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Schülerautausch  mit dem Liceo „G.D. Cassini“ aus Genua

Als wir, 26 Schüler der Q 11 – Italienischkurse, am Sonntagmorgen, den 07. April 2013 zum Schüleraustausch nach Genua losgefahren sind, wussten wir noch nicht, was uns für eine wunderbare Woche in Ligurien bevorsteht!

Obwohl wir unsere italienischen Austauschschüler von deren Besuch im Dezember schon kannten, war die Aufregung trotzdem sehr groß, da wir Bedenken hatten, wie wir uns verständigen sollten. Glücklicherweise wurden wir aber sehr herzlich in Genua empfangen und ins italienische Familienleben eingebunden. Hier wurden wir alle sehr gut versorgt und freundlich aufgenommen.

Acht Uhr Schulbeginn. Wer bist jetzt nicht mit der Vespa eingetrudelt ist, musste die erste Stunde im Aufenthaltsraum totschlagen, bis er am Unterricht teilnehmen darf. Allgemein hatten wir den Eindruck, dass sich die Schule jedoch eher der italienischen Lebensart anpasst, denn im Unterricht war – all’italiana – weder Hektik noch Ordnung vorhanden. In dieser viel zu kurzen Woche haben wir dennoch viel gesehen: Genua ist eine imposante Hafenstadt mit idyllischen, malerischen aber auch zwielichtigen Gassen, die  vom Meeresniveau die Hügel hinaufkriechen. Die Häuser klettern ebenso bis auf die Hügelkette hinauf, sodass man eine etwas andere Lebensform in den Familien erlebt. So müssen bspw. Einkäufe bei vielen Familien zu Fuß  oder nur mit zweirädrigem Untersatz erledigt werden. Da unser LICEO, das naturwissenschaftliche Gymnasium direkt im Zentrum Genuas lag, waren wir schon nach kurzem „molto pratici“, uns in dem Straßengwirr der Stadt zu bewegen.

Ligurien im Frühling: Bei überraschend frischen Temperaturen bot uns das Programm wunderbare Ausflüge. Aufregend war der Tagesausflug mit der Bahn in den Fischerort Camogli, von dem aus wir mit einem  „battello“ (kleineres Fährboot) zu einer Bucht mit romanischer Abtei und weiter in das kleine, aber sehr feine Hafenstädtchen Portofino übersetzten. Der Seegang war gefühltermaßen etwa bei „molto mosso“, was bei einigen Schülern, Italienern wie Deutschen eine echte Krise hervorrief. Interessant dabei, dass  ein gewisser, speziell auf diese Situation bezogener Wortschatz besonders gut in Erinnerung bleibt! Einige zogen dann sogar eine Wanderung an der Küste entlang dem  „battello“ vor. Von dem Badeort Nervi, der besonders von den Engländern als Sommerfrische bekannt ist, ging es dann wieder mit der Bahn zurück nach Genua.

Das Highlight aber war der Strandtag am Mittwoch in Noli, ein kleines Küstenstädtchen im Westen Genuas an der Riviera Ligure, das auf die Römerzeit zurückgeht.  Hier genossen wir nach der Stadtführung ein Eis am Strand, die warmen Sonnenstrahlen und einige Mutige auch ein erstes Bad, während unsere Mitschüler frierend in Berlin eine heiße Schokolade trinken mussten.

Abends gingen wir oft ins Zentrum Genuas, um uns mit den anderen zu treffen – meistens auf dem größten Platz, der Piazza dei Ferrari – um uns zu unterhalten oder essen zu gehen.

Insgesamt kann man sagen, dass es uns allen sehr gut gefallen hat. Wir haben alle neue und unvergessliche Erfahrungen gesammelt, so dass wir uns sicherlich lange an diesen schönen Schüleraustausch erinnern werden!

Alina Rossmanith, Gina Ruppert, Senta Fößel und Nicole Weinberg (Q 11  Italienisch spb)

P.-L- Scalera, N. Seyfferth

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