Seite wählen
Partnerklasse lernt mit CEG-Schülern, was Fairtrade bedeutet

Partnerklasse lernt mit CEG-Schülern, was Fairtrade bedeutet

Im Rahmen der St.-Nikolaus-Aktion der Steuerungsgruppe Fairtrade der Stadt Erlangen besuchten am Donnerstag, den 13.11.2025, vier Schülerinnen und Schüler des AK Fairtrade eine sogenannte Partnerklasse der 2. Jahrgangsstufe an der Michael-Poeschke-Schule, um diesen Einblicke in das Thema Fairtrade zu vermitteln. Dabei wurde in einer Einstiegspräsentation die Bedeutung von „Fairness“ im Allgemeinen sowie im Kontext von Handel und Arbeitsbedingungen erschlossen und anhand eines Videos aufgezeigt, wie die Organisation Fairtrade zu fairem Handel beiträgt.

In Anschluss arbeiteten die Grundschüler an verschiedenen Stationen und wurden dabei von den CEG-Schülern betreut: So wurden Produkte daraufhin untersucht, ob diese fair gehandelt wurden, der Verdienst verschiedener Akteure an einer fair gehandelten Banane wurde exemplarisch aufgeteilt und verglichen, es wurden leckere und faire Bananenshakes gemixt, Rätsel zum Thema Fairtrade gelöst, Produkte hinsichtlich ihrer Fairtrade-Zertifizierung untersucht sowie das Fairtrade-Logo ausgemalt.
Besonders spannend bei der Zusammenarbeit mit den Grundschülern war die Tatsache, dass sich die sogenannte Partnerklasse aus Regelschülern der Michael-Poeschke-Schule und Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf aus der Georg-Zahn-Schule zusammensetzte. Trotz der unterschiedlichen Voraussetzungen der Schüler kam es an allen Stationen zu Erkenntnissen und Erfahrungen auf vielfältige Art und Weise.

Zum Abschluss bekamen alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler einen fair gehandelten St.-Nikolaus-Schokoriegel, den sie sich in der Pause schmecken ließen.

M. Huth

Partnerschaftliche Klänge aus Bayern in Rom

Partnerschaftliche Klänge aus Bayern in Rom

Mit Sätzen aus der Streichersuite „Idyla“ des tschechischen Komponisten Leoš Janáček trug das Kammerorchester des Christian-Ernst-Gymnasiums aus Erlangen scheinbar mährische Streicherklänge nach Rom. Wenig bekannt ist jedoch, dass die „Idylle“ kein Abbild der tschechischen Heimat des Komponisten ist. Vielmehr verfasste er das Werk bei einem Urlaub im bayerischen Städtchen Oettingen. Somit beschreibt das Werk auch die Heimatregion des ausführenden Kammerorchesters: Mit dieser Komposition stellte sich das CEG-Kammerorchester bei einem Konzert am Sonntag, 2.11.2025, in der Kirche San Paolo entro le mura dem römischen Publikum vor.

Gemeinsam mit dem römischen Jugendorchester „L’insieme“ unter der Leitung von Francesco Malatesta sowie dem Chor „The New Chamber Singers“ (Ltg.: Stefano Vaselli) wurde daneben in musikalischer Partnerschaft ein Programm mit einer Dauer von etwa 80 Minuten auf die Bühne gebracht. Nachdem sich das Streichorchester des CEG unter der Leitung von Christoph Steiner-Heinlein mit Janáčeks Sätzen vorgestellt hatte, führte das Jugendorchester „L’insieme“ das Programm mit Sätzen aus Bachs Orchestersuite BWV 1068 und Vivaldis Frühling fort. Gemeinsam mit dem Chor der anglikanischen Kirche traten schließlich alle drei Ensembles zusammen und interpretierten Cesar Francks musikalische Deutung der „Sieben letzten Worte Jesu am Kreuz“ mit dem gleichnamigen Oratorium. Großer Beifall belohnte jeweils die verschiedenen Auftritte und unterstrich die große Leistung, die alle Mitwirkenden konzentriert auf die Bühne gebracht hatten.

Neben der intensiven Probenarbeit durften die Schülerinnen und Schüler des Christian-Ernst-Gymnasiums unter der Führung der Rom-Kenner Stephanie Neurath und Andreas Englhardt natürlich auch vielfältige Sehenswürdigkeiten der Ewigen Stadt erleben und besichtigten Orte wie das Forum Romanum, das Kolosseum, den Circus Maximus, beeindruckende Ausgrabungen eines römischen Hauses unter dem Palazzo Valentini, das Pantheon, die Kirche Santa Maria Maggiore sowie nicht zuletzt den Vatikan mit dem Petersdom. All diese Erlebnisse hinterließen bei den Schülerinnen und Schülern des CEG einen imposanten und vielfältigen Eindruck der „Ewigen Stadt“.

Christoph Steiner-Heinlein

Fotos: Stephanie Neurath

Offen aus Tradition – und stark für die Heimat

Offen aus Tradition – und stark für die Heimat

Alljährlich begehen Mitglieder des Bundes der Vertriebenen sowie geschichtsinteressierte den „Tag der Heimat“. Bei diesem handelt es sich um ein zentrales Element der Erinnerungskultur bezüglich einer der größten Fluchtbewegungen der Menschheitsgeschichte: Die Vertreibung von knapp 16 Millionen Deutschen aus Ost-, Mittel-, und Südosteuropa nach dem zweiten Weltkrieg. Zeitgleich wird auch an die historischen Hintergründe erinnert: den Angriffskrieg des NS-Regimes und die damit verbundenen Gräueltaten.

Im Zuge des 80. Jahrestages dieser Ereignisse versuchte der Bund der Vertriebenen Erlangen erstmals, auch ein Jugendliches Publikum anzusprechen.

Und so waren neben Ehrengästen wie Dr. Konrad Körner (MdB), Walter Nussel (MdL), OB Florian Yannik sowie dem polnischen Generalkonsul Rafał Wolski auch zwei Schüler des CEG anwesend: Maximilian Schenkel und Aron Klemm vertraten das P-Seminar PuG (24/ 25) mit dem Projekttitel „Offen aus Tradition? Migrationsgeschichte(n) Erlangens im Dialog“.

Die Schüler stellten das im vergangenen Schuljahr erstellte Projekt, das sich in Form einer Wanderausstellung mit dem Thema Migration und Integration in Erlangen beschäftigt, vor. Sie betonten dabei die Vielschichtigkeit von Migrationserfahrungen, die sich – so die Schüler – nicht auf plakative politische Moralformeln reduzieren ließen. Beispielhaft wurde dieser Befund – passend zum Tag der Heimat – anhand von zwei konkreten Lebensgeschichten von aus dem Sudetenland und Schlesien geflohenen Personen vor Augen geführt. Videointerviews mit diesen Zeitzeugen, die auch Teil der Ausstellung sind, fungierten als digitale Ergänzungen.

Anschließend an die Veranstaltung wurde die ebenfalls im Redoutensaal aufgebaute Ausstellung unter regem Interesse besucht.

Insbesondere Generalkonsul Wolski und MdB Dr. Körner hoben die besondere Bedeutung der Ausstellung zur politischen Bildung und zur Geschichtskultur hervor.

Der Auftritt des P-Seminar am Tag der Heimat illustriert, wie das kulturelle Bewusstsein Deutschlands generationenübergreifend gepflegt werden kann.

Die Ausstellung „Offen aus Tradition? Migrationsgeschichte(n) Erlangens im Dialog“ kann unter www.offenaustradition.de besichtigt werden. Angesichts der internationalen Wochen gegen Rassismus im März 2026 wird die Wanderausstellung auch im CEG ausgestellt.

„Wie ich es sehe“ – Einladung zur Vernissage am 20.11.2025 in der Stadtbibliothek

„Wie ich es sehe“ – Einladung zur Vernissage am 20.11.2025 in der Stadtbibliothek

Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse und des P-Seminars Kunst präsentieren vom 20. November 2025 bis 13. Januar 2026 in der Stadtbibliothek ihre ganz persönliche Sicht auf das Leben – festgehalten in eindrucksvollen Fotografien, die Gefühle, Gedanken und Perspektiven einfangen.

Jeder Mensch hat verschiedene Sichtweisen, obwohl wir doch alle das gleiche sehen, oder?
Diese Ausstellung lädt dazu ein, durch die Augen anderer zu sehen, die eigene Wahrnehmung zu hinterfragen und sich von einem Wirbelsturm der Gefühle, Gedanken und Farben mitreißen zu lassen.

Die Vernissage „Wie ich es sehe“ findet am 20. November 2025 um 18 Uhr im Bürgersaal der Stadtbibliothek statt. Die Ausstellung ist danach während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek zugänglich. Der Eintritt ist frei.

Internationales Gitarrenfestival Jüchen 2025

Internationales Gitarrenfestival Jüchen 2025

Vom 31. Oktober bis 2. November 2025 fand im Nikolauskloster Jüchen das 9. Internationale Gitarrenfestival statt. Drei Tage lang drehte sich alles um die klassische Gitarre – mit hochkarätigen Konzerten, Wettbewerben und inspirierenden Meisterkursen.

Das Festival eröffnete mit der „Jüchen Guitar Night – Classic meets Flamenco“, bei der Ensembles wie Quattordici corde, Duo Jucunda und das Flamenco-Duo Daniel de Alcalá & José Primo das Publikum begeisterten. Am Samstag beeindruckte Eduardo Inestal im „Guitar Masters Concert“ mit brillanter Virtuosität und feinem musikalischem Ausdruck. Den Abschluss bildete am Sonntag das Konzert des Vorjahressiegers Rostyslav Holubov aus der Ukraine.

Im Mittelpunkt stand der Internationale Gitarrenwettbewerb, der zahlreiche junge Talente aus aller Welt zusammenführte. Besonders erfreulich war der Erfolg der Erlanger Musikinstitut– und Christian-Ernst-Gymnasium-Schüler Jovan Sokic und Hjalte Munnecke (Gitarrenklasse Campos), die in der Altersgruppe IV einen ausgezeichneten zweiten Preis erreichten. Ihre musikalische Reife und ihr sensibles Zusammenspiel wurden von der Jury besonders hervorgehoben.

Die Meisterkurse mit Dozenten wie Hubert Käppel, Joël Betton und Ema Kapor boten den Teilnehmenden wertvolle Impulse für Technik, Klanggestaltung und Interpretation. Das Festival überzeugte erneut durch seine inspirierende Atmosphäre und seinen internationalen Geist.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner