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Mehr als nur Hülle – Innovatives Verpackungsdesign für Staedtler-Stifte

Mehr als nur Hülle – Innovatives Verpackungsdesign für Staedtler-Stifte

Das Team von Staedtler und die beiden Siegerinnen

Das Team von Staedtler und die beiden Siegerinnen

Auch in diesem Schuljahr konnten wir, die Schüler des Profilfaches Design in der Q11, im zweiten Halbjahr des Kurses „Praxisluft“ schnuppern. Die Firma Staedtler bot uns die Möglichkeit für eine Zusammenarbeit zur Gestaltung von innovativen Produktverpackungen.

Anfang des zweiten Halbjahres besuchten uns die Projektleiter von Staedtler zum ersten Mal, um uns den Auftrag für unser Projekt, das als Wettbewerb gestaltet war, zu geben. Daran arbeiteten wir bis zum Juni zuerst in Einzelarbeit, dann im Team. Ziel war es, eine Stifte-Box für zehn Stifte zunächst auf dem Papier zu entwerfen und später einen Prototypen zu bauen. Die Box sollte mit Zusatzfunktionen versehen sein, also einen Mehrwert über die Verpackung hinaus bieten und auf unser Alter als Zielgruppe ausgelegt werden.
Am 21.6. waren wir schließlich zur Siegerehrung in den Staedtler-Hauptsitz in Nürnberg eingeladen. Zunächst wurde uns der „3DSigner“ vorgestellt, ein individualisierbarer Füller, für den unser Vorgängerkurs letztes Jahr Entwürfe gestaltet hatte. So sahen wir, was aus unseren Ideen werden könnte. Anschließend bekamen wir eine Werksführung. Im Lager durften wir Roboter bestaunen, die bestellte Produkte aus den Regalen holen. Später sahen wir, wie Bleistifte, Buntstifte und Fine-Liner in riesigen Massen hergestellt werden. Schließlich wurde nach einer ausführlichen Besprechung all unserer Entwürfe für eine innovative Stifteverpackung die in sich drehbare „Tilt-Box“ (Henrike Möllenhoff und Annemarie de Wall) zum Sieger gekürt. Hier gab es einen besonderen Preis, aber auch die anderen Kurs-Teilnehmer wurden nicht nur um wichtige Erfahrungen reicher, sondern auch reich mit Staedtler Produkten beschenkt.

Annemarie de Wall Q11

Entwurfszeichnungen von Ruhan Hizal

Entwurfszeichnungen von Ruhan Hizal

CAD-Entwurf von Stephan Ihm

CAD-Entwurf von Stephan Ihm

Prototyp der Tilt-Box von Henrike Möllenhoff und Annemarie de Wall

Prototyp der Tilt-Box von Henrike Möllenhoff und Annemarie de Wall

Prototyp des Muschel-Etuis von Tatjana Krause und Christoph Rothemund

Prototyp des Muschel-Etui von Tatjana Krause und Christoph Rothemund

Was bleibt – „Ausblicke“ des Kunstadditums Q12

Was bleibt – „Ausblicke“ des Kunstadditums Q12

10_Was_bleibt_2Wenn man zwei Jahre vier Stunden pro Woche zusammen verbringt, fällt der Abschied schwer, zumindest wenn die Atmosphäre so schön ist, wie sie es in unserem Kunstadditum war. Nun sind wir aber so gut wie am Ende der zwölften Klasse angekommen. Als allerletztes Projekt wollten wir etwas, das wir alle zusammen machen, etwas, das bleibt. Was bleibt von Schülern, wenn sie eine Schule verlassen? Ein paar Erinnerungen. Als Künstlerinnen haben wir glücklicherweise die Möglichkeit einen bleibenderen Eindruck zu hinterlassen. Bei allen Brand- und Denkmalschutzbestimmungen gibt es zwar nicht allzu viele Freiheiten, aber wir haben etwas gefunden: die Fenster.

Bei einem Streifzug durch die Schule haben wir uns zwei im Treppenhaus Ost des dritten Stocks ausgesucht und uns unverzüglich an die Entwürfe gemacht. Jede Schülerin suchte sich eines der beiden Fenster aus und dazu einen Standpunkt, von dem aus der Ausblick perspektivisch richtig dargestellt werden sollte. Dazu traten nun von jeder Schülerin unterschiedliche phantastische erweiternde Elemente: Fabelwesen, Märchenszenen, Zukunftsvisionen, Bäume, Wasser, antike Tempel, Heißluftballons, Zootiere.

10_Was_bleibt_3Für jedes der Fenster wurde von unserem Kurs gemeinsam ein Entwurf gewählt und so die von Lisa Hoffmann und Cara Hammad zum Umsetzen ausgesucht. Die insgesamt zwölf Teilscheiben waren perfekt aufzuteilen auf elf Schülerinnen und unsere Kursleiterin. So entstanden mithilfe aller „Additumsmädchen“ zwei vollständig neue Ausblicke von den Fenstern des Treppenabsatzes aus.

Alle Entwürfe sind entlang der Treppe ausgestellt und bieten noch mehr phantastische Ausblicke. Das Fenster als Verbindungselement zwischen Innen und Außen ist über die Jahrhunderte nicht nur in der bildenden Kunst, sondern auch in der Literatur ein vielverwendetes Bild gewesen. Für uns soll es ein Symbol sein, dass wir nun in die Welt gehen, aus der Schule hinaus. Und so wie wir die Ausblicke gestalten konnten, werden wir auch unser Leben gestalten können. Vielleicht läuft uns sogar das eine oder andere Fabelwesen über den Weg.

Was bleibt von uns? Ein Ausblick auf die Welt außerhalb der Schule, der nicht so trist ist, wie die bloßen Gebäude außen herum. Ein Einblick in unsere Phantasie, der den Schülern noch lange nach unserem Abschied bleibt.

Lisa-Marie Wehlmann-Wiedeking

Kunst mit Holz – Ausstellung im Schulhaus

Kunst mit Holz – Ausstellung im Schulhaus

1 Kunst mit HolzIm Rahmen unseres neuesten Projekts beschäftigten wir Kunstadditums-Schülerinnen der Q12 uns mit dem vielseitigen Material Holz. Nachdem jede Schülerin Holzstücke, Äste, Wurzelwerk oder Treibholz gefunden hatte, näherten wir uns dem Medium in seiner ganzen Vielfalt. Holz als zeitüberdauernder Weltenzeuge, als Handwerksmaterial oder stabiler Baustoff, als Brennstoff und in seiner Bedeutung für die Menschen in früheren Zeiten, als es noch keine Gasheizungen gab. Wie könnte man einem Alien, das es nicht weiß, erklären, was Holz ist? Ein lebendiges Material, das wir Menschen meist in totem Zustand nutzen? Etwas, das uns erlaubt, auf der Erde zu atmen?

Nicht zuletzt faszinierte uns die Vielfalt der Farben, Formen und Strukturen von Holz, Rinde oder dünnen Zweigen. Jede Schülerin erarbeitete aus einem oder mehreren von ihr ausgewählten Holzstücken und mit ausgefeilter Erweiterung um andere Materialien dann ein individuelles Kunstwerk. Handwerklichen Beistand mit dem Umgang mit Werkzeug leistete uns unsere Kursleiterin.

So entstanden Designobjekte, Dekorationen und dreidimensionale Kunst, die so verschieden sind, wie die jungen Frauen im Kurs. In unserer Begeisterung für die Werke haben wir kurzerhand eine Ausstellung aufgebaut. Auf dem kleinen Zwischenstockwerk am Osteingang auf der Seite des Langemarckplatzes sind die Arbeiten mit Holz zu sehen.
Wir präsentieren nun begeistert unsere Ausstellung, die so vielseitig ist, wie Holz selbst.

Lisa-Marie Wehlmann-Wiedeking

Sternengreifer und Suchende – Kunstwerke der Q11 für den Pausenhof

Sternengreifer und Suchende – Kunstwerke der Q11 für den Pausenhof

In der elften Klasse steht unter anderem der menschliche Körper in Malerei und Plastik auf dem Stundenplan. In diesem Zusammenhang haben wir uns mit Bildhauern wie Auguste Robin und Henry Moore beschäftigt. Beide Künstler achteten bei der Erstellung ihrer Werte darauf, dass sie nur die Körperteile herausarbeiteten, welche für ihre Botschaft wichtig waren. Sie abstrahierten die Figuren auf das Nötigste. Nach diesem Vorbild haben wir aus Ton Figuren für unseren Pausenhof erstellt. Wir wollten gerne dreidimensional arbeiten, aber die Arbeiten sollten auch noch einen Sinn über die reine Übung hinaus haben.

Zu jeweils anderen Aspekten des schulischen Lebens an unserem musischen Gymnasium drücken sich unsere kleinen Figuren mit verschiedenen Körperhaltungen aus. Diese Plastiken könnt ihr nun dank der Hilfe von Herrn Kamp auf dem Hof bestaunen, da dieser so freundlich war uns die Sockel zurecht zu sägen. Jedoch mussten wir nach dem Brennen des Tons feststellen, dass nur wenige diesen Prozess überlebt hatten. Unsere Kursleiterin ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen, sondern kreierte für das nächste Halbjahr eine Arbeitsgrundlage. Aus den alten nun bunt glasierten Bruchstücken und Beton schaffen wir nun Mosaikdrachen – auch für den Pausenhof. Somit kann aus den vielen Scherben doch noch etwas Schönes werden.

Siri Fischer

Gemeinsam in Frieden leben! – Ein brandaktuelles und wichtiges Thema im Europäischen Wettbewerb 2016

Gemeinsam in Frieden leben! – Ein brandaktuelles und wichtiges Thema im Europäischen Wettbewerb 2016

Die PreisträgerInnen des Europäischen Wettbewerbs 2016 mit ihren Bildern bei der Ehrung durch Herrn Dr KellnerAuch in diesem Jahr schickt das CEG Sieger zur Preisverleihung des Europäischen Wettbewerbs. Heute schon durften die Preisträger/innen das Lob und die Gratulationen von Herrn Dr. Kellner entgegennehmen, bevor sie dann im Juni/Juli zur mittelfränkischen Preisverleihung fahren.

Schüler/innen der 6., 7., 9. und 10. Jahrgangstufe, sowie einige ausgewählte Oberstufenschüler beschäftigten sich in Bildern auf Leinwand oder Papier gestalterisch mit den Unterthemen „Ich bin wie ich bin.“, „Mobbing – nicht mit mir!“, „Ab heute bin ich mutig.“, „Ich erhebe meine Stimme …“, „Frieden ist eine Kunst“ oder „Frauen tragen die Hälfte des Himmels“.

Kreative, aufwändige und sehr unterschiedliche Arbeiten haben dem CEG die bisher höchste Anzahl von Preisträgern beschieden.
Auf Landesebene haben gewonnen: Christina Tiler (6b), Merle Hoyer (7e), Eva-Lena Roll (9b), Britta Keßler (10b), Hanna Neumann (10b), Carola Schlager (10b), Tim Spona (10c) und Alicia Beck (Q12). Außerdem wurden die Arbeiten von Merle Hoyer und Carola Schlager zusätzlich zur Bundesjury weitergeleitet.
Herzliche Gratulation an alle Gewinner/innen und herzlichen Dank an alle Teilnehmer/innen!
FS Kunst

Das P-Seminar „Künstlerkinder“ – Schüler unterrichten Schüler

Das P-Seminar „Künstlerkinder“ – Schüler unterrichten Schüler

Das Kunst P-Seminar „Künstlerkinder“ hat sich das Ziel gesetzt, Kinder für Kunst zu begeistern und ihnen vor allem Spaß am Gestalten, Formen, Malen und Basteln zu vermitteln. Unsere kleinen Künstler sind alle in der vierten Klasse der Grundschule, und wir haben entweder in Teams oder einzeln mit ihnen selbstgeplante Projekte durchgeführt.

Abschlusspräsentation in der Rückertschule

Abschlusspräsentation in der Rückertschule

Doch bevor wir zwölf Schülerinnen und Schüler des Seminars selbst Lehrer spielen durften, beschäftigten wir uns mit dem Gebiet der Pädagogik. In diesem Sinne stellte jeder Teilnehmer entweder einen Psychologen, Pädagogen oder verschiedene Formen des Kunstunterrichts in einem Referat dar. Dieses sollte wie eine normale Schulstunde gestaltet werden, um bereits zu Beginn des gesamten Projekts das „Lehrerdasein“ zu üben. Dieser Teil stellte also unsere Basis für die Arbeit mit den Kindern dar. Ziel dessen war es, uns Informationen zu der Entwicklungsstufe der Kinder nahe zu bringen, damit wir unsere eigenen Projekte angemessen daran anpassen und in deren Durchführung besser auf die Kinder eingehen konnten.

Der zweite große Teil unseres Seminars war das Entwickeln eigenständiger Projekte, die jeweils auf mehrere Stunden ausgelegt waren. Wir hatten für den Ort der Durchführung die Wahl zwischen der Friedrich-Rückert Schule in Erlangen und dem Hort Grünewaldstraße in Nürnberg. Bei der Gestaltung der Projekte wurden uns große Freiheiten gelassen, sodass wir unserer Kreativität freien Lauf lassen konnten. Am Ende dieser Phase musste jeder sein individuelles Projekt präsentieren und es wurde entschieden, welches Projekt wie umgesetzt wird. Im Zuge dessen wurden bei den Projekten für den Hort Elemente aus verschiedenen Projektentwürfen kombiniert und somit Teams von zwei bis drei Personen geschaffen. Im Falle der Rückert-Schule wurden alle Projekte von einzelnen Personen in ihrer ursprünglichen Form umgesetzt. Insgesamt gab es dadurch fünf Projekte in der Rückert-Schule und drei im Hort.

Beim Anfertigen der Gipsmasken im Hort

Beim Anfertigen der Gipsmasken im Hort

Den letzten Teil des P-Seminars bildete die Umsetzung der Projekte, die zwischen September 2015 und Januar 2016 stattfand. In der Rückert-Schule hat Dominik Blöchl sein Projekt „Malen mit Gips“ mit dreizehn Viertklässlern durchgeführt. Sie haben aus einzelnen Leinwänden ein großes gemeinsames Werk erschaffen, welches die Vielfalt der Schule und den Grundgedanken von Einheit widerspiegelt. Dazu haben die Kinder das Motiv mit Gipswänden auf den Leinwänden dargestellt und dann nach ihrer eigenen Vorstellung bemalt und verziert. Antonia Mehltretter, die ebenfalls mit einem Dutzend Kindern aus der vierten Klasse arbeitete, unterstützte die Kinder beim Basteln von Traumfängern. Das Ergebnis waren individuelle Werke und großer Spaß auf Seiten der Schüler und der neuen Lehrerin. In Kristina Mückes Projekt „Mara Weltuhren“ gestalteten die Schüler und Schülerinnen Holz-Uhren nach dem Vorbild der Erlanger Künstlerin Mara. Hierzu erstellten sie zunächst Entwürfe, die sie schließlich auf Sperrholzplatten übertrugen. Anschließend wurden diese zurechtgesägt, geschliffen, bemalt und zuletzt das Uhrwerk eingebaut. Caterina Wehner vermittelte in ihrem Projekt „Antike“ zunächst allgemeines Wissen zu dieser Epoche, wobei sie den Fokus auf die Götter legte. Daraufhin entwarfen die Kinder eigene „Schulgeister“, die Eigenschaften der Schule verkörpern und gleichzeitig die Schule beschützen sollten. Im weiteren Verlauf des Projekts gestalteten die Schüler ein Symbol für ihren Geist mit Mosaik-Steinen auf Holzplatten und erstellten Steckbriefe. Amelie Rossmanith töpferte mit ihren Künstlerkindern Tassen aus Ton. Diese wurden anschließend glasiert, mit Keramikfarben bemalt und von den Kindern individuell gestaltet, sodass jeder nun seine ganz persönliche, selbst gemachte Tasse hat.

Beim Papierschöpfen im Hort

Beim Papierschöpfen im Hort

Die Projekte im Hort wurden jeweils durch Teams von zwei bis drei Personen durchgeführt: Leonie Czechs, Magdalena Andres‘ und Valerie Gierings Indianer Projekt gab den Kindern einen Einblick in das Leben als Indianer. Die Kinder bastelten Regenmacher und Gips-Masken, die sie jeweils nach ihren eigenen Vorstellungen bemalten und verzierten. Elisabeth Lehr und Julia Eichler bauten mit ihren Kindern Rahmen, um damit Papier zu schöpfen. Außerdem stellten die zwei Lehrerinnen mit den Kindern Farben aus Lebensmitteln her, die zum Färben der Papiere verwendet wurden, zusätzlich verzierten sie diese mit Glitzer und Federn. Schlussendlich schnitten die Kinder ihre Papiere in den Formen von Blumen, Blüten, Blättern und Sonnenstrahlen aus, woraus sie dann einen Blumenstrauß und eine Sonne machten. Bei Lisa Hoffmanns und Cara Hammads Projekt „Die kleine Hexe“ entwarfen die Kinder dreidimensionale Figuren in Anlehnung an die gleichnamige Geschichte von Otfried Preußler, die allerdings etwas umgeschrieben wurde. Aus Flaschen, Pappmaschee, selbst hergestellten sowie gekauften Farben, Stoffen und Fäden wurden eigene und individuelle Hexen und Zauberer erschaffen, zu denen am Ende noch ein Steckbrief geschrieben wurde.

Beim Anfertigen der Mara Uhren in der Rückertschule

Beim Anfertigen der Mara Uhren in der Rückertschule

Durch die Projekte ist uns am eigenen Leib klar geworden, wie anstrengend es als Lehrer sein kann, sowohl bezüglich der Vorbereitung als auch der Durchführung. Dennoch ist das prägende Ergebnis, welches alle Beteiligten aus der gemeinsamen Arbeit gezogen haben, ein durchweg Positives. Die Schwierigkeiten und die viele Arbeit, die in die Projekte gesteckt wurde, werden von den Erinnerungen an die Freude beim künstlerischen Arbeiten mit den Künstlerkindern überstrahlt.

Cara Hammad, Q12

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