Pünktlich zur Eröffnung des Sommerfests um 15:30 Uhr war sie fertig. Endlich fertig – die große Kunstausstellung des CEG. Bis zur letzten Minute halfen alle zusammen. Schüler, die Kunst-Lehrer, der hilfsbereite Herr Kamp – es wurde geputzt, aufgehängt, umgehängt, diskutiert, neu arrangiert, illuminiert und tituliert. Doch jetzt war sie fertig.
Was gab es nicht alles in dem abgedunkelten Kunstsaal zu sehen und zu entdecken.
An einem quer durch den Raum gespanntem Stahlseil hingen Lampions der Fünftklässler, die sich mit tierartigen- und fruchtähnlichen Formen auseinandergesetzt hatten. Daneben zeigten sich an dem Stahlseil auch interessante Designerlampen der Q11, hergestellt aus Strohhalmen, Abflussrohren oder Stickfäden. Von den Lampen beleuchtet fand sich auf einem Tischblock eine bunte Ansammlung von Papierobjekten. Eine Hochzeitstorte, ein eleganter Schuh oder auch eine stilvolle Handtasche konnten hier begutachtet werden (6. Klasse). Auf der anderen Raumseite konnten Designertische begutachtet werden, die rationale und dynamische Aspekte verkörperten (Q11). In Richtung der Fenster gruppierte sich eine wilde Schar von phantastischen Urzeittieren, die bunt bemalt auf sich aufmerksam machte (5. Klasse). Einen Schritt weiter bekam man einen Eindruck in modernes Wohnen. Schüler der 8. Klasse hatten im Rahmen des Themas Innenraumarchitektur Räume zentralperspektivisch konstruiert und gestaltet, manche von ihnen bereits unter Verwendung von aktueller Software als 3D-Animationen. An der Tafel riefen Plakate zum Umdenken in Bezug auf den Naturschutz auf (9. Klasse). Vor den Materialschränken luden handgemalte Comics zum Lesen und Lachen ein (7. Klasse). Abschließend setzte das Kunst-Additum am Eingang des Raums Maßstäbe. In Zeichnung, Foto und Objekt zeigten die Schülerinnen ihr hervorragendes Können im Bereich Schmuckdesign auf und zauberten vielen Besuchern ein ungläubiges Staunen ins Gesicht.
Mit dem Ausstellungsabbau zeigt sich, dass ein spannendes und äußerst kreatives Schuljahr zu Ende gegangen war. Viele Schüler, egal ob Ober-, Mittel- oder Unterstufe sind über sich hinausgewachsen und haben kreativ Hervorragendes geleistet. Vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben, dass die Ausstellung realisiert werden konnte.
Im Schuljahr 2014/15 beschäftigte sich die 6. Klasse im Kunstunterricht intensiv mit der griechischen Antike. Die Amphorenmalerei, unterschiedliche Heldenstatuen und deren Geschichten, oder auch die CAPITALIS MONUMENTALIS – eine Großschrift der Antike – wurden intensiv beleuchtet.
Nach dieser Reise in die Vergangenheit freuten wir uns auf den Lehrplanpunkt: Lebenswelt – Beobachten und Erfinden. Dieser Lehrplanbereich gibt kein konkretes Thema vor, sondern stellt die Lebensrealität der Schüler in den Vordergrund und lässt damit Raum für individuelle Interpretationen. Eine erste Befragung der Schüler, welches Thema sie sich zu diesem Bereich wünschten, führte zu einem überbordenden Themenangebot. Konkreter wurden die Gedanken und Vorstellungen der Schüler, als überlegt wurde, wie man möglicherweise das Zusammenleben der Schüler verbildlichen könnte.
Eine Adaption auf das Tierreich, so wurde festgestellt, wäre die ideale Lösung. Da wir ja auch Erfinder sein wollten, haben wir die speziellen Eigenschaften der Tiere durch typische und überraschende Attribute herausgearbeitet. Schließlich gibt es dort sprichwörtlich die graue Maus, die falsche Schlange, die zickige Ziege, den verspielten Delphin …
Aus Holz sägten wir unsere Tiere aus und gaben ihnen mit Feile und Sandpapier den richtigen Schliff. Mit Acrylfarbe bemalt und einem wasserfesten Lack versehen, war unser CrazyZoo nun ausstellungsreif für die ganze Schulfamilie. Pünktlich zum Sommerfest wurden die einzelnen Tiere in einem Mobile vereint im Ost-Treppenhaus ausgestellt.
Vermutlich mehr als 300 Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken. Boko Haram kidnappt mehrere hundert Mädchen aus Schule.Russisches U-Boot vor Schweden gesichtet? Dutzende Tote und Verletzte bei Autobombenanschlag in Bagdad.
Kunstwerk: Seidel Eva, Hoffmann Lisa, Schick Julia, Beck Hanna
Diese Liste der Meldungen aus den letzten Wochen könnte noch viel länger fortgeschrieben werden. Täglich erreichen uns neue, schreckliche Meldungen. Doch wie gehen wir damit um? Welche Spuren hinterlassen sie bei uns? Stumpfen wir ab? Dieser Frage gingen die Klassen 10a,b im Kunstunterreicht bei Herrn Findeisen nach.
Ausgangspunkt dieser ergreifenden Fragestellung ist die Verankerung im Lehrplan. Picasso mit Guernica-1937, Kienholz mit Das tragbare Kriegerdenkmal-1968 oder Ai Weiwei, der mit seiner kritischen Kunst das autoritäre chinesische Regime hinterfragt, stehen zur Disposition und wurden von Schülern referiert und diskutiert. Die Ukrainekrise, die Flüchtlingsströme aus dem Süden und insbesondere die Asylsuchenden in den Aufnahmestellen Zirndorf oder Fürth zeigen, dass Krieg keine Sache ist, die wir nur aus dem Fernsehen kennen, sondern unsere Wirklichkeit durchdringt.
Frank Lena, Hillmeier Fiona, Will Cornelia, Breuer Magdalena, 10 a Krieg und Frieden
Die Schüler kamen zu der Erkenntnis, dass Migration eine Chance für unsere überalterte Gesellschaft sein kann und die kulturelle Vielfalt auf allen Seiten Horizonte erweitert. Jeder Einzelne ist gefragt, eine Haltung zu entwickeln, die ihn befähigt in seinem alltäglichen Leben mit den Chancen und Herausforderungen dieser neuen Gesellschaft umzugehen.
Die Preisträgerinnen mit Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer und Bezirkstagspräsident Richard Bartsch
Am 10.07 wurden im Ansbacher Bezirksrathaus die diesjährigen mittelfränkischen Sieger des Europäischen Wettbewerbs geehrt und ausgezeichnet. Die gelungene Veranstaltung betonte deutlich die Rolle der Jugend im Europäischen Prozess und die dringende Notwendigkeit, Bewusstsein für die großartige Errungenschaft des friedlichen Staatenbundes zu schaffen.Der Europäische Wettbewerb hatte in diesem Jahr ungewöhnlich provokante und aktuelle Themen zur Auswahl gestellt, die von der Flüchtlingsfrage bis hin zur internen Entwicklung der Europäischen Staaten reichten. Für das CEG hatten sich die Klassen 10c und 10d das Thema „Wasser ist Leben!“ ausgesucht und sich der „großen Bedeutung, die Wasser für den Menschen hat“ unkonventionell genähert.
Spendenkarte, Aufkleber, Logo, Visitenkarten, Kuchen und Keks der fiktiven Firma „HM Water“ des Siegerteams
Die SchülerInnen erdachten europäische Organisationen und Firmen, die dazu beitragen könnten, die dritte Welt mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. Für diese Firmen wurde ein durchdachtes Erscheinungsbild etwa mit Flyern, Visitenkarten, Werbeplakaten, Broschüren, Internetauftritten, Filmen, oder Dummies der Produkte entwickelt und umgesetzt. Die Firma „HM Water“ von Leonie Büttner, Henrike Möllenhoff und Lisa Salzer überzeigte die Jury auf Landesebene so sehr, dass die die Arbeit auch an die Bundesebene weiterleiteten. Dort wird die Arbeit seit dem 10.7.2015 auch in einer bundesweiten Ausstellung in der Landesvertretung Bremen in Berlin gezeigt. Wir gratulieren den Schülerinnen zu ihrem tollen Erfolg!
Hallo Freunde, sagt Doris, die Überfreundliche, mit ihrem stetig andauerndem Lächeln. Aber ob ihr es glaubt oder nicht, sicher hat auch sie Dreck am Stecken! Rosie zeigt sofort ihr altbekanntes Peace-Zeichen. Chantall streckt den Daumen in die Höhe und setzt ein breites Mördergrinsen auf. Kevin Grölt: Hello, hello! I just wanna say hello!, wobei er sich selbst mit der Luftgitarre begleitet. Auch Jörg möchte gerne seine Meinung kundtun und fuchtelt dafür wie verrückt mit dem Finger in der Luft herum. Jaqueline kommt um die Ecke, nachdenklich wie immer schenkt sie den anderen nur ein unbeteiligtes Nicken. Hat die jemals schon gelacht?, fragt Chantall die anderen.
Ihr merkt sicher, das ganze könnte in einer heißen Situation enden…
Sechs Schüler, sechs Techniken, sechs Stereotypen, ein Werk!
Zu Beginn des Schuljahrs versuchten wir, sechs Schüler der Klasse 9b, mit unserem Kunstlehrer Herrn Findeisen, einige Schüler-Stereotypen herauszuarbeiten, darzustellen und in einer Gruppe zu arrangieren. Um die einzelnen Figuren darzustellen, wählten wir eine Reihe unterschiedlicher Techniken (Collage, Zeichnung, Aquarell, Tusche, Druck, Furnierholz, etc.). Ziel der Figurengruppierung ist die Darstellung verschiedenster Schülertypen, die vereint in dem Kunstwerk nebeneinander und miteinander leben können. Vorbildhaft für unsere Schule wurde das Kunstwerk zum diesjährigen Cover des Jahresberichts ausgerufen und ist bis auf weiteres im CEG-Sekretariat ausgestellt.
Seit vielen Jahren genießt das CEG einen herausragenden Ruf unter den Gymnasien in Mittelfranken. Die musische Profilsetzung ermöglicht den Schülern ihre Begabungen auszubilden, zu schärfen und auch als Vorbild weiterzugeben. Theateraufführungen, Konzerte mit renommierten Opernsägern, Diskussionsforen, Dichterlesungen oder Ausstellungen und Preisverleihungen zeugen von der hohen Qualität.
Durch den Umzug des Direktorates in neu renovierte Räume, ergab sich von Seiten der Schulleitung die Frage, wie man die Räume künstlerisch neu bespielen und dadurch das gute Niveau der Schule sichtbar werden lassen könnte.
In einem ersten Schritt wurde die Zusammenarbeit mit der Fachschaft Kunst initiiert. Als Ausgangspunkt für die Gestaltung einer Wandfläche wurden zwei Türen eines Sideboards gewählt. Diese steuerte Hr. Dr. Kellner bei, um einerseits den Räumen des Direktorats eine persönliche Note zu verleihen, andererseits um Teil des Gestaltungsprozesses zu sein. Bereits zur Jugendzeit blickte er auf die aus den 60er Jahren stammenden Türen, welche mit geometrischen Verzierungen optisch und künstlerisch sehr reizvoll sind.
60th3D – Kunstwerk Direktorat
Unter Leitung des Kunstlehrers Herrn Findeisen wurden die Türen zu einem Kunstobjekt ausgearbeitet, das die geometrischen Formen aufnimmt und auf das Bauhaus reflektiert. Dem Alter der Tür entsprechend wurden typische Elemente der 60er Jahre ausgewählt und zu einer Gesamtkomposition zusammengestellt. Der schlichte Titel: 60th3D (Die 60er dreidimensional dargestellt) ist Sprungbrett in eine Vielzahl von Interpretationsansätzen, die das Werk dem Beobachter offenbart.
Die Fachschaft und die Schulleitung dankt an dieser Stelle Herrn Findeisen für seine überaus tatkräftige Unterstützung bei der Konzeption und Realisierung des Kunstwerks.