13.07.2015 | Fachschaft Kunst

Cover Jahresbericht 2015
Hallo Freunde, sagt Doris, die Überfreundliche, mit ihrem stetig andauerndem Lächeln. Aber ob ihr es glaubt oder nicht, sicher hat auch sie Dreck am Stecken! Rosie zeigt sofort ihr altbekanntes Peace-Zeichen. Chantall streckt den Daumen in die Höhe und setzt ein breites Mördergrinsen auf. Kevin Grölt: Hello, hello! I just wanna say hello!, wobei er sich selbst mit der Luftgitarre begleitet. Auch Jörg möchte gerne seine Meinung kundtun und fuchtelt dafür wie verrückt mit dem Finger in der Luft herum. Jaqueline kommt um die Ecke, nachdenklich wie immer schenkt sie den anderen nur ein unbeteiligtes Nicken. Hat die jemals schon gelacht?, fragt Chantall die anderen.
Ihr merkt sicher, das ganze könnte in einer heißen Situation enden…
Sechs Schüler, sechs Techniken, sechs Stereotypen, ein Werk!
Zu Beginn des Schuljahrs versuchten wir, sechs Schüler der Klasse 9b, mit unserem Kunstlehrer Herrn Findeisen, einige Schüler-Stereotypen herauszuarbeiten, darzustellen und in einer Gruppe zu arrangieren. Um die einzelnen Figuren darzustellen, wählten wir eine Reihe unterschiedlicher Techniken (Collage, Zeichnung, Aquarell, Tusche, Druck, Furnierholz, etc.). Ziel der Figurengruppierung ist die Darstellung verschiedenster Schülertypen, die vereint in dem Kunstwerk nebeneinander und miteinander leben können. Vorbildhaft für unsere Schule wurde das Kunstwerk zum diesjährigen Cover des Jahresberichts ausgerufen und ist bis auf weiteres im CEG-Sekretariat ausgestellt.
(Ph. Findeisen)
11.07.2015 | Fachschaft Kunst
Seit vielen Jahren genießt das CEG einen herausragenden Ruf unter den Gymnasien in Mittelfranken. Die musische Profilsetzung ermöglicht den Schülern ihre Begabungen auszubilden, zu schärfen und auch als Vorbild weiterzugeben. Theateraufführungen, Konzerte mit renommierten Opernsägern, Diskussionsforen, Dichterlesungen oder Ausstellungen und Preisverleihungen zeugen von der hohen Qualität.
Durch den Umzug des Direktorates in neu renovierte Räume, ergab sich von Seiten der Schulleitung die Frage, wie man die Räume künstlerisch neu bespielen und dadurch das gute Niveau der Schule sichtbar werden lassen könnte.
In einem ersten Schritt wurde die Zusammenarbeit mit der Fachschaft Kunst initiiert. Als Ausgangspunkt für die Gestaltung einer Wandfläche wurden zwei Türen eines Sideboards gewählt. Diese steuerte Hr. Dr. Kellner bei, um einerseits den Räumen des Direktorats eine persönliche Note zu verleihen, andererseits um Teil des Gestaltungsprozesses zu sein. Bereits zur Jugendzeit blickte er auf die aus den 60er Jahren stammenden Türen, welche mit geometrischen Verzierungen optisch und künstlerisch sehr reizvoll sind.

60th3D – Kunstwerk Direktorat
Unter Leitung des Kunstlehrers Herrn Findeisen wurden die Türen zu einem Kunstobjekt ausgearbeitet, das die geometrischen Formen aufnimmt und auf das Bauhaus reflektiert. Dem Alter der Tür entsprechend wurden typische Elemente der 60er Jahre ausgewählt und zu einer Gesamtkomposition zusammengestellt. Der schlichte Titel: 60th3D (Die 60er dreidimensional dargestellt) ist Sprungbrett in eine Vielzahl von Interpretationsansätzen, die das Werk dem Beobachter offenbart.
Die Fachschaft und die Schulleitung dankt an dieser Stelle Herrn Findeisen für seine überaus tatkräftige Unterstützung bei der Konzeption und Realisierung des Kunstwerks.
11.07.2015 | Fachschaft Kunst

Bei der Siegerehrung im vor dem Schloss Habelsee: v.l.n.r. Chiara Martin, Maria Hofmeister, Sophie Dingler und OStD Dr. PD Kelllner
Am 17. 6. 2015 fand im Schloss Habelsee bereits zum 18. Mal die Preisverleihung des „Schloss Habelseer Schülerwettbewerbs“ unter der Schirmherrin Katharina Wagner , der Intendantin der Bayreuther
Festspiele, statt. In einem liebevoll urig restaurierten Schloss empfingen die Schlossherren Gisela und Reinhold Wiedenmann die Künstlerinnen der besten der dafür eingereichten 3000 Arbeiten zu einem kurzweiligen Nachmittag. Der Kunstwettbewerb, der sich Denkmalpflege verpflichtet hat, ist längst über die regionalen Anfänge hinausgewachsen und findet mittlerweile national und international Anerkennung und Aufmerksamkeit. Unter den Preisträgern dieses Jahres waren auch sechs Schülerinnen des CEG vertreten, die als eine der letzten Aufgaben im Kunstunterricht ihrer Schullaufbahn sich mit den beiden für den Wettbewerb geforderten Themen befassten. In diesem Jahr bedeutete dies eine Arbeit zu gestalten, die ein Baudenkmal aus dem ]ugendstil zeigte und zusätzliche eine weitere Arbeit, die eine imaginäre Baulücke neben dem historischen Jugendstilhaus füllen sollte.

Siegerarbeit von Chiara Martin
Beeindruckend aufwändige Arbeiten und das dafür nötige große Durchhaltevermögen sicherten den Abiturientinnen Chiara Martin, Sophie Dingler, Maria Hofmeister, Annika Altmann, Anastasiya-Anna Knape und Laura Benić Geldpreise im Gesamtwert von 750 Euro.
16.05.2015 | Fachschaft Kunst
Im April/Mai 2015 stellte unser Kunstlehrer Philipp Findeisen zusammen mit Wolfgang Mages einige seiner Werke im Stadttheater Fürth aus. Dazu einige Gedanken aus der Einführungsrede von Barbarea Leicht:
„Philipp Findeisen zeigt Kompositionen im Mittel- bis Großformat und kleine, preziöse Collagen. Im Allover diskutiert er in seinen Arbeiten das Thema Landschaft und Raum als allgemeine Begriffe. Er bündelt in seiner Malerei sowohl den realen, als auch den malerischen und den virtuellen Raum.
Einzigartig ist an diesen Arbeiten, dass sie eine Ordnung infrage stellen, dass sie aus der alten eine neue Ordnung schaffen, dass sie eine einstmals vorhandene Struktur destruieren, dass Destruktion die Konstruktion eines neuen Gefüges auslöst.
Seine Collagen zeigen Versatzstücke aus Architekturmagazinen: Neue räumliche Zusammenhänge, utopische Anordnungen und Perspektiven, Ansätze einer Fluchtpunktgestaltung, dynamische Rhythmen. Findeisens Malerei setzt auf diesen kleinen Werken auf, sie sind die Ideengeber für ihn. Sie proklamieren die Geschwindigkeit unserer Zeit. Das Internet der Dinge, alles miteinander vernetzt, vielschichtig, verwoben, alles gleichzeitig überall von allem wissend, alles verfügbar. Die Malerei hält den Fluss des Zeitgeschehens für eine Sekunde lang an.“
11.04.2015 | Fachschaft Kunst
„Der Füller ist eines der wesentlichen Handwerkzeuge unserer Schulkinder. Und jeder Handwerker wird Ihnen bestätigen, dass man ordentliche Arbeit nur mit ordentlichem Werkzeug leisten kann. Ein Füller ist kein Spielzeug und kein Modeartikel.“, so ein Elternratgeber für Schulanfänger.
Diesen Grundgedanken nahmen sich die 13 SchülerInnen des Profilfaches Produktdesign Q11 für ihr erstes Designprojekt zu Herzen. Nach der theoretischen Einführungsphase in die Grundlagen des Designprozesses und der Designgeschichte Anfang des Schuljahres, erhielt der Kurs von der Forschungs- &Entwicklungs-Abteilung der Firma STAEDTLER® den Auftrag einen Füller für Schreibanfänger zu entwickeln, der den Vorstellungen, Ideen und Wünschen der Zielgruppe entgegenkommt, aber vor allem auch funktional ist. Zu einem gelungenen Entwurf gehört es die praktische, ästhetische und symbolische Funktion eines Stiftes mitzubedenken, d.h. Erfordernisse des Herstellungsprozesses sind ebenso wichtig wie gestalterische Absichten. Das erfuhren die Schüler mehr als nur theoretisch, nachdem ihnen Herr Vyhnal, Herr Fischbäck und Frau Poncet gemeinsam die Erfordernisse von Anspruch, technischer Umsetzung und auch dem Marketing aus Firmensicht vermittelt hatten (s. Abb. oben).
In den Ideenskizzen und Entwurfszeichnungen der ersten Designphase waren noch vielerlei Gedankenspiele möglich. Als es dann jedoch um die praktische Umsetzung der Ideen zu einem funktionstüchtigen Prototyp ging, musste dann doch einiges angepasst werden. In Zweierteams entwickelten die Schüler/innen aber auch hier viele kreative Lösungsideen, sodass aus dem großzügig von STAEDTLER® bereitgestellten Material sieben sehr unterschiedliche Füller entstanden, die die Fachleute nicht nur als Anregungen für neue Produkte mitnehmen konnten, sondern die auch mit allen Sonderfunktionen wie auswechselbaren Teilstücken, aufklappbaren Patronenfächern oder glitzernden Schneekugelaufsätzen tatsächlich funktionieren. Vielleicht finden die Schüler/innen des Profilfaches ja irgendwann ihre Ideen sogar im Schreibwarengeschäft.
Füllerprotyp LL Attender von Katharina Maria Richter
Füllerprototyp stick&write von Lisa Hoffmann
11.04.2015 | Fachschaft Kunst
Das Corporate Design ist das gesamte, einheitliche Erscheinungsbild eines Unternehmens – dazu gehören die unterschiedlichen Kommunikationsmittel, wie das Logo, die Geschäftspapiere, Flyer und Plakate, eine Website und auch die Produktgestaltung. Aufgabe eines Corporate Design ist es, einem Unternehmen oder eben einer Schule ein einheitliches und positiv besetztes Erscheinungsbild zu geben, das Identifikation nach innen schafft und einen hohen Wiedererkennungswert in der Öffentlichkeit erreicht. Genau das wünschen sich die Schüler-, Eltern- und Lehrerschaft des CEG.
Und dieser Herausforderung stellen sich 13 Schülerinnen und Schüler des Profilfachs Produktdesign der Q11. Unterstützung erhalten sie dabei von der Stiftung Deutsches Design Museum und dem Designer Florian Bärschneider (s. Abb). Mit finanzieller Hilfe des Freundeskreises und logistischer und inhaltlicher Unterstützung der Schulleitung entsteht so gerade ein Projekt, das unserer Schule ein solches einheitliches Gesicht geben soll. Was zeichnet das CEG aus? Was wird neuen Schülern zuerst gezeigt? Was ist an dieser Schule besonders? Diese intensive Auseinandersetzung mit der Identität der Schule ist entscheidend, um ein grafisches Erscheinungsbild gestalten zu können. Ein Logo gibt es bereits. Aber was ist mit der Typografie, den Farben oder der Bildsprache? Dies sind alles Bestandteile, die für ein gelungenes Corporate Design ausschlaggebend sind und im Rahmen des Projekts CEG MACHT CI/CD bearbeitet wurden und zu einer Umarbeitung des Logos, neuen Vorlagen für Briefbögen, Hinweisschilder und Infobroschüren führen soll.
Bei einer Exkursion zur erfolgreichen jungen Marke „Streetspotr“ konnten sich die Schüler ein Bild von einer professionell umgesetzten CI machen, aber auch in intensiver Zusammenarbeit mit dem Designer aus Nürnberg entsteht so gerade ein erster Schritt zu einer einheitlichen Corporate Idenity fürs CEG, die auch die Profilkurse der nächsten Jahre beschäftigen wird, denn es bleibt viel zu tun.