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Udine 2010: Lo scambio con „gli uccelli“

Schüleraustausch mit dem Educandato Statale Collegio „Uccellis“ in Udine

An einem verschneiten Samstagmorgen im Februar versammelte sich eine Gruppe von Schülern mit ihren Lehrerinnen am Bahnhof in Erlangen. Gespannt und mit vielen Erwartungen starteten sie ihre Reise in das hoffentlich wärmere und sonnigere Italien.

Nach einer langen, aber auch lustigen Zugfahrt, kamen wir spät am Abend in Udine an. Freudig empfingen uns unsere Austauschpartner und spätestens jetzt war das mulmige Gefühl des einen oder anderen vor dem Zusammentreffen verflogen. Doch schnell stellte sich heraus, dass es nicht so einfach war, das erlernte Italienisch auch anzuwenden. Nach diesem anstrengenden Tag fiel manch eine/r müde ins Bett, für andere ging es jedoch weiter und sie machten „Party“ in Jogginghose.

Nachdem alle am nächsten Tag erst einmal ausschlafen konnten, trafen sich sowohl Gäste als auch Gastgeber auf einem sonnigen Platz im Herzen von Udine. Um die Stadt und sich gegenseitig besser kennenzulernen, unternahmen alle zusammen eine kleine Rallye durch die Stadt. Zum Abschluss des Tages gingen alle Schüler gemeinsam Abendessen.

Am Montag um 8.00 Uhr begann der Tag mit einer Begrüßung durch die Rektorin in der Aula der gastgebenden Schule, dem Educandato Statale Collegio „Uccellis“. Anschließend durften wir italienischen Unterricht kennenlernen, der sich wesentlich von unserem unterschied.

Die folgenden Tage verbrachten wir gemeinsam mit den italienischen Austauschpartnern. Auf dem Programm standen die Besuche in den Städten Triest, Padua und Venedig.

Eindrucksvoll und bedrückend zugleich war die Besichtigung des Konzentrationslagers „Risiera di San Sabba“  in Triest. Auf dem Weg hinauf zur größten Grotte der Welt, der „Grotta Gigante“, hatten wir einen traumhaften Blick über die Stadt und das Meer.

In Padua widmeten wir uns hauptsächlich den Künsten, die es dort in Hülle und Fülle gab. Begleitet und geführt von der italienischen Kunstgeschichtslehrerin, wurde uns viel zur italienischen Kunst gezeigt und erzählt.

Trotz regnerischen Wetters erfüllte Venedig alle Erwartungen. Unser Besuch fiel in die Zeit des „Carnevale di Venezia“; überall traf man auf Venezianer in bunten und ausgefallenen Kostümen, die sich durch die Gassen drängten und auf den Plätzen für die Touristen posierten. Ganz Venedig schien von Masken eingenommen zu sein, da sie auch an jeder Ecke zum Verkauf angeboten wurden. Wie so oft um diese Jahreszeit war auch bei uns der Markusplatz überflutet. Zur allgemeinen Erheiterung trugen vor allem die Fische bei, die im mit Stegen begehbar gemachten Markusdom, ihre Kreise zogen.

Zum Abschied bekam jeder deutsche Austauschschüler einen Anstecker mit dem Wappen der Schule als Andenken. In den letzten Stunden vor unserer Abreise wurde die Aula der Schule zum Tanzsaal umfunktioniert. Schick gemachte Schüler und Lehrer genossen ein letztes Mal gutes italienisches Essen von einem liebevoll zubereiteten Bufett, bevor sie die Tanzfläche stürmten. Noch am gleichen Abend wurden wir dann zum Bahnhof gebracht und mit der Gewissheit eines Wiedersehens in Erlangen verabschiedet.

Alles in allem waren es erlebnisreiche Tage mit vielen Eindrücken, einer großen Portion Spaß und vielen neuen Freundschaften. Ein herzliches Dankeschön an die beteiligten Lehrkräfte Frau Seyfferth und Frau Sopalidou, die durch ihre Organisation und ihr Engagement diese Reise erst möglich machten.

Hannah Schäfer und Verena Wedel, K 12

Austausch mit dem Nikolaus-Kopernikus-Liceum Mielec 2013 in Polen

Am Freitag den 30. September 2013 machten wir uns bereits um fünf Uhr morgens voller Erwartungen auf den Weg nach Mielec. Nach ca.15 Stunden Fahrt kamen wir dann endlich bei unseren bereits aufgeregt wartenden Austauschpartnern an und wurden sehr herzlich in Empfang genommen. Nachdem wir auf die Gastfamilien aufgeteilt worden waren, verbrachten wir den Abend mit unseren Gastfamilien.
Tags darauf am Samstag unternahmen wir etwas mit unseren Partnern, bevor es am Abend eine Gruppenaktion gab. Wie jedes Jahr hatte sich der polnische Animator etwas Besonderes für uns ausgedacht. Unser Bus holte uns ab. Aus diesem stürmten plötzlich zwei in Camouflage gekleidete, vermummte Männer und erzählten uns, dass sie unseren Bus in ihrer Gewalt hätten. Um diesen wiederzubekommen, müssten wir erst einige Aufgaben erledigen, bei denen wir uns das Lösegeld verdienen könnten, das für den Bus benötigt wurde. Mitten im Wald wurden wir abgesetzt und wurden von den zwei geleitet. Wir mussten mehrere Gruppenspiele machen. Wenn wir eines geschafft hatten, bekamen wir Geld, um letztendlich den Bus freizukaufen. An einem Lagerfeuer im Wald ließen wir den Abend noch mit Würsten und Tee ausklingen.
Den Sonntag verbrachten wir mit unseren Austauschpartnern und konnten zum Beispiel einen Gottesdienst auf Polnisch erleben. Am Abend fand ein Konzert in Kooperation der zwei Partnerschulen statt. Es spielten Q12-Schüler des CEGs, die extra für diesen Anlass mit Herrn Schwarzmann nach Polen gekommen waren, und der Chor des Liceums sang einige Stücke für uns. Am Abend unternahmen wir größtenteils etwas mit anderen Austauschschülern, zum Beispiel gingen wir Bowling spielen.
Am Montagmorgen sind wir um 8:00 Uhr zu unserem dreitägigen Ausflug nach Krakau aufgebrochen. In diesen Tagen waren wir in einer Jugendherberge untergebracht und besichtigten ein Salzbergwerk, das polnische Luftfahrtmuseum, ein Museum über die deutsche Besatzungszeit in Krakau, das in der ehemaligen Fabrik des Emaille-Fabrikanten Oskar Schindler (Schindler’s Liste) untergebracht war und eine Felsformation, die der Legende nach eine Stadt war, jedoch von einer Hexe verflucht und zu Stein geworden war. Wir bekamen auch die Möglichkeit zu einer ausgiebigen Shoppingtour in der Innenstadt von Krakau und in einem anderen Krakauer Shoppingcenter. An den Abenden wurde uns ein Programm in Form von einer kleinen Disko und einem Karaokeabend geboten.
Am Donnerstag durften wir dann ein paar Unterrichtsstunden in einer polnischen Schule erleben. Wir bekamen auch eine Führung in der Manufaktur des Hubschrauberherstellers Sikorsky in Mielec, in der der „Black Hawk“ – Kampfhubschrauber produziert wird. Zurück in der Schule sollten wir noch Plakate damit gestalten, was wir mit dem Land Polen verbinden.
Am Freitag besuchten wir ein Freilandmuseum in der Nähe von Mielec. Dort erfuhren wir etwas über das Leben früher in Polen. Wir durften auch mithelfen, kleine Brote zu machen und stellten auch die typisch polnischen Pierogi her und konnten etwas töpfern.
Den Samstag verbrachten wir noch einmal mit unseren Gastfamilien, bevor wir uns am Abend leider wieder viel zu früh von unseren Familien, Austauschpartnern und anderen neugewonnenen Freunden verabschieden mussten.
Der Polenaustausch war wie jedes Jahr eine tolle Zeit mit vielen großartigen Erfahrungen.

Lukas Matzick, Q11

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