, unterlegte die Motive des Liedes jedoch mit an E-Bässe erinnernden Powerchords. Kontrastreich hierzu muteten hingegen die barocken Klänge der für drei Cellostimmen arrangierten barocken Pastorale von David Heinichen an.

Der weihnachtlichen Abendstimmung nahm sich auch der einmal mehr bestens von Philipp Barth präparierte Mädchenchor an. Mit Cesar Bresgens besinnlichem Lied „O du stille Zeit“ und Rheinbergers sechsstimmig-komplex verwobenem „Abendlied“ rahmte das Ensemble zwei Auszüge aus Sarah Quartels Chorwerk „Snow Angels“. Drei Engel erzählen in dieser Komposition ihre Perspektive auf die irdischen Schützlinge. In den Sätzes „God Will Give Orders“ und „Sweet Child“ entführte der Chor einerseits in den mystisch-elegischen Bereich. Durch Djembe (Christoph Cramer) unterstützt atmete die Aufführung jedoch auch ausgeprägt afrikanisch geprägten Hymnen-Charakter, der in einem kraftvollen Rap gipfelte.

Teils pastorale Anmutung verbreitete das Kammerorchester unter der Leitung von Christoph Steiner-Heinlein, das sich der auf Renaissance-Tänzen fußenden Capriol-Suite des britischen Komponisten Peter Warlock annahm. Effektvoll schloss sich das von Großem Chor und Kammerorchester vorgetragene „Short Festival Te Deum“ von Warlocks Landsmann Gustav Holst unter dem Dirigat von Julian Bobe an.

Alpenländisch geprägte Wintergemütlichkeit verbreitete schließlich das Große Orchester unter der Stabführung von Andreas Englhardt (Einstudierung der Bläser durch Bernd Aschmoneit): Gustav Mahlers erste Sinfonie entführte die Konzertbesucher mit einem Ländler in die Welt österreichischer Volksmusik. Zwar nicht österreichisch, doch von Walzerseligkeit geprägt, schloss die Aufführung mit dem „Valse des Fleurs“ aus Tschaikowskys Nussknacker-Suite.

Von großem Beifallsjubel weihnachtlich eingestimmt intonierte abschließend die anwesende Schulfamilie zur Orgelbegleitung von Jens Kochseder gemeinsam mit Großem Chor und Großem Orchester das Weihnachtslied „In dulci jubilo.“

Christoph Steiner-Heinlein
Fotos: Diego Sindbert

Bon anniversaire monsieur Sax

Bon anniversaire monsieur Sax

Anlässlich des 210. Geburtstages von Adolphe Sax fand am 06.11.2024 ein Vortragsabend im Christian-Ernst-Gymnasium statt.

In der voll besetzten Aula boten Schüler aus den Klassen von Herrn Aschmoneit und Herrn Schwemmer Musikstücke aus der Zeit von Adolphe Sax bis hin zur Moderne dar.

Neben der Besetzung Saxofon und Klavier wurden auch Saxofonduette, und große Saxofonbesetzungen aufgeführt. Dabei kamen alle Saxofone, die Adolphe Sax entwickelt hat, zum Einsatz: Vom Sopranino Saxofon über Sopran-, Alt-, Tenor-, Bariton und Bass Saxofon waren alle zu hören. Zwischen den Stücken gab Herr Aschmoneit einen Einblick in das bewegte Leben von Adolphe Sax.

Mit lang anhaltendem Beifall bedankte sich das Publikum für den kurzweiligen und interessanten Abend.

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