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Nachdem wir uns eine Woche lang wissenschaftlich mit Themen rund um unsere Hauptstadt auseinandergesetzt haben, ging es für die gesamte 11. Jahrgangsstufe mit unseren Lehrkräften (Herrn Dorn, Herrn Engelhardt, Frau Winterstein, Frau Karger, Herrn Peters und Herrn Uschalt) nach Berlin. Mit einer direkten Verbindung von Erlangen zum Berliner Hauptbahnhof hatten wir im ICE einige Stunden Zeit, um uns über unsere Erwartungen an die Fahrt auszutauschen, Spiele zu spielen oder die Ruhe vor den Tagen in der bunten Stadt zu genießen.

Angekommen in der Jugendherberge am Ostkreuz bezogen wir unsere Zimmer und schauten uns anschließend in der nahen Umgebung um, bevor es gleich weiter zum Alexanderplatz ging. An der Weltzeituhr startete unsere Stadtführung in 3 Gruppen, die uns einen Überblick über wichtige Orte Berlins gab. Es ging vorbei am Fernsehturm, über das Rote Rathaus, mit viel Begeisterung für die Legominiatur des Gebäudes weiter zum Humboldt Forum, an dem uns die interessante Geschichte dieses Gebäudes erklärt wurde. Schließlich beendeten wir unsere Tour mit einem Spaziergang vorbei an den prachtvollen Gebäuden, sowie der Staatsoper Unter den Linden.

Am Dienstagmorgen fuhren wir an den Wannsee, um dort im Haus der Wannseekonferenz in einer Führung die Hintergründe als auch konkrete Inhalte zu dieser Besprechung von 1942 zu erfahren. Nach diesem sehr informativen geschichtlichen Programmpunkt fuhr ein Teil der Jahrgangsstufe in die neue Nationalgalerie. In dieser beschäftigten wir uns mit einer Ausstellung zu Kunst zwischen Politik und Gesellschaft der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und erhielten, nachdem wir uns selbstständig umgesehen hatten eine Führung, durch die wir zusätzliche Informationen und Hintergründe zu den Kunstwerken erhielten.

Nachdem wir uns im Unterricht bereits ausführlich mit der Geschichte Berlins zu Zeiten der DDR beschäftigt hatten, besuchten wir am Mittwoch die Gedenkstätte des ehemaligen Gefängnisses Hohenschönhausen. Dort wurde uns eindrucksvoll vor Ort der Umgang mit den Gefangenen der DDR geschildert. Nach der Mittagspause machten wir einen kurzen Abstecher zum Brandenburger Tor, um die üblichen Touristenfotos vor dem Wahrzeichen der Stadt zu machen. Mit einem rasanten Themenwechsel ließen wir die Eindrücke des Holocaust Mahnmals auf uns wirken. Anschließend beschäftigten wir uns mit der Politik unserer Zeit. Denn wir besuchten den Bundestag, in dem wir zuerst auf der Zuschauertribüne Erklärungen zu dessen Arbeitsweisen lauschten, anschließend ein Gespräch mit einem Wissenschaftlichen Berater der SPD hatten und außerdem noch einen Vortrag mit Fragerunde über die Reichstagsverhüllung mit dem daran beteiligten Michael S. Cullen erhielten.

Auf einer Reise nach Berlin, darf ein Besuch an der Berliner Mauer natürlich nicht fehlen, weshalb wir an einer Führung der Gedenkstätte der Bernauer Straße teilnahmen und so eine Vorstellung des Grenzbereichs in Berlin und der Geschichte von einigen Fluchtversuchen bekamen. Als Abschluss des Programmes dieser Woche kehrten wir zurück zum Humboldt Forum und beschäftigten uns in einer interaktiven Ausstellung dort mit wichtigen Elementen und Fragen unserer Gesellschaft zum Thema „Meine Verbindungen in die Welt“, die auch im Nachhinein noch interessante Gespräche zufolge hatte.

Über die Woche Verteilt nahmen wir an unterschiedlichen, je nach Interesse ausgesuchten Abendprogrammen teil. Von klassischen Konzerten über Musicals bis zu Comedy Shows stand uns eine große Auswahl an Kulturveranstaltungen Berlins offen.

Nach vier Tagen mit vollem Programm und eigener Gestaltung unserer Freizeit traten wir schweren Herzens den Heimweg an und reisten mit reichlich Souvenirs im Gepäck, viel Inspiration und neuem Wissen zurück nach Erlangen.

Johanna und Maike, 11a

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